Duathlon Bürgermeisterin Schulz lobt schöne Atmosphäre

Kleve · Drei Tage lang stand die Stadt Kalkar im Zeichen der Duathlon-Europameisterschaft, die im Wunderland ausgetragen wurde. Britta Schulz, Bürgermeisterin der Nikolaistadt, war stolz, wie sich ihre Stadt präsentierte. Ihr großer Auftritt war bereits am Freitagabend. Zusammen mit den Präsidenten der Europäischen und Deutschen Triathlon Union durfte sie die EM auf dem Kalkarer Marktplatz eröffnen. "Da war so eine entspannte Atmosphäre, das war wirklich schön", freute sich Schulz und berichtete von einem Erlebnis, das sie bei der Touristeninformation ihrer Stadt hatte. "Ich traf dort einen Engländer, mit dem ich mich kurz unterhalten hatte. Er sagte mir, wie schön Kalkar sei und dass er extra noch ein paar Tage länger bleibt, um sich Xanten, den weiteren Niederrhein und Köln anzuschauen", berichtete die Bürgermeisterin. Sie hob besonders hervor, dass die Besucher, die aus England, die am stärksten vertretende Nation bei der EM, und anderen Ländern gekommen waren, sonst wahrscheinlich nie nach Kalkar gekommen wären. "Nach solchen Veranstaltungen bleibt immer was bei uns und bei den Gästen hängen", so Schulz. Auch die Sportart Duathlon hatte es der Bürgermeisterin angetan. "Ich durfte ja bereits am Samstag einige Urkunden und Medaillen überreichen. Von 16 bis 80 Jahren waren alle Altersklassen vertreten. Das fand ich beeindruckend", verriet Schulz.

 Mit Begeisterung ging der Nachwuchs im "Run for Kids" auf die Strecke.

Mit Begeisterung ging der Nachwuchs im "Run for Kids" auf die Strecke.

Foto: Evers

Die Athleten und Besucher des Duathlons waren voll des Lobes über die Organisation des dreitägigen Events. Sogar Dirk Froberg, der für den hessischen Rundfunk Sportveranstaltungen weltweit begleitet, war begeistert von der Duathlon-EM in Kalkar. "Es war fantastisch. Ich habe ja schon viele Veranstaltungen gesehen, aber eines muss ich sagen: Die Wechselzone, die es hier gab, sucht ihresgleichen. Eine überdachte Wechselzone gibt es wirklich nirgendwo", berichtete der Reporter, der im Sommer auch aus Rio de Janeiro über die olympischen Sommerspiele berichten wird.

Organisator Detlev Ingenwerth, der sich nach eigener Aussage an viele schöne Dinge im Rahmen der EM erinnerte, hatte es ein Moment besonders angetan. "Bei den Siegerehrungen am Samstag gab es einen Engländer, der ein Bein verloren hatte und am Para-Duathlon teilnahm und diesen auch gewann. Als der Musikverein von Calcar die englische Hymne spielte, kamen ihm die Tränen. Das berührte auch mich sehr." Allgemein habe er sehr viel Respekt und Anerkennung vor den Leistungen der Para-Athleten, also der Menschen mit einer Behinderung, gehabt.

Sich einmal wie die Großen fühlen konnten auch 80 Grundschüler des "Run for Kids", den die Volksbank Kleverland veranstaltete. Sie liefen 1.000 Meter auf der Laufstrecke, auf der auch die Elite-Sportler antraten. Die schnellsten Grundschüler durften anschließend sogar den Roten Teppich hinauf zur Bühne beschreiten und dort ihre Pokale abholen. Die teilnehmerstärkste Schule erhielt zudem ein Preisgeld für die Klassenkasse.

(pets)
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