Fußball Concordia weiter überzeugend vorn

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Der SV Rindern veranstaltet zur Kirmes ein wahres Schützenfest. Viktoria Gochs letztes Reserve-Aufgebot wird an der Wasserburg mit 12:0 vom Platz gefegt.

 Der SV Rindern schoss pünktlich zur Kirmes aus allen Rohren. Die bedauernswerte Gocher Viktoria-Reserve musste ein Dutzend Gegentreffer hinnehmen.

Der SV Rindern schoss pünktlich zur Kirmes aus allen Rohren. Die bedauernswerte Gocher Viktoria-Reserve musste ein Dutzend Gegentreffer hinnehmen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

FC Aldekerk - DJK Appeldorn 5:3. Auf einem recht niedrigen Niveau war der FCA die bessere von zwei schwachen Mannschaften und hatte letzten Endes nicht unverdient das bessere Ende für sich. Appeldorn kämpfte sich nach den Rückständen zurück und gleich zwischenzeitlich zum 3:3 aus, ehe die Gastgeber in der Schlussphase den Dreier mit zwei Treffern klar machten. "Wir waren hinten nicht sattelfest, haben Appeldorn unnötig herankommen lassen und hätten das Spiel früher entscheiden müssen", empfand Aldekerks Niklas Hegmans, dass zu lange um den dritten Saisonsieg in Folge gezittert wurde. Auf der anderen Seite wartet die DJK weiter auf den ersten Punkt in der neuen Spielzeit.

Concordia Goch - DJK Twisteden 6:1. Eindrucksvoll untermauerte die Concordia ihre Spitzenstellung und bewahrte ihre weiße Weste. Nach früher Führung (13., Esser) ließen die Gocher hinten gegen wenig mutige aufspielende Gäste zu und erhöhten unmittelbar vor der Pause per Strafstoß durch Thissen auf 2:0. Twisteden schlug trotz Unterzahl nach Roter Karte gegen Heussen (52., Notbremse) schnell durch van Bühren zurück (54.), ehe Pietersma den alten Abstand wieder herstellte. Nach einem weiteren Feldverweis für Twisteden (65.) nutzte Goch den sich bietenden Raum eiskalt und erhöhte durch einen Hattrick des eingewechselten Maximilian Kozmin auf 6:1.

KSV Kevelaer - Siegfried Materborn 0:1. "Wir sind ein bisschen gefrustet", meinte ein enttäuschter KSV-Obmann Jean Kamps nach der Niederlage. Nach dem Rückstand in der Anfangsphase (Torschütze Simon Werneke, 17.) bemühten sich die Gastgeber zwar, hatten vorne aber nicht genügend Durchschlagskraft, um sich gegen die stark ersatzgeschwächten und toll kämpfenden Materborner durchzusetzen. "Kurzfristig acht Ausfälle", hatte Materborns Trainer Jörg Janßen zu verkraften, freute sich aber, dass seine Jungs die Kevelaerer meist weit weg vom Tor halten und vorne immer wieder Nadelstiche setzen konnten. "Alles in allem geht der Sieg in Ordnung", meinte Janßen.

SV Rindern - Viktoria Goch II 12:0. Zur Kirmes machte der SV Rindern kurzen Prozess mit der Gocher Zweitvertretung. Goch war mit dem allerletzten Aufgebot angereist, begann die Partie mit nur zehn Akteuren und hatte vom Anpfiff weg nicht den Hauch einer Chance. Der SVR zeigte ein ganz anderes Gesicht als in den Vorwochen und ließ sofort erkennen, dass er festen Willens war, den ersten Saisondreier zu holen. Die Torausbeute wurde auf beide Halbzeiten gerecht aufgeteilt. "Es gab keine Frustfouls", lobte Rinderns Coach Christian Roeskens die faire Einstellung der überforderten Gäste.

GSV Geldern - BV Sturm Wissel 3:1. Eine Stunde lang passierte in einem bis dato ausgeglichenen Spiel nicht viel. Dann ging Wissel durch einen Elfmeter, den Robin Deckers verwandelte, in Führung (64.). Einen weiteren Strafstoß schoss Gelderns Deniz Genscher in Minute 80 an den Pfosten. GSV-Coach Peter Streutgens hatte da im Gegensatz zu seinen Spielern schon mit dem Spiel abgeschlossen. "Aber mein Team bewies Moral und gab noch mal hundert Prozent", erklärte Streutgens. Dennis Kolb (87.), Gencer (89.) und Maik Noldes (90. + 2) drehten zugunsten des Südkreis-Teams. Als Sieger fand Streutgens hinterher sogar, dass es sein sehr gutes Spiel seiner Mannschaft gewesen sei.

SV Vernum - Viktoria Goch III 3:0. Zwei Trainer, zwei unterschiedliche Meinungen. So lässt sich das Spiel der beiden Aufsteiger zusammenfassen. "Eigentlich war es ein typisches 1:0-Spiel, das auch mit einem Unentschieden hätte enden können", fand Viktorias Übungsleiter Kato Sürün. Sein Gegenüber, Vernums Trainer Sascha Heigl, sah das anders. "Es war ein in der Höhe verdienter Sieg. Nur als wir in den letzten Minuten etwas nachgelassen haben, wurde Goch gefährlich", resümierte Heigl. Philip Schlebusch (10.), Simon Dickmans (39.) und Philipp Stutzinger (42.) trafen für den Sportverein. Daniel Timmer und Kevin Adomeit hatten in der besagten Schlussphase gute Chancen für Goch. Viktorias Marek Bezecny traf sogar die Latte. Ein besonderes Lob bekam darüber hinaus Adomeit von seinem Trainer. "Der Junge spielt und ackert. Er versucht einfach gut Fußball zu spielen und läuft dafür viel", war Sürün Stolz, der ihm im nächsten Spiel ein Tor wünscht.

SV Walbeck - TSV Weeze 1:3. Begeistert war TSV-Obmann Heinz Groß nach dem ersten Sieg seiner Jungs, die damit von Rang 15 auf immerhin Platz 12 kletterten. Weezes Max Büren brachte seine Farben nach sieben Minuten in Front. Phillip Pasch konnte für Walbeck jedoch egalisieren (30.).

Nach dem Seitenwechsel legten die Konterstarken Weezer noch mal nach. Andre Tenbörg (65.) und Christoph Dicks (83.) machten den ersten TSV-Sieg der Saison perfekt. Nach dem sich der TSV und Trainer Kevin Minor unter der Woche im Einvernehmen trennten, kam dieser Erfolg gerade recht. "Aber Erfolge kommen ja immer recht", sagte Groß lachend. Trotzdem habe Minors Weggang dem Team einen kleinen Schub verpasst. "Sie sind noch enger zusammengerückt", so Groß.

Auf der anderen Seite stand mit Walbecks Trainer Andreas Holla ein fairer Verlierer da. "Wir haben letztlich verdient verloren, weil wir nicht gut waren", sagte Holla. Weeze habe sich einfach clever hinten reingestellt.

(RP)
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