DJK Labbeck-Uedemerbruch - Rheinwacht Erfgen (So., 15 Uhr). Wohin geht die Reise der Rheinwacht? Zunächst nach Labbeck, um da gegen die dortige DJK mit einem Sieg die Chance zu wahren, in der Kreisliga A zu bleiben. Erfgen steht nach der Niederlage gegen den SV Donsbrüggen schon unter Zugzwang, denn, wenn sie verlieren, sind sie definitiv abgestiegen. Die junge Mannschaft, deren Altersdurchschnitt bei 21 Jahren liegt, zeigte gegen den SVD zwar eine couragierte Leistung, aber der SVD war im Endeffekt zu erfahren und ließ in der Defensive kaum Möglichkeiten für die Rheinwacht zu. Wie zuletzt müssen die Erfgener schmerzlich auf die Geschwindigkeit und Dribbelkünste der beiden verletzten Cousins Marius Alt und Lukas Jacobs auch in Labbeck verzichten. Deshalb liegt die Last des Toreschießens auf den schnellen Christian Ploenes.

"Es ist noch nichts verloren, alles ist noch drin. Wenn wir an die gute 1. Halbzeit vom Mittwoch anknüpfen, sehe ich durchaus Chancen für einen Dreier. Aber die DJK ist für uns schwer einzuschätzen", meint Co-Trainer Norman Lousée, der für den verreisten Coach Alexander Nienhuys an der Seitenlinie steht.

Ganz anders die Gemütslage bei der Truppe des scheidenden DJK-Trainers Torben Sowinski. Die Labbecker haben das erste Relegationsspiel in Herongen gewonnen und versuchen nun eine gute Ausgangsposition für das letzte Match gegen Donsbrüggen zu erlangen. "Uns reicht zunächst ein Zähler, um alle Optionen gegen den SVD offen zu halten. Ich hole mir vor der Partie zwei Meinungen über Erfgen rein, um dann die Taktik auszuarbeiten", erklärt Sowinski, der es super findet, vor einer großen Zuschauerkulisse zu spielen. Torjäger Matthias Treffler fällt weiterhin aus, Sebastian Scholten sowie Chris Wendorff sind fraglich. Bevor Sowinski im Sommer beim Bezirksligisten 1. FC Kleve II das Traineramt übernimmt, möchte er mit seinen Labbeckern die überragende Saison mit dem Aufstieg krönen.

SV Donsbrüggen - SV BW Herongen (So., 15 Uhr). Nach dem Sieg über Erfgen erwartet der SV Donsbrüggen mit dem SV Herongen die Mannschaft aus dem Süden des Kreises. Im Lager des SVD könnten die Vorzeichen besser sein. "Personell sieht es eher weniger rosig aus", erklärt Trainer Frank Bleisteiner vor der morgigen Partie. Mit Tobias Brock, Andreas van Weegen und Nils van der Kemp stehen drei absolute Stammspieler nicht zur Verfügung. Außerdem muss Bleisteiner mit Fabian Basten einen seiner Schlüsselspieler ersetzen. Auch hinter Marvin Flintrop, der mit 20 Toren der treffsicherste Akteur des SVD ist, stand gestern Mittag noch ein Fragezeichen. Bleisteiner möchte sich trotz der vielen Ausfälle eine gute Ausgangsposition für den letzten Spieltag erarbeiten: "Auch wenn die Reihen sich ein wenig gelichtet haben - unser Ziel ist es natürlich, dieses Spiel zu gewinnen und so am dritten Spieltag alles in der eigenen Hand zu haben." Auch wenn seine Elf bereits gegen den A-Ligisten aus Erfgen gewinnen konnte, sollten die anderen Vizemeister aus den B-Ligen nicht unterschätzt werden. "Ich kenne die Teams nicht allzu gut. Ich glaube aber, dass alle Gegner etwa gleich stark sind und wir letztendlich alle vier auf einem ähnlichen Niveau unterwegs sind", so der Übungsleiter.