Lokalsport 13. Springpferdeauktion in Pfalzdorf

Kleve · Viele Gäste auf der Reitanlage des Nationenpreisreiters Holger Hetzel.

 In Pfalzdorf werden am Mittwoch 21 Springpferde versteigert.

In Pfalzdorf werden am Mittwoch 21 Springpferde versteigert.

Foto: G. Evers

Vermögen und Qualität ist gleich Erfolg. Auf diese einfache Formel lässt sich die hervorragende Kollektion zusammenfassen, die der Pfalzdorfer Nationenpreisreiter Holger Hetzel und sein Team am kommenden Mittwoch im Rahmen der 13. Springpferdeauktion präsentieren wird. "Die Pferde bedürfen eigentlich keines Kommentars, weil jedes einzelne für sich selber spricht und die Reiter überzeugen wird", erklärt der erfolgreiche Springreiter und Landtrainer im Vorfeld der Veranstaltung, auf der sich die internationale Springreiterszene die sprichwörtliche Klinke in die Hand geben wird.

Dabei hält Hetzel keineswegs damit hinter dem Berg, dass er Woche für Woche SMS, E-Mails und Anrufe von glücklichen Reitern und Besitzern erhält, die in der Vergangenheit auf seiner Auktion Pferde gekauft haben. "Dieses ist für das gesamte Team eine Bestätigung und besondere Motivation", sagt der Hausherr der sich bereits heute auf eine spannende Auktionszeit freut. Dabei verfolgt Holger Hetzel mit seinem Team mit Freude und Stolz die Ergebnisse der ehemaligen Pferde des Stalles, die sich auf nationalen und internationalen Turnierplätzen der Welt in die Sieger- und Platzierungslisten eintragen. Egal, ob diese in 80cm Springen oder hochanspruchsvollen 1.60m Springen auf höchstem Niveau die Hindernisse überwinden. Wichtig sei die Zufriedenheit des Reiters bzw. Pferdes über die persönliche Leistung und den individuellen Erfolg, den das Paar verbuchen kann. "Einige Pferde nahmen in der Saison 2017 an verschiedenen Meisterschaften, angefangen bei Kreismeisterschaften bis zur Europameisterschaft teil", berichtet Hetzel, wobei er allein die Nominierung und Teilnahme an einer solchen Veranstaltung bereits als einen tollen Erfolg bewertet. Noch heute stellt für den Vize-Meister der deutschen Springreiter der Pferdekauf eine Kapitalanlage dar. Schließlich sei der Pferdesport in den vergangenen 20 Jahren national und international auch infolge der Globalisierung ständig gewachsen, wobei aus dem Pferdesport von früher heute der Wirtschaftszweig "Pferdeindustrie" entstanden ist. "Keine Branche von Bedeutung hat selbst in Krisenzeiten derart hohe Zuwächse zu verzeichnen. Wenn sich der Pferdesport vor ungefähr zehn Jahren im Wesentlichen noch in Europa und Nordamerika abgespielt hat, so sind in den letzten Jahren der Mittlere Osten, Asien, Russland und Südamerika verstärkt in den Reitsport eingestiegen. Auch dadurch ist die Gesamtnachfrage insbesondere nach Springpferden weiter gestiegen. Gleichzeitig gehen die Bedeckungszahlen in den großen Zuchtländern Deutschland, Niederlande und Frankreich deutlich zurück. Dieses wiederum bedeutet ein geringes Angebot in der Zukunft. Verringertes Angebot bei gleichzeitig steigender Nachfrage bedeutet hohe Preise für das ausgebildete und turniererfahrene Springpferd", weiß der Pferdefachmann und schiebt nach, dass heutzutage erfolgreiche Grand Prix Pferde für Preise bis zu fünf Millionen Euro gehandelt werden. Dabei haben diese Pferde ihre Karriere 4- bis 6-jährig begonnen. "Und genau an diesem Punkt beginnt die Investition", so Hetzel, der heute von seiner jahrelangen Erfahrung im internationalen Springsport und seinem internationalem Netzwerk in Sachen Springpferde profitiert.

Höchstspannend wird es am Mittwoch ab 21 Uhr, wenn Auktionator Volker Raulf die 21 Springpferde, die sich im Auktionslot befinden, dann meistbietend versteigern wird.

(RP)
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