Lokalsport Der 1. FC Kleve bleibt eng zusammen

Kleve · Fußball-Landesliga: Nach der ersten Saisonpleite des 1. FC Kleve in Scherpenberg hat die Mannschaft nach Aussage ihres Trainers Umut Akpinar die Köpfe schon wieder oben. Morgen Nachmittag um 15 Uhr erwartet sie den SV Sonsbeck.

 Auch die jüngste Niederlage in Scherpenberg vermochte die Klever Mannschaft nicht auseinander zu dividieren. Wie gut selbst die zweite Reihe der Rot-Blauen funktioniert, dokumentierte der 13:0-Sieg im Kreispokal gegen den Uedemer SV.

Auch die jüngste Niederlage in Scherpenberg vermochte die Klever Mannschaft nicht auseinander zu dividieren. Wie gut selbst die zweite Reihe der Rot-Blauen funktioniert, dokumentierte der 13:0-Sieg im Kreispokal gegen den Uedemer SV.

Foto: Venn

Ein aufgeräumter Klever Trainer tritt einem im Gespräch gegenüber. Kein Unterschied gegenüber sonst ist festzustellen. Die erste Saisonniederlage seiner Mannschaft am vergangenen Sonntag in Scherpenberg scheint der 40-Jährige gut verarbeitet zu haben. "Das war insbesondere während der ersten Halbzeit ja auch keine schlechte Leistung meiner Mannschaft", betont Akpinar. Er räumte jedoch ein, dass Scherpenberg nach dem Seitenwechsel druckvoller agiert und "galliger"gespielt habe. Und weiter sagt Akpinar: "Wir wissen dieses Spiel und dessen Ausgang einzuordnen. Wie wir auch die Spiele vorher, in denen wir zwar gewonnen, aber nicht so stark gespielt haben, gut eingeordnet haben." Da sei man sich intern bisher immer einig gewesen.

Und viel mehr gab es seitens des Klever Trainers über das vergangene Wochenende dann auch nicht mehr zu sagen. Vielleicht nur noch die Einschätzung, dass Akpinar darauf setzt, dass in den Köpfen der Spieler nichts zurückgeblieben ist und sie mit derselben bisher an den Tag gelegten Entschlossenheit und Konzentration auch in das morgige Spiel gegen den SV Sonsbeck gehen werden. "Uns erwartet vor heimischem Publikum eine qualitativ sehr gute Mannschaft", stelt Akpinar fest und schickt die Anmerkung hinterher. "Die werden brennen - wir aber auch."

Bis auf seinen langzeit-verletzten Angreifer Jannis Altgen, auf den der 1. FC Kleve wegen dessen Bänderisses im Ellenbogen-Gelenk noch einige Zeit verzichten muss, steht FC-Coach Akpinar morgen Nachmittag mit hoher Wahrscheinlichkeit sein kompletter Kader zur Verfügung. Das einzige Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Mittelfeldmotor Niklas Klein-Wiele, dem der übermotivierte Scherpenberger Hamdi Sekunden vor dem Schlusspfiff in die Beine getreten hatte. Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang: am Fußgelenk sind keine Bänder gerissen oder Knochen gebrochen. Von daher konnte Klein-Wiele, der eine Trainingseinheit ausgesetzt hatte, schon wieder mit Läufen beginnen. "Das ging recht gut. Wie das unter Belastung aussehen wird, werden wir beim Abschlusstraining sehen", sagt Akpinar.

Die morgige Begegnung zwischen dem 1. FC Kleve und dem SV Sonsbeck ist für den einen oder anderen Spieler keine alltägliche Begegnung. So trifft Mike Terfloth, der auf der Klever Außenbahn mit dafür verantwortlich ist, dass seine Mannschaft trotz der jüngsten Niederlage auf Tabellenplatz eins steht, auf seinen vier Jahre jüngeren Bruder Luca, der beim SV Sonsbeck auf der rechten Seite dafür Sorge trägt, dass insbesondere Mittelstürmer Danny Rankl mit ausreichend vielen Flanken gefüttert wird.

Eine ebenfalls besondere Beziehung zu dem morgigen Spiel wird es auf Seiten des Klever Keepers Ahmet Taner geben, der zu Oberligazeiten des SV Sonsbeck unter Trainer Horst Riege die uneingeschränkte Nummer eins zwischen den Pfosten der Rot-Weißen war. Nach nahezu 60 Einsätzen für den SV Sonsbeck wechselte Taner zum KFC Uerdingen, ehe er mit Beginn dieser Saison am Bresserberg anheuerte. Die Sonsbecker Zeit verbrachte Taner im Übrigen zwei Spielzeiten lang an der Seite von Mittelfeldspieler Tim Haal, der mittlerweile im vierten Jahr die Farben des 1. FC Kleve trägt und in den Spielen der laufenden Saison als zuverlässiger wie kompromissloser Abräumer vor der eigenen Abwehrkette aufgetreten ist.

Sonsbecks Trainer Günter Abel freut sich derweil auf das Wiedersehen mit FC-Innenverteidiger Nezad Dragovic. Beide kennen sich gut aus gemeinsamer Oberliga-Zeit beim VfB Homberg. Dragovic sei einer der Klever Führungsspieler, sagt Abel.

Eine Schnittstelle zwischen seinem bisherigen Verein und dem 1. FC Kleve gibt es auch für Sonsbecks Offensivmann Max Fuchs, der unter Trainer Thomas Kuczkowski zwei Jahre lang die Klever Farben getragen hat.

(RP)
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