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Fußball 110 Jahre: Viele Gratulanten am Nössling

Kleve · Der SV 06 Donsbrüggen läutete gestern die Festwoche mit einem Festkommers ein. Vereinjubilare geehrt.

 SV Donsbrüggens Vorsitzender Werner van Gemmert begrüßte die Vereinsmitglieder und Gäste am Nössling.

SV Donsbrüggens Vorsitzender Werner van Gemmert begrüßte die Vereinsmitglieder und Gäste am Nössling.

Foto: G. Evers

110 Jahre bringen viele Höhen und Tiefen in einem Verein mit sich. "In dem Fall möchte ich das Wort ,Alt' durch ,Erfahrung' ersetzen", sagt Ewald Gertzen vom SV Nütterden beim Festkommers des SV 06 Donsbrüggen. Stellvertretend für die umliegenden Vereine gratuliert er dem Sportverein zu seinem 110-jährigen Jubiläum: "Erfahrung" sammelt ein Verein in über einem Jahrhundert allemal.

Nur durch die Treue der Mitglieder, die meist aus Donsbrüggen selbst, aber auch aus den umliegenden Dörfern Kleves kommen, ist es möglich, dass sich ein Sportverein so lange hält. "Es ist der uneigennützige Verdienst vieler Männer und Frauen, dass der SV 06 Donsbrüggen dieses Jahr Jubiläum feiern kann", so Werner van Gemert, Vorsitzender des Sportvereins. Einige dieser Männer und Frauen wurden für ihre Unterstützung geehrt: 25 Jahre Mitgliedschaft im Donsbrüggener Sportverein leisteten Petra Janßen, Ursula Reinders, Ingelore Lamers, Angelika Fehlemann, Rafael Janßen, Aloys Swertz und Klaus Horn. Seit 40 Jahren Mitglieder im Verein sind Agnes Berson und Harald Reintjes. Drei Herren sind seit einem halben Jahrhundert Mitglieder: Walter Jansen, Heiner Look und Hans Neyenhuys. Ganze 60 Jahre sind Karl-Heinz Reintjes, Franz-Josef Lamers und Gerhard Lamers Mitglieder beim SV Donsbrüggen. 65 Jahre: Josef Bruns und Gerhard Reintjes. 70 Jahre: Josef Reinders und Peter Hendricks. Letzterer (Peter Hendricks) führte mit poetischen, lustigen und rührenden Worten durch die Geschichte. Dieser war zuerst dem Radsport gewidmet. "Der Radsportverein war in der ganzen Region stets angesehen. Nach dem Krieg war die Radfahrkunst passé", erzählt er. Seit jeher zähle "allein der Fußball". Viele Jahre arbeiteten sich die Ballsportler bis zum Aufstieg in die Meisterklasse. Der Aufstieg in die Liga war das Highlight: 1926/27 fanden Spiele gegen Vereine wie Krefeld und Moers statt. "Das hat der Verein unter anderem den zahlreichen Vereinsvorsitzenden zu verdanken", erzählt Hendricks. Doch nicht nur auf sportlicher Ebene gab es in 110 Jahren Veränderungen. Auch die Räumlichkeiten haben sich mit den Jahren verändert. "Nachdem sich die Spieler lange Zeit mit zwei Umkleiden, ohne sanitäre Einrichtungen und einem Fußballfeld zufrieden gegeben haben, war es 1988 soweit: Der Entschluss war gefallen, der Verein zieht um an den ,Nössling'."

1996 war das Projekt "Sportpark am Nössling" vollbracht. Noch heute, in etwas modernerer Form, erfreuen sich die Vereinsmitglieder über ihre zwei Fußballfelder und das Vereinsheim. Für seine vielen Tätigkeiten und auch stellvertretend für alle ehrenamtlichen Vereinsmitgliede, konnte sich Hendricks über eine Uhr vom Fußballverband Niederrhein erfreuen. Auch der Verein bekam eine Urkunde.

"Heutzutage decken Vereine viele Aufgaben der Kommunen. Behaltet das bei", so Edgar Borgmann, Vorsitzender des Fußball-Kreises Kleve-Geldern.

(awoi)
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