Fußball Derbyzeit am Gocher Berg in Pfalzdorf
Kleve · Fußball-Bezirksliga: Für die Zweitvertretung des 1. FC Kleve reißen die Lokalkämpfe nicht ab. Diesmal muss das Team von Trainer Akpinar dazu die heimische Umgebung verlassen. Ziel ist morgen um 15 Uhr Alemannia Pfalzdorf.
Derbywochen im Nordkreis: Nach dem überzeugenden 5:1-Heimerfolg gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II ist die Reserve des 1. FC Kleve morgen Nachmittag auf der Platzanlage am Gocher Berg zu Gast in Pfalzdorf. Eine Woche später geht es dann für die Alemannen an den Rheindeich zum abstiegsbedrohten SV Hö.-Nie. II.
Für die Pfalzdorfer sind die beiden Partien nicht nur aufgrund des Derbycharakters von besonderer Bedeutung, wie Trainer Thomas Erkens betont: "Die nächsten Spiele sind immens wichtig für uns. Wir drohen im Abstiegskampf den Anschluss zu verlieren und müssen daher dringend punkten", sagt der Coach, der mit der bisherigen Ausbeute von mageren zwei Punkten verständlicherweise alles andere als zufrieden ist. Knapp sechs Wochen liegt der letzte Punktgewinn zurück, den die Alemannen ebenfalls zuhause in einem Derby erstritten (2:2 gegen Viktoria Goch).
Die Klever Reserve schätzt Erkens als starken Gegner ein, der mit den Ergebnissen bisher spielerisch hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist: "Ich halte sehr viel von der Klever Reserve. Dass diese nun noch aus dem Landesliga-Kader Verstärkung erhielt, macht die Aufgabe für uns noch schwieriger, aber nicht unlösbar." Personell gibt es bei der Alemannia leichte Veränderungen: Kai Riechmann fehlt aus beruflichen Gründen, Ferat Sürün kehrt zurück.
Die Reserve des 1. FC Kleve will ihre Derbywochen mit einem Erfolg am Sonntag krönen. Doch Trainer Umut Akpinar warnte seine Schützlinge nach dem überzeugenden 5:1-Heimerfolg bereits vor Überheblichkeit. "Die können wir überhaupt nicht gebrauchen. Wir müssen uns in jedem Spiel den Allerwertesten aufreißen", fordert Akpinar. Er ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft verstanden hat, dass es für sie primär um den Klassenerhalt geht. "Wir sind in jeder Partie gefordert, und ich denke, dass sich das bis zum Saisonende nicht ändern wird. Wir können uns nach einem gewonnenen Spiel nicht zurücklehnen."
Unterschätzen wird man die Pfalzdorfer nicht, auch wenn sie abgeschlagen am Tabellenende stehen. Erfreut war man auf Klever Seite über die Tatsache, dass mit Jan-Luca Geurtz und Marvin Müller zwei Akteure aus dem Landesliga-Kader dazustießen und gleich überzeugen konnten. Beide erzielten einen Treffer und machten deutlich, dass sie vor allem in der Offensive wichtige Verstärkungen sein dürften. Bitter ist allerdings, dass Geurtz nach unnötigem Gelb-Rot morgen aussetzen muss. Fehlen werden zudem die Langzeitverletzten Nils Bruns und Merlin Pastoors.
