Kranenburg-NÜtterden Spenden für die Speisung

Kranenburg-NÜtterden · Die "Aktion Anatuya" hat nun vom gleichnamigen Bistum einen Überblick darüber erhalten, an welchen Stellen die gespendeten Gelder eingesetzt wurden.

In diesen Tagen erhielt der Beauftragte der "Aktion Añatuya", Hans-Jürgen Jacobs, Berichte aus dem Bistum Añatuya über die Verwendung der Spendengelder. Eine Abrechung bezog sich auf die Spenden der St.-Georg-Grundschule Nütterden für die beiden Patenschulen in Paaj Pozo und Guayacán.

Hier wurden ein Großeinkauf für haltbare Lebensmittel und Fleischeinkäufe für die Kinderspeisung getätigt. Die argentinische Regierung sieht für die Speisung eines jeden Schulkindes täglich nur vier argentinische Pesos (etwa 21 Euro-Cent) vor. Das gilt aber nur für Grundschüler von der 1. bis zur 7. Klasse. Kindergärten und höhere Klassen gehen leer aus, und die Zuwendungen werden verspätet, wenn überhaupt, überwiesen. "Tag für Tag führen wir fast Unmögliches durch, um unser Kinderspeisungsprogramm zu erhalten", schreibt die Pfarrei in Boquerón, die für die beiden Landschulen zuständig ist. "Deshalb sind wir ihnen von ganzem Herzen für die erhaltene Hilfe dankbar." Die "Aktion Añatuya" hat darüber hinaus weitere Schulen in der Region der Pfarrei "San José de las Petacas" in Boquerón für die Kinderspeisung unterstützt. In diesem Bericht heißt es: "Wenn auch die Inflationsrate innerhalb Argentiniens etwas zu sinken beginnt, ist das im Lebensmittelbereich bisher nicht zu spüren. Da die meisten Familien unserer Zone extrem bedürftig sind, ist weiterhin die Mahlzeit, die die Kinder in der Schule erhalten, allzu oft deren einzige kräftige Mahlzeit des Tages und daher unerlässlich. Die Eltern können wenig beitragen. Die Mütter wechseln einander bei der Küchenarbeit ab, und die Väter sorgen für Brennholz und Wasser. Das ist tatsächlich alles, was sie tun können." Eine weitere Abrechung kommt aus der Pfarrei Santos Lugares. Hier hat die "Aktion Añatuya" die Mittel zur Beschaffung von Trinkwasserbehältern zur Verfügung gestellt. Die Nutznießer sind ein junges Ehepaar mit vier Kindern, ein älteres Ehepaar mit drei Kindern und ein junges Ehepaar mit zwei Kindern. Die Behälter fassen 2800 Liter Trinkwasser in einer Gegend, wo es durch vulkanische Einflüsse nur verseuchtes Wasser gibt. Die Caritas in Añatuya konnte dank der Spenden der "Aktion Añatuya" sechs Familien beim Bau eines einfachen Steinhauses helfen. Detailliert werden in einem Bericht die Kosten und Nutznießer aufgeführt. Der beste Schutz im Kampf gegen die todbringende Chagaskrankheit ist der Bau dieser Häuser mit einem festen Dach.

Wer der Nütterdener "Aktion Añatuya" helfen möchte, vor allem für die Kinderspeisung in den Schulen, kann seine Spende auf das Konto bei der Sparkasse Kleve IBAN DE 33 3245 0000 0005 6309 00 überweisen. Spendenquittungen sind bei genauer Absenderangabe möglich.

(RP)
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