Lokalsport Adams gewinnt S*-Springen an der Buschstraße

Kleve · Starke Ritte beim 3. MERA-Winterturnier. Höchste Wertnoten für Tobias Thoenes und Markus Renzel.

Erneut konnte der für die Reitsportgemeinschaft Niederrhein startende Sebastian Adams die Springprüfung der schweren Klasse im Rahmen des 3. MERA-Winterturniers auf der Reitanlage des Pfalzdorfer Nationenpreisreiters Holger Hetzel für sich entscheiden. Fehlerfrei und in Bestzeit lenkte Adams den Hengst Figaro (Wandor v.d. Misperlaere/A Lucky One) über die respektablen Hindernisse, deren Linienführung Pferd und Reiter die ganze Aufmerksamkeit abverlangte. Da mochte man nur allzu gerne zuschauen, wie sich die Akteure im Sattel mit diesem technischen Parcours auseinandersetzten, wo es geboten und ihre Pferde zurücknahmen, wenn es beispielsweise die ihnen entgegen gestellte Kombination einforderte. Hinsehen mochte man zudem, als der Keppelner Springreiter Tobias Thoenes den in den Niederlanden gezogenen Spartacus-Sohn Ernie über die gleichfalls von Peter Schumacher erstellen Hindernisse der Springpferdeprüfung der Klasse L lenkte. Mit viel Übersicht, einer ruhigen Hand und jeweils passend zum Sprung ritt der Führende im Ranking um die Sonderehrenpreise den Wallach durch den Parcours. Am Richtertisch Adolf Vogt und Karl-Heinz Streng, die der Vorstellung des 6-jährigen Wallachs nur noch eines hinzufügen wollten: Die Wertnote (WN) von 8.80 (9.00 sehr gut). Zudem rangierte der Keppelner Springreiter die vom Wettener Gottfried Mevissen gezogene Stute Coco Chanel (Cristallo II/Pro Ratio) mit einer WN von 8.50 auf Rang zwei in dieser Prüfung. Auch hier Gratulation. Die wollte man aber auch dem für den RV Alt Marl startenden Markus Renzel aussprechen, der es dem Keppelner in der Springpferdeprüfung der mittelschweren Klasse nachmachte. Renzel platzierte die in Holstein gezogene Schimmelstute Las Vegas (Lord Z/Cantus) gleichfalls mit der WN von 8.80 (!) auf Rang eins und den Wallach Stallone (Spartacus/Cascavelle), sein zweites Pferd in dieser Prüfung, mit einer WN von 8.60 auf den Silberschleifenplatz. Dieses Mal tauschten sich August Exeler und Adolf Vogt am Richtertisch aus und fällten ihr Urteil angesichts dieser glänzenden Vorstellungen.

Doch nicht nur die erfahrenen Springreiter präsentierten ihre Nachwuchspferde in der wieder einmal exzellent hergerichteten Reithalle, wo noch wenige Tage zuvor die sagenhafte Springpferdeauktion über die Bühne gegangen war.

Die Ponyreiter aus den Kreispferdesportverbänden Kleve, Wesel und Viersen absolvierten hier ihren Auftakt in die zahlreichen Qualifikationsprüfungen der Ponysportförderung unter Niederrhein. Goldschleife in der ersten Qualifikation für Lena Schlösser, Haldern, die im Sattel des Nibelungenheld-Sohnes Nashville, strafpunktfrei in der schnellsten Zeit (45.27 Sekunden) über die Hindernisse fegte und sich damit die ersten 50 Punkte dieser Turnierserie einheimste. Rang zwei und damit 48 Punkte für Lisa-Marie Janssen, Keppeln, die auf ihren Pony Emmi ebenso ohne Strafpunkte blieb, wie ihre Vereinskollegin Merle Franken (Hötzenhof Mulan, 0.00/46.86), die nun 46 Punkte auf ihrem Qualifikationskonto gutschreiben kann.

Fazit: Nach einem durchweg gelungenen Jahr voller sehenswerter Veranstaltungen dürfte sich das Team um Holger Hetzel nunmehr in die wohlverdienten Weihnachtsferien verabschieden, ehe es am 17. Januar die Teilnehmer zur vierten Auflage in der MERA-Turnierserie begrüßen wird.

(RP)
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