Lokalsport BV/DJK Kellen - Tradition schießt keine Tore

Kleve · Kreisliga B, Gruppe 2: Im Kellerduell empfängt Kellen die Reserve des SV Issum.

 Kellens Spieler (schwarzes Trikot) jagt den Gegner. Beim Spiel gegen den SV Issum sollten die Gastgeber erfolgreicher abschneiden als in den vergangenen Partien.

Kellens Spieler (schwarzes Trikot) jagt den Gegner. Beim Spiel gegen den SV Issum sollten die Gastgeber erfolgreicher abschneiden als in den vergangenen Partien.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Die Spiele der Kreisliga B 2 im Überblick:

BV DJK Kellen - SV Issum II

Die Vereinigten sind dem einzig verbliebenen Abstiegsplatz durch ihre Negativserie bedrohlich nahe gekommen. Der Gegner und Inhaber dieses Platzes könnte mit einem Dreier Tuchfühlung zu den Kellenern aufnehmen. Daher wäre ein Heimsieg in diesem Sechs-Punkte-Spiel extrem wichtig. Die Issumer stellen die Schießbude der Liga. Die junge Truppe von Trainer Jens van den Boom wird sich sicherlich der Bedeutung dieser Partie bewusst sein."Das ist Abstiegskampf pur. Wenn wir erfolgreich sind, ist es das eine kleine Vorentscheidung, bei einer Niederlage wird es duster", sagt van den Boom. Fest steht: Der BV/DJK Kellen besitzt wesentlich weniger Punkte als Tradition. Und die schießt keine Tore.

SV Asperden - SuS Kalkar

Beide Teams verloren am Ostermontag ihre Auswärtsspiele, und beide wollen jetzt Wiedergutmachung betreiben. Die Hausherren müssen auf etliche verletzte und gesperrte Stammspieler verzichten. SVA-Trainer Peter Fehlemann muss seine Elf auf einigen Positionen umbauen und Reservisten einsetzen. Die Kalkarer befinden sich seit Beginn der Rückrunde in einem Abwärtstrend. SuS-Coach Klaus Veenker bemängelt die schlechte Chancenverwertung. Um im Meisterschaftsrennen zu bIeiben, brauchen beide einen Sieg. Es wird ein Match auf Augenhöhe erwartet. "Wir haben einige Probleme, aber ein Remis gegen Kalkar wäre machbar. Wir haben als Aufsteiger nach zwölf ungeschlagenen Partien wieder verloren", resümiert Fehlemann.

SV Grieth - Fortuna Keppeln

Die Griether haben über Ostern einige Punkte liegen gelassen und die zwischenzeitliche Tabellenführung wieder verloren. Um in Schlagdistanz zur Tabellenspitze zu bleiben, ist ein Heimsieg gegen das Kellerkind aus Keppeln Pflicht. Doch Vorsicht, die Fortunen errangen aus den letzten drei Spielen sieben Zähler und konnten sich etwas vom Abstiegsrang absetzen. "Wir haben gezeigt, dass wir doch Tore schießen können. Wir rechnen aus Grieth etwas Zählbares mitzunehmen, da ich Grieth auf Augenhöhe sehe", erklärt Fortuna-Coach Guido Sonntag selbstbewusst. "Keppeln wird sicherlich hinten drin stehen und auf Konter lauern. Wir wollen Ball und Gegner laufen lassen und unnötige Zweikämpfe vermeiden", erläutert SVG-Trainer Uwe Landman.

SG Kessel-Ho./Ha. - Germania Wemb (in Kessel)

Die Spielgemeinschaft steht in diesem Verfolgerduell unter Zugzwang. Gegen aufstrebende Germanen (seit fünf Spielen ungeschlagen) muss die SG auf der Hut sein. Einerseits soll der Abstand zum Ligaprimus Auwel-Holt nicht vergrößert werden, andererseits muss ein Konkurrent im Aufstiegskampf in die Schranken verwiesen werden. Die Elf von SG-Coach Raphael Erps will auch Revanche für die knappe 3:4-Hinspielniederlage. Für die SG stehen in den nächsten Wochen richtungsweisende Partien auf dem Programm. "Wir haben uns gegen Wemb immer schwer getan, und wir wissen, dass es keine leichte Aufgabe wird. Die Gäste spielen einen körperbetonten Fußball", sagt Erps.

SC Auwel-Holt II - Concordia Goch II

Es ist zu befürchten, dass die Concorden beim Spitzenreiter nicht über die Rolle des Punktelieferanten hinaus kommen. Denn sie sind gern gesehene Gäste, da sie in ihren gesamten Auswärtsspielen punktlos blieben. Auch in Auwel-Holt müssen die Gocher um Schadensbegrenzung bemüht sein, zumal sie dort leicht ersatzgeschwächt antreten müssen. Die Concordia muss noch mit einem Auge die Abstiegszone beobachten, denn der Abstand zu Issum II ist nicht beruhigend. Allein auf die Heimstärke zu bauen, wäre fahrlässig. "Mit Auwel-Holt haben wir den letzten Gegner aus der oberen Tabellenregion vor der Brust, danach kommen die vermeintlich leichteren Spiele. Unsere Moral ist intakt, und unsere Ausfälle halten sich in Grenzen", meint der Gocher Trainer Schöndeling.

DJK Labbeck-Uedemerbruch - Union Kervenheim

Die Hausherren haben ihr Saisonziel von 30 Punkten erreicht. Sie haben sich aller Abstiegssorgen entledigt und streben vielleicht neue höhere Ziele an. Was durchaus bei dieser Erfolgsserie von sechs siegreichen Partien nach der Winterpause berechtigt ist.

Die Mentalität und der unbedingte Siegeswille sind in der verschworenen Gemeinschaft um Trainer Torben Sowinski hervorzuheben. Gegen die Union, die in den letzten Spielen auch erfolgreich war, wird mit einer spannenden Auseinandersetzung gerechnet. "Ich erwarte ein interessantes, aber schweres Match, mit einem offenen Schlagabtausch. Wir wollen an die letzten Partie anknüpfen, obwohl ein wenig die Leichtigkeit abhanden gekommen ist", erklärt Sowinski.

(RP)
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