Kleve-Reichswalde Schulkinder - Gartenbauer für einen Tag

Kleve-Reichswalde · "Kleine Landschaftsgärtner in Aktion" - diese Kampagne bietet der Verband Garten-, Landschafts-, und Sportplatzbau NRW derzeit zum fünften Mal an. Zweitklässler aus Reichswalde besuchten Garten- und Landschaftsbau Mähler.

 Da schlägt das Herz der Jungs aus der Klasse 2 der St. Michael Grundschule höher: Schaufelbaggerfahren im Gartenbau-Betrieb Mähler.

Da schlägt das Herz der Jungs aus der Klasse 2 der St. Michael Grundschule höher: Schaufelbaggerfahren im Gartenbau-Betrieb Mähler.

Foto: Gottfried Evers

50 Kinder der Reichswalder St. Michael Grundschule können von sich behaupten, dass sie schon einmal einen Bagger bedient oder einen Radlader gefahren haben. Das macht das Projekt "Kleine Landschaftsgärtner in Aktion" vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW möglich. In dieser Woche haben schon über 2300 Kinder aus Kindergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen in NRW daran teilgenommen. Bei der Aktion geht es vor allem darum, den Kindern durch Mitmach-Aktionen den Alltag eines Landschaftsgärtners nahezubringen und ihnen einen Einblick in den Beruf zu ermöglichen.

In Kleve-Reichswalde beteiligte sich der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Mähler, Auf dem Kamp 12b, an der Aktion. "Wir machen zum ersten Mal bei diesem Projekt mit", sagt Norbert Mähler, Chef des Betriebes. Die zweiten Klassen der Reichswalder Grundschule haben den Betrieb in kleinen Gruppen besichtigt. Mähler sei es eine Freude gewesen zu sehen, dass die Kinder Spaß an den Tätigkeiten eines Landschaftsbauers haben. In Fünfergruppen wurden verschiedene Stationen besichtigt, die zum Berufsfeld eines Landschaftsbauers gehören. Dazu zählen etwa das Radlader fahren, das Baggern und das Äste schneiden auf einer Huparbeitsbühne. "Natürlich haben die kleinen Gärtner auch ein echtes Baustellen-Frühstück mit Käse, Trauben und Brot bekommen", erklärt Jacqueline Finke, Mitarbeiterin des Garten- und Landschaftsbaus.

"Unser Beruf wird von vielen Kindern und Jugendlichen gar nicht mehr so wahr genommen. So erinnern sich die Kinder später vielleicht an den Ausflug auf den Mähler-Betrieb. Manche von den Kindern haben sich sogar sehr geschickt und konzentriert angestellt", meint Mähler. Vielleicht entscheide sich der ein oder andere dazu, diesen Beruf zu erlernen. Denn die "Nachwuchsprobleme" in diesem Berufsfeld sind nicht zu leugnen. "Ich finde es gut, dass der Landschaftsverband so eine Aktion für Kinder anbietet. So merken die Kinder, dass man als Gärtner nicht nur die Rasen mähen muss", sagt Sören Bofenschen, Mitarbeiter bei Mähler. Ganz selten sei es nämlich geworden, dass sich Jugendliche für diesen Beruf entscheiden.

Für die Grundschulkinder war dieser Tag offensichtlich ein voller Erfolg. Maximilian aus der 2a: "Mir hat es am meisten Spaß gemacht, mit dem Hubsteiger und dem Bagger zu fahren." Auch die Mädchen sind von der Exkursion angetan. Mona aus der 2a beispielsweise war sehr aufgeregt: "Ich hab mich heute morgen schon auf den Ausflug gefreut. Grade durfte ich mit dem Radlader fahren, das war total spannend".

(RP)
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