Kleve · Überrascht war Christoph Thyssen, Vorsitzender des 1. FC Kleve, gestern, als er von der auf Facebook veröffentlichen E-Mail dreier FCK-Fanclubs an den Fußball-Verband erfuhr. Die FC-Anhänger ärgerten sich in dieser Mail darüber, dass Rollstuhlfahrer am vergangenen Sonntag in der Landesliga-Partie gegen die U 23 von Rot-Weiß Oberhausen vom Schiedsrichter aus dem Innenraum des Stadions verwiesen wurden. Da es nach den Regeln nur Offiziellen erlaubt ist, die Partie von dort aus zu verfolgen (die RP berichtete). Thyssen selbst habe den Vorfall gar nicht mitbekommen, wie er gestern auf Nachfrage sagte. "Es gibt ein Regelwerk, an das sich alle halten müssen. Und wenn der Schiedsrichter die Regeln umsetzt, weil er sonst eventuell eine schlechtere Bewertung bekommt, müssen wir das akzeptieren", meinte Thyssen. Bis auf wenige Ausnahmen sei es noch nie ein Problem gewesen, dass Rollstuhlfahrer im Innenraum das Geschehen verfolgen durften, "da unser Innenraum ja etwas weiträumiger ist, als es in der Landesliga üblich ist", begründete Thyssen. Allerdings wisse er auch, dass es vor allem aus verletzungstechnischen Gründen nicht gestattet sei, dass Fans im Innenraum Platz nehmen dürfen.