Kleve/Weeze Schüler übergeben Website an Museum

Kleve/Weeze · In die gelungene neue Homepage des Royal-Air-Force-Museums in Weeze-Laarbruch hat die Arbeitsgemeinschaft viel Arbeit gesteckt. Die neue Seite ist übersichtlich und modern. Das Team freut sich über den Erfolg.

 Das Team vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums präsentiert die neuen Website des Royal-Air-Force-Museums. Das IT-Unternehmen Traperto wollte den Mitgliedern Informatik nicht dröge und theoretisch, sondern in der praktischen Arbeit näherbringen.

Das Team vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums präsentiert die neuen Website des Royal-Air-Force-Museums. Das IT-Unternehmen Traperto wollte den Mitgliedern Informatik nicht dröge und theoretisch, sondern in der praktischen Arbeit näherbringen.

Foto: Evers

Wochenlange Arbeit hat sich für die Oberstufenschüler einer Informatik-Arbeitsgemeinschaft am Klever Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ausgezahlt: Sie entwickelten für das Royal-Air-Force-Museum in Weeze eine Website. Die übergaben sie nun Heinz Willi Knechten, der das Museum ehrenamtlich betreut.

Im Juli hatte die Rheinische Post gemeinsam mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium gemeinnützige Organisationen, die entweder gar keinen oder veraltete Internetseiten hatten, dazu aufgerufen, sich für das Projekt zu bewerben. Die Gymnasiasten wollten mit Unterstützung des IT-Unternehmens Traperto für einen der Bewerber eine neue Website gestalten. Unter drei von Traperto ausgewählten Kandidaten bestimmten die RP-Leser den Gewinner. Es wurde das Royal-Air-Force Museum in Weeze-Laarbruch.

Für den Vorsitzenden Knechten war das eine Erleichterung. "Mir wurde viel Arbeit genommen. Ich wäre nicht dazu gekommen, an der Website zu arbeiten", sagte er bei der Vorstellung der neuen Seite, die er als "wahrlich klasse" lobte.

Das Weezer Museum hatte zwar zuvor bereits einen Internetauftritt, der aber sehr unübersichtlich und wenig ansprechend war. Die Schüler überarbeiteten daher ein ganz neues Design, das mit dem alten jetzt nur noch wenig zu tun hat.

Am Anfang der Zusammenarbeit zwischen den neun Oberstufenschülern und dem Unternehmen Traperto, die sich wöchentlich einmal nachmittags nach der Schule trafen, stand ein wenig Theorie. Dann machten sich die Schüler Gedanken darüber, wie das Layout aussehen sollte. Dabei hielten sie sich an ein komplett modernes und klassisches Design. Aus drei Vorschlägen, die sie so erarbeiteten, durfte Knechten letztlich ein Layout aussuchen.

So befindet sich nun auf der Startseite der Website, die in kurzer Zeit bereits online gehen soll, eine Abbildung eines Flugzeuges, die Lust darauf macht, sich näher mit dem Museum zu beschäftigen. Weiterhin haben die Schüler den Internetauftritt in drei Menüpunkte - Museum, Geschichte und Kontakt - unterteilt. In diesen Rubriken finden die Besucher schnell Informationen zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen. Außerdem stellt sich das Museum vor, und der Besucher kann sich durch ein breites Archiv lesen.

Zwölf Arbeitssitzungen - zwei mehr als geplant - haben die neun Oberstufenschüler an dem Projekt gearbeitet. Die Aktion wurde von der Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Berufen mit naturwissenschaftlichem und technischem Schwerpunkt unterstützt. "Die Arbeit mit Traperto hat Spaß gemacht. Besonders die Arbeit als Team, und, dass jeder Einzelne etwas beitragen konnte, war schön", sagt Thomas, der demnächst auch ein Praktikum bei Traperto absolvieren wird.

Das IT-Unternehmen sowie Georg Lettmann, Lehrer und stellvertretender Schulleiter am Gymnasium, zogen ebenfalls ein positives Fazit. Sie wollten den Schülern mit dieser Kooperation Informatik nicht nur über graue Theorie vermitteln, wie es Schule sonst fast nur kann. Sie sollten stattdessen ihr Wissen auch in der Praxis anwenden können. Das mehr als gelungene Ergebnis wird bald in deutscher, englischer und niederländischer Sprache im Internet zu bewundern sein.

(RP)
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