Fußball 1. FC Kleve will nicht zu euphorisch sein

Kleve · Fußball-Landesliga: Vor dem letzten Spieltag hat der spielfreie FC eine gute Ausgangsposition. Der 1. FC M'gladbach muss in Nettetal mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um aufzusteigen. Einige Klever unterstützen die Union vor Ort.

 Wenn sich Klever Spieler wie Mike Terfloth und Fabian Buttgereit morgen jubelnd in den Armen liegen, dann allenfalls auf der Tribüne in Nettetal. Dort sind sie beim Spiel zwischen Union Nettetal und 1. FC Mönchengladbach in der Zuschauerrolle. Denn Kleve hat zum Saisonausklang spielfrei.

Wenn sich Klever Spieler wie Mike Terfloth und Fabian Buttgereit morgen jubelnd in den Armen liegen, dann allenfalls auf der Tribüne in Nettetal. Dort sind sie beim Spiel zwischen Union Nettetal und 1. FC Mönchengladbach in der Zuschauerrolle. Denn Kleve hat zum Saisonausklang spielfrei.

Foto: Gottfried Evers

Spannender könnte das Aufstiegsfinale der Fußball-Landesliga kaum sein. Dem 1. FC Mönchengladbach reicht am Sonntag ab 15 Uhr bei der Union Nettetal ein 2:0-Erfolg, um als Meister in die Oberliga aufzusteigen. Bei einem Unentschieden, einer Niederlage oder einen Sieg mit nur einem Tor-Unentschieden heißt der Meister und Aufsteiger jedoch 1. FC Kleve, der am Wochenende zum Zuschauen verurteilt ist.

Mit einem 5:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Nettetal haben sich die Rot-Blauen eine komfortablere Ausgangsposition erspielt oder wie FCK-Trainer Thomas von Kuczkowski sagt: "Wir haben alles dafür getan, um von einer suboptimalen in eine optimale Lage zu kommen." Dementsprechend ist von Kuczkowski auch guter Dinge - trotz eines eigenen sehr deutlichen Sieges gegen die Union.

"Nettetal ist zu Hause wesentlich stärker als auswärts. Sie sind die drittbeste Heimmannschaft", erklärt "Kucze". Der Klever Trainer traut den Nettetalern gegen den Tabellenzweiten daher durchaus einen Erfolg zu, zumal Gladbach sich auswärts in dieser Saison häufig schwer getan hat. "Die Union ist eine absolut gute Mannschaft", unterstreicht von Kuczkowski. Er geht dem Spiel allerdings auch realistisch entgegen. "Mit 2:0 in Nettetal zu gewinnen, kommt auch keinem Fußballwunder gleich. Deswegen sind wir nicht zu euphorisch, sondern bleiben realistisch", so "Kucze".

Die Klever wollen die Union allerdings verbal unterstützen und nehmen dazu die weite Reise in den Kreis Viersen auf sich. Mit einem Bus geht es zusammen mit den eigenen Fans und Funktionären aus dem Verein nach Nettetal, wo die komplette erste Mannschaft erwartet wird. Zumindest im Falle des Aufstiegs werden einige von ihnen sich auch am frühen Abend für einen kleinen Empfang auf dem Bresserberg blicken lassen. Geplant ist diesbezüglich jedoch erst einmal nichts. Eine richtige Feier wird im Falle der Meisterschaft auch erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

Es bleibt schließlich zunächst einmal nur das Daumendrücken für Nettetal. "Es kann am Sonntag ein schöner, aber auch ein sehr bitterer Nachmittag werden", weiß von Kuczkowski, bleibt aber angesichts der Nettetaler Heimstärke optimistisch, dass am Ende die Rot-Blauen jubeln dürfen. Schon im Hinspiel taten sich die Mönchengladbacher gegen die Union schwer. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und beließen es beim 0:0, womit der 1. FCM seinerzeit aber die Wintermeisterschaft feiern konnte. Dieser Punkt würde den Mönchengladbachern, die nur noch dank eines besseren Torverhältnisses aufsteigen können, am Sonntag nicht reichen. Die räumliche Nähe der Teams verleiht der Partie zusätzliche Brisanz, so dass Nettetal dem Gast wohl kaum etwas schenken wird. Rutscht Kleve jedoch tatsächlich auf Platz zwei ab, so bleibt der Mannschaft noch die Chance, über die Relegation der Zweiten aufzusteigen.

(pets)
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