Fußball Die Defensive stellt das Prunkstück dar

Kleve · Die Fußballer des SV Donsbrüggen gehen in ihre elfte A-Liga-Saison. Oberstes Ziel von Trainer Frank Bleisteiner bleibt auch diesmal der Klassenerhalt. Dazu wurde der Kader äußerst behutsam und mit viel Augenmaß ergänzt.

 Der Kader des SV Donsbrüggen für die kommende Spielzeit: (untere Reihe von links) Marvin Flintrop, Henning Klösters, Florian van Gemert, Jan Hendricks, Martin Himmes, Thomas Stage, Peter Laakmann, Philipp van Dyk, Lukas Faaßen; (obere Reihe von links) Werner Flintrop (Betreuer), Kristoffer Kalscheur, Henning Steenhuis, Fabian Basten, Lukas Hillebrand, Jens van Gemert, Andreas van Weegen, Stefan Klümpen, Markus Euwens, Sascha Kromwijk, Thomas Himmes und Frank Bleisteiner (Trainer). Zum Zeitpunkt des Fotos fehlten Daniel Kramer, Carlos Abaga, Dogan Güden, Hendrik Remmers, Lars Nakotte, Martin Verrieth, Matthias Reinders, Thorben Bucksteeg und Tobias Brock.

Der Kader des SV Donsbrüggen für die kommende Spielzeit: (untere Reihe von links) Marvin Flintrop, Henning Klösters, Florian van Gemert, Jan Hendricks, Martin Himmes, Thomas Stage, Peter Laakmann, Philipp van Dyk, Lukas Faaßen; (obere Reihe von links) Werner Flintrop (Betreuer), Kristoffer Kalscheur, Henning Steenhuis, Fabian Basten, Lukas Hillebrand, Jens van Gemert, Andreas van Weegen, Stefan Klümpen, Markus Euwens, Sascha Kromwijk, Thomas Himmes und Frank Bleisteiner (Trainer). Zum Zeitpunkt des Fotos fehlten Daniel Kramer, Carlos Abaga, Dogan Güden, Hendrik Remmers, Lars Nakotte, Martin Verrieth, Matthias Reinders, Thorben Bucksteeg und Tobias Brock.

Foto: Gottfried Evers

Vor zehn Jahren stieg der SV Donsbrüggen nach einem nur zwölf Monate dauernden Gastspiel in der Kreisliga B wieder in die Topklasse des Kreisligafußballs auf. Seitdem ist der Klub fester Bestandteil in der Kreisliga A. Mit dem Abstieg hatten die Donsbrüggener in dieser Zeit immer nur am Rande etwas zu tun, denn meist konnten sie sich schon zu einem frühen Zeitpunkt in der Saison einen Verbleib in der Klasse sichern. Häufig sprang dabei sogar ein einstelliger Tabellenplatz heraus. Das ist auch in der kommenden Saison wieder das oberste Ziel der SVD-Verantwortlichen, die diesbezüglich bei ihren Spielern wohl kaum auf Widerspruch stoßen werden. Denn dann würde ein weiteres Jahr im Klever Norden A-Liga-Fußball garantiert sein. "Und das ist gut so", um an dieser Stelle mal einen Satz des ehemaligen Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit zu zitieren. Wobei er diese berühmt gewordenen fünf Wörter, die sich vom Ursprungsort weit verbreitet haben, in einem gänzlich anderen Zusammenhang ausgesprochen hat. Passen tun sie jedoch auch in diesem Fall.

Um den einstelligen Tabellenplatz auch nach Abschluss der Saison 2015/16 wieder zu erreichen, hat sich der SV Donsbrüggen trotz einiger weniger Abgänge kaum verstärkt. Die Mannschaftsleitung vertraut im Großen und Ganzen dem vorhandenen Kader. Mit Fußballern wie Peter Franke und Nils Rick haben Spieler den Verein verlassen, die allenfalls noch zum erweiterten Kader gehörten. Dafür holten sich die Kicker vom Nössling zwei hoffnungsvolle Akteure in die erste Mannschaft. "Mit Henning Klösters aus der A-Jugend des SV Siegfried Materborn haben wir eine Verstärkung auf lange Sicht", glaubt SVD-Coach Frank Bleisteiner. Der zweite Neuzugang kommt mit Abwehrmann Thomas Wilmsen-Himmes aus der eigenen Reserve und bringt mit seinen 28 Jahren zusätzliche Erfahrung ins Team.

Auch um ihnen eine Chance in der ersten Mannschaft geben zu können, hat sich Bleisteiner gegen weitere Zugänge entschieden. "Wir sind ein kleiner Dorfverein. Hier soll jeder die Chance bekommen, zu spielen. Dabei darf der Kader aber nicht zu groß werden", betont der Trainer, der davon überzeugt ist, dass das zur Verfügung stehende Personal zahlenmäßig genau den richtigen Umfang besitzt. Jeder Spieler mehr, der gegebenenfalls missgelaunt auf der Bank versauert, kann Konfliktpotenzial mit sich bringen. Dem hat Bleisteiner mit seiner überlegten Ergänzung des Kaders sehr bewusst einen Riegel vorgeschoben.

Auf zurückliegende Erfolge ausruhen darf sich der SV Donsbrüggen indes aber nicht. "Meiner Meinung nach ist die Kreisliga A in der vor uns liegenden Saison noch stärker als in der vergangenen", meint Bleisteiner und nennt vor allen Dingen die Absteiger Alemannia Pfalzdorf, Uedemer SV und den FC Aldekerk, wenn es um den Kampf der ersten Plätze geht. Aber auch alte Bekannte wie den SV Rindern, der sich nochmals verstärkt hat, hat der SVD-Coach auf der Rechnung. "Der Aufstieg wird für uns dagegen schwierig werden", sagt Bleisteiner und lacht. Er sieht deshalb Aufsteiger SV Nütterden, DJK Appeldorn oder den BV Sturm Wissel als größten Konkurrenten seines Teams, die man am besten besiegen sollte.

Als große Spielmacher haben sich die Donsbrüggener in den vergangenen Spielzeiten nicht gerade in den Geschichtsbüchern verewigt. Dafür überzeugten sie meist mit einer soliden Abwehrarbeit und wurden so für manchen Gegner zum Stolperstein. An seiner Taktik möchte Bleisteiner auch in der vor ihm liegenden Zeit nichts ändern, wenngleich er einige Stellschrauben wie etwa den eigenen Ballbesitz zum Positiven verändern möchte. "Dabei dürfen wir aber auch nicht unsere Defensive vernachlässigen", gibt Bleisteiner zu Bedenken. In der elften Kreisliga-A-Saison in Folge soll die nämlich weiter der Trumpf des Teams bleiben.

(pets)
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