Lokalsport Der Gejagte ist nun der Jäger

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: Rheydter SV - 1. FC Kleve (Sonntag, 15 Uhr, Jahnstr. 10 in Mönchengladbach).

 Patrick Braun (rechts) ist eine feste Größe in der Klever Hintermannschaft.

Patrick Braun (rechts) ist eine feste Größe in der Klever Hintermannschaft.

Foto: Stade

Bis zum 1:0-Auswärtssieg Mitte November in Mönchengladbach steuerte der 1. FC Kleve scheinbar unbeiirt auf Oberliga-Kurs, ehe im Dezember binnen einer Woche der folgenschwere Einbruch erfolgte. Die beste Hintermannschaft der Landesliga kassierte in 180 Minuten beim 0:3 gegen Amern und 1:5 in Krefeld-Fischeln acht Gegentore in nur zwei Begegnungen. So wurde aus dem souveränen Tabellenführer urplötzlich der Jäger des neuen Spitzenreiters Krefeld-Fischeln, der nunmehr drei Zähler vor den Rot-Blauen den Platz an der Sonne belegt.

Morgen heißt es nun für die Schützlinge von Thomas von Kuczkowski "neues Spiel, neues Glück". Fast zwei Monate haben sich die Klever auf den Rückrundenstart vorbereitet, "schon fast zu lang", wie "Kucze" einräumt. Bis auf das 2:7-Debakel gegen Baumberg waren die weiteren Resultate weitgehend in Ordnung: Jeweils Remis gegen die Oberligisten Wesel-Lackhausen und Rhede, 8:1 gegen SC Bocholt 26, ein 1:1-Ausrutscher gegen Uedem und zum Abschluss ein 5:0-Erfolg gegen den SV Rees. "Unterm Strich können wir zufrieden sein", lautet das Fazit des FC-Trainers, der hofft, dass sich bis morgen noch die notwendige Anspannung bei seinen Kickern aufbaut. "Es wird auf jeden Fall ein Kaltstart", so von Kuczkowski, der kaum einmal seine Wunschformation testen konnte. Urlaub, Krankheit und Studiengründe kamen dazwischen. Den lockeren 3:0-Hinspielsieg nimmt der Klever Coach nicht als Maßstab. "Rheydt ist nicht zu unterschätzen. Aber wenn wir nicht den Anschluss verlieren wollen, müssen wir den Gegner schlagen." Bis auf Abwehrspieler Florian te Laak, der sich im Aufbautraining befindet, sind alle Mann an Bord. "Wir schicken eine gute Mannschaft auf den Platz", bekräftigt Thomas von Kuczkowski.

"Wir können glücklicherweise im ersten Spiel nichts falsch machen. Kleve spielt für uns in einer anderen Liga. Aber wir wollen uns natürlich wie in der Hinserie so teuer wie möglich verkaufen", sagt Rheydts Trainer Dieter Rütten, der in der Winterpause zwei Neuzugänge verpflichten konnte. "Wenn das Knie von Lawrence Aidoo stabil bleibt, dann dürfte er dabei sein. René Schnitzler ist leider durch Verletzungen wieder zurückgeworfen worden. Dennis Keils und Duysal Altinli sind noch angeschlagen, so dass wir auf sie zunächst verzichten müssen." Für den RSV geht es auf jeden Fall ganz allein um den Klassenerhalt.

(RP)
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