Kleve Spielend Kosten gesenkt

Der Tag nach dem Stadtfest: Das Klever Citynetzwerk sieht sich bestätigt, nicht alle Attraktionen kostenlos anbieten zu müssen. Das Netzwerk will nicht nur Stadtfeste organisieren, sondern ganzjährig Präsenz zeigen.

 Auch für das Minigolf musste man die Karte zeigen.­ Proteste, dass dies Geld kostete, gab es keine.

Auch für das Minigolf musste man die Karte zeigen.­ Proteste, dass dies Geld kostete, gab es keine.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Die Idee ging auf: Es gab keinen großen Protest gegen den "Eintritt” für die "Spiele ohne Grenzen” beim verkaufsoffenen Sonntag in Kleve. Von den 2000 gedruckten Karten, mit denen man auf die sechs in der Stadt verteilten Spieleattraktionen durfte, wurde der größte Teil verkauft. Geld, das das Klever Citynetzwerk (KCN) dringend braucht, um die Kosten ­ auch dieses Stadtfestes ­ im Rahmen zu halten. Als Citynetzwerk will das KCN nicht nur verkaufsoffene Sonntage organisieren, sondern das Jahr über mit attraktiven Angeboten für den Klever Bürger präsent zu sein.

Die Akzeptanz

"Die Menschen haben es angenommen, für unsere Angebote einen Obolus zu geben. Statt Protest gab es durchweg Verständnis für unsere Idee. Die Kinder waren sogar teils stolz auf die Karte, wenn sie alle sechs Stationen geschafft haben, die Eltern erkannten den Mehrwert der Karte mit Eis und Popcorn”, sagte gestern Rachel Scheuvens, Sprecherin des KCN. Diese Akzeptanz sei für das Netzwerk ein wichtiger Punkt, worauf man aufbauen könne. Nicht zuletzt, um den Kostenanteil im Rahmen zu halten. "Wir werden auch künftig Dinge organisieren, für die die Besucher einen Obolus geben müssen”, so Scheuvens. Was aber nicht bedeute, dass das bei jedem Stadtfest so sein wird: "Beim Moonlight-Shopping am 30. April wird es keine Angebote geben, für die wir Geld nehmen”, fügt die KCN-Sprecherin hinzu. Für das übernächste Fest im Oktober liege dagegen das Thema noch nicht fest: "Das wird erst zeitnah geplant”.

Man wolle grundsätzlich mit den Mitgliedsbeiträgen auskommen und nicht Nachforderungen an die Geschäftsleute stellen müssen. "Das soll ein weiterer Anreiz für Geschäftsleute sein, Mitglied im KCN zu werden”, so Scheuvens. Zwar seien die Straßengemeinschaften dabei, aber auchFilialisten seien im Citynetzwerk willkommen.

Das KCN will nicht nur Organisator für Geschäftsoffene Sonntage sein, sondern ganzjährig Veranstaltungen bieten, die die Bürger ansprechen oder in der Innenstadt Akzente setzen. "Das könnte beispielsweise ein Konzert auf dem Koekkoekplatz sein, das können Vorträge in der Stadthalle sein”, verrät Scheuvens. So wie man dort erfolgreich den Klevern die Pläne der Hochschule vorgestellt hat. "Das sind Dinge, die man künftig je nach Redner oder Thema ebenfalls nicht ohne Kostenbeitrag der Besucher anbieten kann ­ wenn man auf der anderen Seite ein Konzert in der City kostenlos auf die Beine stellen möchte”, sagt die KCN-Sprecherein.

Letztlich werde sich das Citynetzwerk breiter aufstellen, ohne die wichtige Aufgabe, sich um die Netzwerk-Geschäfte und ihre Anliegen zu kümmern, zu vernachlässigen.

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