Fußball Die halbe Liga steckt im Abstiegskampf

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A: Zwei Teams haben sich schon in die B-Liga verabschiedet - gesucht wird die dritte Mannschaft.

 Duell zwischen Rheinwacht Erfgen und der SV Bedburg-Hau: Beide Teams haben am Wochenende Siegchancen.

Duell zwischen Rheinwacht Erfgen und der SV Bedburg-Hau: Beide Teams haben am Wochenende Siegchancen.

Foto: kds

Zwei wichtige Fragen müssen an den restlichen sechs Spieltagen im Kreisliga-Oberhaus noch geklärt werden: Wer begleitet Meister DJK Twisteden in die Bezirksliga ? Und wer muss neben der SG Kessel/Hommersum-Hassum und der SV Bedburg-Hau, die sich bereits mit dem Abstieg abgefunden haben, als drittes Team in den sauren Apfel beißen ? Für Spannung bis zum Schluss ist gesorgt: Der Vorsprung des Tabellenachten Arminia Kapellen auf den Drittletzten Sturm Wissel beträgt gerade einmal sechs Punkte.

Rheinwacht Erfgen - SG Kessel/Hommersum-Hassum (So., 15 Uhr). "Wir stecken mitten im Abstiegskampf. Das sollten mittlerweile alle begriffen haben", sagt Rheinwacht- Coach Alex Nienhuys, der mit seiner Mannschaft zuletzt eine bittere 1:3-Niederlage in Wissel hinnehmen musste. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten muss der Gastgeber liefern. "Jetzt zählen nur drei Punkte. Diesen Gegner müssen wir schlagen", sagt Nienhuys vor dem Duell mit der Spielgemeinschaft. Allerdings verteilt der designierte Absteiger keine Geschenke. Zuletzt drehte die Spielgemeinschaft gegen die DJK Appeldorn nach einem 1:2-Rückstand den Spieß noch um. "Das spricht für die Truppe", sagt SG-Trainer Raphael Erps.

SV Bedburg-Hau - BV Wissel (So., 15 Uhr). Zehn Punkte aus den vergangenen fünf Spielen: Der BV Sturm Wissel hat im Kampf um den Klassenerhalt längst Blut geleckt. Die Aufholjagd verläuft viel versprechend. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nur noch vier Punkte. "Wir sind noch lange nicht am Ziel und müssen wie immer gewinnen. Wir wollen den Druck auf die Mannschaften erhöhen, die momentan noch vor uns stehen", erklärt Sturm-Trainer Martin Würzler. Die Gäste müssen im Kellerduell ohne Ruben Thul und Tim Hogekamp (beide Urlaub) sowie Felix Voetmann (gesperrt) auskommen.

Sportfreunde Broekhuysen - Union Wetten (So., 15 Uhr). Sechs Runden vor Schluss haben die Sportfreunde im Kampf um den begehrten zweiten Aufstiegsplatz die besten Karten. Die Mannschaft um Spielertrainer Sebastian Clarke kann das Ziel aus eigener Kraft erreichen - ein Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist. "Wir haben in Wetten nur 1:1 gespielt und sind also gewarnt. Uns erwartet eine schwierige Aufgabe", sagt Clarke. Die Union muss auf Niklas Peters und Simon Tomberg verzichten, die jeweils eine Gelbsperre absitzen. "Das ist natürlich ärgerlich. Aber wir verteilen keine Geschenke", verspricht Union-Trainer Pastoors.

Uedemer SV - TSV Weeze (So., 15 Uhr). Pele van Aerssen, Obmann des Uedemer SV, ist ein Freund der klaren Worte. "Für Weeze geht es um den Aufstieg, für uns ums Überleben", bringt er die Rollenverteilung vor dem Duell mit dem Tabellendritten auf den Punkt. Der Weezer Trainer Marcel Zalewski hat viel Respekt vor dem Gegner: "Uedem hat zuletzt im Kampf um den Klassenerhalt fleißig gepunktet und wird auch uns das Leben schwer machen."

SV Straelen II - Arminia Kapellen (So., 15 Uhr). Ihren Negativlauf konnten die Arminen auch in Uedem (0:1) nicht stoppen. Erschwerend für die Gäste kommt hinzu, dass der erfahrene Mittelfeldspieler Mario Möllecken gesperrt ist. Hingegen macht sich der SV Straelen nach vier Siegen in Serie wieder berechtigte Hoffnungen auf den zweiten Aufstiegsplatz. "Ich rechne mit einer unangenehmen Aufgabe. Dennoch möchten wir unseren guten Lauf fortsetzen", sagt SVS-Coach Danny Thönes.

SV Rindern - GW Vernum (So., 15 Uhr). Mit einem Sieg wollen die Rinderner "Zebras" den fünften Tabellenplatz verteidigen. Personell ist Besserung in sich: Trainer Joris Ernst hofft auf die Rückkehr von Lars Buunk, Christopher Kalscheur und Bernard Alijaj. Die Gäste sind im Kampf um den Klassenerhalt auf jeden Punkt angewiesen. "Rindern ist immer wieder eine Wundertüte. Für uns wäre ein frühes Tor Gold wert", sagt der Vernumer Trainer Sascha Heigl.

DJK Twisteden - Concordia Goch (So., 15 Uhr). Die Gocher freuen sich auf das "einfachste Spiel der Saison" - so jedenfalls die Einschätzung von Trainer Stephan Gregor. "Wir können nur überraschen und hoffen, eventuell etwas mitnehmen zu können." "Ich hoffe, dass bis Sonntag die verletzten Spieler wieder fit sind. Dann werden wir sehen", lässt sich der designierte Meistermacher Andreas Holla nicht in die Karten schauen.

DJK Appeldorn - Viktoria Winnekendonk (So., 15 Uhr). Für die DJK Appeldorn könnte es nach den jüngsten Rückschlägen im Abstiegskampf noch einmal eng werden. "Wir brauchen noch sechs Punkte. Ich hoffe, dass es nach dem Spiel gegen Winnekendonk nur noch drei sind", meint der Appeldorner Spielertrainer Jens Hoffmann, der zuletzt gleich acht Spieler ersetzen musste. Auch die Situation des Gegners ist alles andere als komfortabel. Viktoria-Trainer Sven Kleuskens: "Wir sind im Abstiegskampf angekommen."

(RP)
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