Fußball Aufwärtstrend macht SV Hö.-Nie. Mut

Kleve · Fußball-Oberliga: SV Hö.-Nie. spielt am Sonntag beim Kleve-Bezwinger 1. FC Mönchengladbach. Anstoß um 14.30 Uhr.

 Der SV Hönnepel-Niedermörmter - hier Kapitän Markus Heppke (links) - befindet sich derzeit im Aufwärtstrend.

Der SV Hönnepel-Niedermörmter - hier Kapitän Markus Heppke (links) - befindet sich derzeit im Aufwärtstrend.

Foto: Gottfried Evers

Totgesagte leben länger. Bester Beweis dafür ist der SV Hönnepel-Niedermörmter, der in der Fußball-Oberliga nach einem total verkorksten Saisonstart zuletzt drei Siege in Folge landete und anschließend im Niederrheinpokal keinen Geringeren als den 1. FC Bocholt aus dem Rennen warf. Diesen Aufwärtstrend will die Mannschaft von Georg Mewes auch im Auswärtsspiel beim Neuling 1. FC Mönchengladbach bestätigen. Im Falle eines Sieges würden die Schwarz-Gelben die Abstiegsplätze verlassen.

Im vergangenen Jahr lieferten sich die Mönchengladbacher in der Landesliga ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem 1. FC Kleve, das sie bei Punktegleichheit mit einer nur um zwei Treffer besseren Torbilanz für sich entschieden. In der neuen Liga müssen die Schützlinge von Trainer Stephan Houben mit 15 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz den Blick nach unten richten. Drei Heimspiele hat das Team schon verloren: 1:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen U23, 0:2 gegen den Wuppertaler SV (0:2) und 0:1 gegen den TSV Meerbusch (0:1). Diese knappen Ergebnisse zeigen, dass man sich mit den jeweiligen Gegnern auf Augenhöhe bewegte.

Der SV Hö.-Nie. ist von daher gut beraten, den Neuling nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Das weiß auch Hö.-Nie.-Trainer "Schorsch" Mewes, der trotz der imposanten Erfolgsserie sein Team auf einen Kontrahenten einstellen muss, der auf dem engen Kunstrasenplatz vor allem auf seine kämpferischen Tugenden baut. "Die Gladbacher werden aggressiv auftreten und auf Konter lauern. Wir müssen den Kampf annehmen, ansonsten haben wir schlechte Karten. Wenn wir hinten gut stehen, bin ich zuversichtlich, mit drei Punkten nach Hause fahren zu können", sagt Mewes. Der Coach des SV Hö.-Nie. appelliert an die "richtige Einstellung" seiner Spieler und schlussfolgert, "dann sollten wir am Ende die Nase vorn haben".

Personell kann Mewes weiter nicht aus dem Vollen schöpfen. Andre Trienenjost, der sich inzwischen im Lauftraining befindet, Tim Seidel und Kwadwo Amoako werden nicht mitwirken können. Auch der Einsatz von Dennis Terwiel (Oberschenkelverletzung) ist überaus fraglich. Die leicht angeschlagenen Daniel Boldt (Rückenbeschwerden) und Jonas Rölver (Leiste) dürften hingegen laut Mewes zur Verfügung stehen.

Nach zuletzt drei Punktspielsiegen mit 14 erzielten Toren können die Mewes-Mannen mit viel Selbstbewusstsein nach Gladbach fahren, wo man immerhin die Chance hat, sich von einem Abstiegsrang zu verabschieden. "Das müsste eigentlich Motivation genug sein", sagt Mewes und erwartet eine motivierte Truppe, für die einiges auf dem Spiel steht. Im Falle einer Niederlage müsste man sich damit "anfreunden", auch am Ende der Hinrunde noch auf einem Abstiegsplatz zu stehen. Das soll vermieden werden. Mewes: "Wir wollen unseren Aufwärtstrend bestätigen."

(RP)
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