Lokalsport Der Auftakt muss sitzen

Kleve · Heute Nachmittag startet die Gocher Viktoria bei der SpVgg Odenkirchen in die Rückrunde (Anstoß 17 Uhr). Trainer "Mucki" Tebeck hofft, dass seine Schützlinge gut aus den Blöcken kommen und schnell Boden gewinnen.

 Die Gocher Viktoria muss noch um den Klassenerhalt bangen.

Die Gocher Viktoria muss noch um den Klassenerhalt bangen.

Foto: Stade

Am heutigen Samstag ist es endlich soweit. Die schier nicht enden wollende Winterpause ist auch für die Gocher Viktoria Geschichte. Den Rahmen für den Gocher Pflichtspielauftakt 2015 bildet die offizielle Einweihung der neuen Platzanlage beim Tabellennachbarn SpVgg Odenkirchen. Wenn es nach den Weberstädtern geht, sollen sich die Feierlichkeiten bei den Gastgebern jedoch allein auf diesen Festakt beschränken, die wertvollen Zähler können die Gocher nämlich selbst gut gebrauchen.

Das für sie spielfreie letzte Wochenende hat die Schwarz-Roten auf einen Abstiegsrang gespült. Gerade eben Odenkirchen zog dank eines Last-Minute-Sieges bei VSF Amern (2:1) an der Viktoria vorbei. "Alles ist aber sehr eng beisammen. Mit einem Sieg in Odenkirchen können wir am Samstag auch vorübergehend gleich wieder auf den vierten Rang springen", erwartet Manfred Tebeck in den nächsten Wochen einen harten, engen Abstiegskampf, aus dem er sich mit seinen Schützlingen frühestmöglich in sichere Gefilde verabschieden möchte. "In der Vorbereitung war ich vor allem mit unserem Auftreten gegen stärkere Gegner recht zufrieden. Die Jungs freuen sich nun richtig auf das erste Spiel. Ich denke wir sind gut gerüstet", tritt der Gocher Coach die Reise optimistisch an.

Angst gemacht hat ihm als stillem Beobachter das erste Spiel des Gegners nicht. Etwas Glück und die zwei Treffer von Ferdi Berberoglu bescherten Odenkirchen letztlich den knappen 2:1-Auswärtserfolg in Amern. Auf Berberoglu, der mit nun zehn Treffern die Torjägerliste der Landesliga Gruppe 2 anführt, gilt es sicher besonders zu achten. "In der Klasse ist im Grunde alles auf einem Level. Da entscheidet dann oft die Tagesform", hofft Tebeck, dass seine Truppe auf den Punkt fit ist und es wie im Hinspiel zu einem Gocher Erfolg reicht (2:0).

Zumindest in den ersten Partien muss der Gocher Übungsleiter mit einem kleinen Kader zurechtkommen. Marc Debernitz musste sich am Dienstag einer Arthroskopie am Knie unterziehen und fehlt sicher einige Wochen. Peter Janßen braucht nach seinem Außenbandriss noch etwas Zeit. Levon Kurikciyan wurde bis Ende März intern suspendiert. Am Samstag kann zudem auch Kevin Kitzig (Muskelverletzung) nicht auflaufen. Somit stellt sich die Elf zu einem gewissen Teil von selbst auf.

Die beiden Winterpausenneuzugänge dürften gleich tragende Rollen einnehmen. Kay Tassenaar hat sich in den Vorbereitungsspielen bereits in der Innenverteidigung fest etabliert. "Mit seiner Zweikampfstärke und seiner guten Spieleröffnung dürfte er sich als Verstärkung für uns erweisen", hält "Mucki" Tebeck große Stücke auf den Niederländer. Und auch Xhevahir Hasaj dürfte in Anbetracht der Personallage gute Chancen auf einen Platz in der Startelf haben. Auf der Gegenseite hat auch Odenkirchen in der Winterpause aufgerüstet. Mit Tsvetan Karakalov, Pascal Schmitz und Dennis Hansen durfte Trainer Kemal Kuc drei neue Gesichter begrüßen, die alle bereits in Amern zum Zuge kamen.

(RP)
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