Kleve-Rindern Sparkasse schließt ihre Filiale in Rindern

Kleve-Rindern · Ab dem 1. April müssen Kunden aus der Niederung auf andere Zweigstellen ausweichen.

Es ist kein April-Scherz: Ab dem 1. April bleibt die Sparkasse an der Keekener Straße in Rindern geschlossen. Alternativ sollen Kunden aus der Niederung dann die Filialen in Kellen oder in der Unterstadt, Ludwig-Jahn-Straße, aufsuchen, teilt die Bank ihren Kunden in einem Schreiben mit, in dem sie auch die Erhöhung der Giro-Kontoführungsgebühr von 5,90 Euro auf 7,90 Euro ankündigt.

Als Gründe für die Schließung der Filiale in Rindern nennt Ludger Braam als Sparkassen-Sprecher vor allem wirtschaftliche Erwägungen. Auch der Bankbesuch "auf dem Lande" habe sich stark verändert. 50 Prozent der Klever Sparkassen-Kunden würden ihre Geldgeschäfte inzwischen übers Internet abwickeln. Deshalb sei es für die Bank "betriebswirtschaftlich sinnvoll", die Zweigstelle in Rindern zu schließen. Dies tue möglicherweise Kunden in der Niederung weh. Letztlich sei es aber auch für sie kostengünstiger, als dort den Filialbetrieb weiterzuführen. Zuletzt hätten noch etwa 1000 Kunden die Sparkasse in Rindern genutzt. "Rund 450 haben die Mitarbeiter dort 'richtig' betreut", sagt Ludger Braam.

In der Zweigstelle an der Keekener Straße sind derzeit laut Angabe des Institutssprechers dreieinhalb Vollzeitkräfte beschäftigt. Alle bislang in Rindern tätigen Mitarbeiter würden auch nach der Schließung der Filiale am 1. April im Dienst der Sparkasse bleiben. Die aus Rindern vertrauten Sparkassenberater Stefan Wolters und Manfred Büns sollen den Kunden der Niederung dann in der Geschäftsstelle Kellen weiter zur Verfügung stehen.

Zusätzlich bietet das Geldinstitut einen Bargeldbringservice an. Kontoinhaber können Montags bis 12 Uhr telefonisch einen Betrag bis 1500 Euro bestellen, der dann bis zum folgenden Mittwoch dem Kunden nach Hause gebracht wird. Dieser Service kostet fünf Euro.

(RP)
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