Kreis Kleve Sonya Kraus besucht SOS-Kinderdorf

Kreis Kleve · Prominenten Besuch bekamen die Kinder des SOS-Kinderdorfes Niederrhein: Moderatorin Sonya Kraus und Germany‘s Next Topmodel-Finalistin Amelie Klever kamen vorbei. Sie sammeln Spenden für die jungen Bewohner.

Sonya Kraus und Amelie Klever im SOS-Kinderdorf
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Sonya Kraus und Amelie Klever im SOS-Kinderdorf

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Aufregender hätte der Tag für die Kinder und Jugendlichen des SOS-Kinderdorfes Niederrhein nicht sein können: Gleich mehrere Prominente hatten ihren Besuch angekündigt. Neben Moderatorin Sonya Kraus und Amelie Klever, bekannt aus der Fernseh-Show Germany‘s Next Topmodel, ließen sich auch vier Mitglieder des Musical-Ensembles "Kein Pardon" von Hape Kerkeling in Materborn blicken.

Der Grund: Das Kinderdorf wird beim diesjährigen "Red Nose Day 2012" von dem Musical unterstützt. Nach jeder Vorstellung werden Spenden gesammelt, die direkt in ein neues Projekt des Kinderdorfes fließen. Prominente Paten sind Sonya Kraus und Amelie.

Bereits vor ein paar Wochen durften einige Jugendlich im Alter von 13 bis 17 Jahren nach Düsseldorf fahren. "Dort hatten sie die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Capitol Theaters, in dem das Musical aufgeführt wird, zu werfen", sagt Falko van den Bruck, Leiter des SOS-Kinderdorfes Niederrhein. "Sie durften alle möglichen Berufsbilder kennenlernen und zum Abschluss das Musical sehen."

Nun stand der Gegenbesuch an. Und der sollte ganz im Zeichen von "Kein Pardon" stehen. Zusammen mit den Promis lernten die Kinder und Jugendlichen eine Choreografie aus dem Stück.

Dabei mischten sich Sonya Kraus und Amelie unter die Bewohner des Kinderdorfes und ließen alle Fragen auf sich einprasseln. Besonders die 16-jährige Alicia hatte davon einige parat. Die für alle Kinder wichtigste Frage an Sonya Kraus: "Wer bist du eigentlich?" Die Moderatorin nahm es mit Fassung. "Ich moderiere alle möglichen Sendungen. Aber es ist gut, dass ihr nicht so viel fern seht", antwortete sie schlagfertig.

Ganz besonders angetan war die frisch gebackene Mutter, die erst vor neun Wochen ihren zweiten Sohn zur Welt brachte, von den Kleinen des Integrativen Kindergartens. Die allerdings hatten keine Augen für die beiden hübschen Blondinen, sondern ausschließlich für den "Hasen" des Musicals. "Der Osterhase", riefen sie über das Gelände und stürmten auf das Ensemble-Mitglied zu. Zu Recht, denn eigentlich standen genau diese Kinder im Mittelpunkt. "Das Geld, das bei der Spendenaktion zusammenkommt, soll diesen Kindern zugute kommen", erklärte van den Bruck.

Geplant ist, den Integrativen Kindergarten, der zurzeit mit drei Gruppen und 45 Kindern auf dem Gelände des SOS-Kinderdorfes Niederrhein untergebracht ist, nach Kleve zu verlagern. Im Gespräch stehen Räumlichkeiten an der Kermisdahlstraße nahe der Schwanenburg. "Zurzeit ist der Kindergarten nicht so barrierefrei, wie er sein müsste, um Kinder mit jeder Art von Behinderung unterzubringen", so van den Bruck. "Zudem soll eine vierte Gruppe entstehen, und die Lage ist einfach zentraler."

(jco/rl/top)
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