Einzige Mannschaft aus dem Kleverland, die die Vorrunde des Turniers erfolgreich überstanden und sich unter die letzten acht Teams geschoben hatte, waren die Concorden aus Goch. Sie trafen an der Straelener Römerstraße auf die Reserve des dort beheimateten Landesligisten. In einer von den Gästen dominierten ersten Hälfte gingen allerdings die Straelener mit 3:0 in Front. "Wir hatten einige Torchancen, die wir eigentlich klar hätten machen müssen. Aber wie das so ist, trifft dann der andere", sagte Concordias Co-Trainer Rene Valenta. Der andere war der SV Straelen, der durch Spielertrainer Danny Thönes (18.) und ein Doppelpack des tschechischen Neuzugangs Miroslav Sekela (28. und 39.) traf.

Trotz des deutlichen Rückstandes zur Pause ließen sich die Gocher aber nicht entmutigen und kamen in der zweiten Hälfte noch einmal zurück. Kai Esser (50.) und vor allem Maximilian Kozmin (64., 80.), der auch das Tor von Esser vorbereitete, egalisierten in den zweiten 45 Minuten. Kozmin brachte das runde Leder bis zum Schlusspfiff sogar noch ein weiteres Mal hinter die gegnerische Torlinie, doch der Schiedsrichter gab diesen Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung Kozmins nicht. "In der zweiten Halbzeit hat man sehen können, dass Goch in der nächsten Saison ganz vorne mitmischen wird. Und wir gingen irgendwann auf dem Zahnfleisch", berichtete SVS-Coach Thönes.

So musste in Straelen die Elfmeter-Lotterie über den Einzug ins Halbfinale entscheiden. Und wie schon in der ersten Hälfte war Fortuna auf der Seite von Grün-Gelb. Auf Gocher Seite verwandelte lediglich Stephan Gregor - die übrigen Versuche waren eine Beute von Keeper Robin Schmidt oder landeten im Fangnetz. Die Straelener Kicker gaben sich vom Punkt aus keine Blöße. Wutthichat Phonyong, Philipp Merkens, Steffen Knops und Rudi Haksteter verwandelten sicher. Der SV Straelen II gewann schließlich mit 7:3 und kämpft am Mittwoch bei Viktoria Winnekendonk um den Einzug ins Endspiel.

Die weiteren Viertelfinalbegegnungen des Voba-Supercups nahmen den folgenden Ausgang: Bezirksliga-Rückkehrer FC Aldekerk setzte sich gegen den SV Sevelen durch. Ali Irgat (33.) und Jannis Altgen (41.) sorgten für einen verdienten 2:1 (2:1)-Sieg. Nach gut einer halben Stunde war Sevelen durch Andre Leenen (32.) in Führung gegangen. Im Halbfinale trifft der FCA auf die Sportfreunde Broekhuysen, die innerhalb von zwei Jahren den Sturz von der Landes- in die Kreisliga A hinnehmen mussten.

Broekhuysen hatte sich die Qualifikation für das Halbfinale, das am kommenden Mittwoch ausgetragen wird, durch ein ungefährdetes 4:0 (1:0) gegen den B-Ligisten SV Herongen, verdient. Rainer Krohn brachte den SFB in der 20. Minute in Führung. In einer von den Sportfreunden klar dominierten Partie fiel die Entscheidung nach einer guten Stunde Spielzeit. Die drei restlichen Treffer besorgten Finn Helders (63.), Vladimir Schurawlow (69.) und Benedikt Peun (77.).

Mit einem überzeugenden 3:1(0:0)-Sieg gegen B-Ligist SC Auwel-Holt ist Viktoria Winnekendonk ins Halbfinale des Voba-Cups eingezogen. Fast zu keinem Zeitpunkt war Holt der Runde der letzten Vier nahe. Alex Tebart sorgte für Winnekendonks 1:0 (71.) per Elfmeter. Die Führung glich Holts Torversicherung Timo Ingenlath zum 1:1 (82.) aus. Dann schlug die Stunde der Winnekendonker Felix und Philip van Huet. Die beiden Brüder sorgten mit ihren Treffern (87. und 90.+3) für den verdienten Halbfinal-Einzug. Maßgeblich beteiligt an beiden Treffern war Jonas Meier (ursprünglich aus der zweiten Mannschaft), der kurzfristig einsprang und beide Treffer vorbereitete. "Unser Sieg ist mehr als verdient - auch in der Höhe", sagte Viktoria-Coach Sven Kleuskens.

Halbfinale im Voba-Supercup Mittwoch, 19.30 Uhr Viktoria Winnekendonk - SV Straelen II Sportfreunde Broekhuysen - FC Aldekerk