Lokalsport Aufstieg bleibt in Reichweite

Kleve · Durch den glatten 3:0-Sieg hat die SV Bedburg-Hau weiterhin alle Chancen, die Relegationsrunde zu erreichen.

 Beim klaren 3:0-Sieg über die Gäste vom Verberger TV war Stephan Reinders (grünes Trikot) ebenso wie alle anderen Angreifer der SVB-Sechs nur selten vom Block der Gäste zu stoppen.

Beim klaren 3:0-Sieg über die Gäste vom Verberger TV war Stephan Reinders (grünes Trikot) ebenso wie alle anderen Angreifer der SVB-Sechs nur selten vom Block der Gäste zu stoppen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Volleyball-Verbandsliga Männer: SV Bedburg-Hau - Verberger TV: 3:0 (25:16, 25:18, 25:10). Gleich zu Beginn des ersten ebenso wie anfangs des zweiten Satzes setzte Vizemeisterkandidat SV Bedburg-Hau im VolleyballVerbandsliga-Duell gegen den abstiegsgefährdeten Tabellensechsten Krefeld-Verberg deutliche Zeichen. Die Partie eröffnete Haus Mittelblocker Alexander Pötzsch mit einem gleichermaßen perfekt wie sehenswert abgeschlossenen Schnellangriff in der Netzmitte zum ersten Punktgewinn der Hausherren im Duell mit dem VTV.

Genau so sehenswert war Haus erste Szene im zweiten Durchgang, in deren Verlauf die Abwehr und nicht das Angriffsgeschehen vorn am Netz in Vordergrund stand. Haus Libero David Reetz holte mit einer spektakulären Abwehr noch den Ball vom Boden. Doch seine starke Rettungstat wurde in Anschluss nicht mit einem Punktgewinn der SVB-Sechs zur 1:0-Führung zur Eröffnung des zweiten Spielabschnitts belohnt.

Die beiden Szenen zeigten sofort deutlich auf, wo im Verlauf dieser Partie Haus klare Vorteile im Vergleich mit den Seidenstädtern liegen sollten. Das von Niklas Groß dirigierte Angriffsspiel der Hausherren war über weite Strecken des Spiels sicherer, effektiver und durchsetzungsfähiger. Haus Abwehrspiel dazu von sehr viel Biss im Kampf um jeden Ball und Punkt gekennzeichnet. SVB-Spielertrainer Tobias Moerkerk ging dabei, wenn er sich in der Feldabwehr lang machte, beispielgebend für jedermann in seinem Team voran.

Nicht zuletzt aus dieser Tatsache heraus war gut nachvollziehbar, dass Moerkerk einmal im Spielverlauf gegenüber seiner Sechs auch laut wurde. Das war zu Anfang von Satz zwei. Mit Nachlässigkeiten hatte sich die SVB-Sechs einen 4:8-Rückstand eingehandelt und bei Moerkerks daher fälliger Auszeitansprache war das Team auch nicht voll bei der Sache. "Hört zu, wenn ich was sage!", fuhr Moerkerk seine Schützlinge an, die den Weckruf ihres Trainers wohl verstanden. Nach der Auszeit gab die SVB-Sechs wieder konzentriert Gas. Bei 9:9 war alles wieder im Lot und in den folgenden Ballwechseln ab 14:14 baute Hau den Punktabstand auf Verberg ähnlich wie ab 16:14 in ersten Satz von Ballwechsel zu Ballwechsel immer weiter aus. So ging der erste Satz mit 25:16 und danach Durchgang zwei mit 25:19 an die SVB-Sechs, die im Schlussdurchgang dann nicht mehr auf nennenswerten Verberger Widerstand traf.

Das 25:10 zum klaren 3:0-Sieg über Verberg war deutlich und für Coach Moerkerk Anlass, einerseits die insgesamt überzeugende und starke Leistung seiner Sechs zu loben, und anderseits auf die noch ausstehenden letzten beiden Spieltage zu schauen: "Jetzt haben wir in Neuss und dann zu Hause gegen Wipperfürth zwei 'Endspiele' um die Vizemeisterschaft. Da werden wir richtig Vollgas geben und können dann eine Saison krönen, in der es eigentlich unser Ziel war, nicht abzusteigen."

SV Bedburg-Hau: Groß, Reinders, Poetzsch, Saba, Holtermann, Moerkerk, Reetz, Wilke

(RP)
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