Fußball Den ersten Trainer hat es bereits erwischt

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Der BV Sturm Wissel hat sich nach der 0:6-Auftaktniederlage bei Concordia Goch von Mario Wessler getrennt. Titelaspirant FC Aldekerk dürfte somit am Sonntag auf einen besonders motivierten Gegner treffen.

 Rene Schneider (links), der seit 2011 für die Concordia Goch unterwegs ist, spielt morgen in Pfalzdorf mit seiner Mannschaft das Stadtderby.

Rene Schneider (links), der seit 2011 für die Concordia Goch unterwegs ist, spielt morgen in Pfalzdorf mit seiner Mannschaft das Stadtderby.

Foto: Stade

Das ging schnell. Die Fußball-Kreisliga A Kleve-Geldern meldet bereits den ersten Trainer-Rausschmiss. Nach der 0:6-Niederlage von Sturm Wissel in Goch musste Mario Wessler gehen.

Alemannia Pfalzdorf - ConcordiaGoch (Sa., 16 Uhr). Gleich am zweiten Spieltag kommt es am Gocher Berg zum Duell der benachbarten Klubs. "Das ist ein ganz anderes Spiel als gegen Wissel", weiß auch Gochs Co-Trainer Timmy Arndt um die eigenen Gesetze der Lokalkämpfe. Obwohl Pfalzdorf für ihn zu den Topmannschaften der A-Liga zählt, möchte er Zählbares mitnehmen. "Möglicherweise entscheidet die Tagesform", orakelt Arndt. Anders sieht dies auch Pfalzdorfs Trainer Thomas Erkens nicht: "Wir wollen unser Vereinsfest mit einem Sieg krönen. Aber wir sind gewarnt und werden sicher nicht so überlegen sein wie beim 4:3 bei Union Wetten."

BV Sturm Wissel - FC Aldekerk (So., 15 Uhr). "Die Mannschaft hat sich gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Mario Wessler ausgesprochen. Daher mussten wir handeln", sagte der Wisseler Vorsitzende Andre Peters. Spieler Martin Würzler übernimmt vorübergehend die sportliche Verantwortung. Peters: "Zum jetzigen Zeitpunkt gestaltet sich eine Trainersuche recht schwierig." Aldekerks Spielertrainer Peter Orlowski macht sich wenig Gedanken, welche Auswirkungen der Rausschmiss auf die Partie hat: "Wenn wir uns nicht auf unsere Fähigkeiten konzentrieren, kann Wissel uns auch ohne Trainer schlagen." Abgesehen vom verletzten Tammo Rühling sind alle Aldekerker Spieler an Bord.

DJK Twisteden - Grün-Weiß Vernum (So., 15 Uhr). Zwar meldete sich Vernums Stürmer Philipp Stutzinger mit zwei Toren erfolgreich aus einer Verletzungspause zurück. Dafür muss Trainer Sascha Heigl nun auf einen anderen Angreifer verzichten. Daniel Wecker sah beim 3:1 gegen den SV Straelen II die Rote Karte. Auch DJK-Trainer Andreas Holla muss einen gesperrten Spieler verzichten. Mittelfeldmann Marcin Gesikowski muss am Sonntag zuschauen.

SV Straelen II - SV Donsbrüggen (So., 15 Uhr). Für Donsbrüggens Frank Bleisteiner sind die Straelener Reservisten eine große Unbekannte, bei der die Blau-Weißen nicht nur wegen der weiten Anreise punkten wollen. Fabian Basten ist nicht dabei, hinter dem Einsatz von Lars Nakotte steht ein Fragezeichen. Problematisch ist die Personallage an der Römerstraße. "Das Abschlusstraining wird zeigen, wer uns zur Verfügung stehen wird", sagt Spielertrainer Danny Thönes. "Wir müssen uns in der Abwehr verbessern", fordert der Coach nach dem 1:3 in Vernum.

SV Rindern - SV Veert (So., 15 Uhr). "Wir wollen nachlegen", kündigt Rinderns Trainer Christian Roeskens nach dem glatten 4:0-Auftaktsieg in Donsbrüggen für das Spiel gegen Veert an. "Auch gegen den Bezirksliga-Absteiger wollen wir unser Spiel durchbringen und die Punkte in Rindern behalten", sagt Roeskens. Kapitän Konstantin Nagel befindet sich im Urlaub. Der SV Veert kann in Bestbesetzung antreten. Nach dem 2:2 am Mittwochabend gegen den TSV Nieukerk mahnt Trainer Sven Kleuskens: "Wir müssen uns steigern."

TSV Nieukerk - DJK Appeldorn (So., 15 Uhr). "Jetzt haben wir schon drei Punkte mehr als letzte Saison nach sechs Spielen", frohlockt Appeldorns Spielertrainer Jens Hoffmann nach dem 4:2-Auftakterfolg über Viktoria Winnekendonk. In Nieukerk erwartet er einen Gegner "mit Aufstiegseuphorie". "Da müssten wir engagiert zur Sache gehen", fordert Hoffmann, der in Felix Meyer, Björn Michels, Matthias Jastrzebski und Mücahit Kocoglu auf vier Leistungsträger verzichten muss.

Uedemer SV - SV Nütterden (So., 15 Uhr). In Uedem treffen ein Absteiger und ein Aufsteiger aufeinander. Während die Gastgeber in dieser Spielzeit erstmals zum Zuge kommen, konnten die Gäste beim torlosen Remis gegen Weeze bereits A-Liga-Luft schnuppern. Und auf eben jenen Faktor der fehlenden Spielpraxis setzt SVN-Trainer Joachim Böhmer, wenn auch im zweiten Auftritt Zählbares errungen werden soll. "Das wird schwer", sagt Böhmer voller Respekt.

TSV Weeze - Union Wetten (So., 15 Uhr). Die in der Vorsaison siegverwöhnten Wettener haben in Pokal und Liga nun schon zwei Niederlagen in Folge hinter sich. Dennoch mahnt TSV-Trainer Marcel Zalewski: "Wetten ist defensiv gut drauf und konterstark. Das wird nicht leicht." Auch Wettens Spielertrainer Timo Pastoors erwartet keinen Sonntagsspaziergang: "Weeze gehört schon seit Jahren zu den besten Mannschaften der Kreisliga A und ist damit gegen uns der Favorit."

Spielfrei: Bezirksliga-Absteiger Viktoria Winnekendonk.

(RP)
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