Fußball DJK Appeldorn setzt sich oben fest

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Im Schnitt fielen sieben Tore pro Spiel. Spitzenreiter Pfalzdorf traf sechsmal in Donsbrüggen.

 Die DJK Appeldorn schirmt Ball und Gegner DJK Twisteden ab. Nach 90 Minuten verließ die Elf von Spielertrainer Jens Hoffmann zum vierten Mal in der laufenden Saison den Platz als Sieger.

Die DJK Appeldorn schirmt Ball und Gegner DJK Twisteden ab. Nach 90 Minuten verließ die Elf von Spielertrainer Jens Hoffmann zum vierten Mal in der laufenden Saison den Platz als Sieger.

Foto: Klaus-Dieter Stade

In sieben Kreisliga-A-Partien, die am Wochenende ausgetragen wurden, fielen ganze 49 Tore. Das macht sieben Treffer pro Partie. Am Spieltag des fröhlichen Scheibenschießens behauptet Alemannia Pfalzdorf die Tabellenführung.

DJK Appeldorn - DJK Twisteden 3:2 (0:1). "Ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen, aber wir nehmen die drei Punkte gerne mit", freute sich Appeldorns Spielertrainer Jens Hoffmann über den Erfolg. Die Gäste übernahmen das Kommando und Pfosten und Latte verhinderten eine höhere Führung. Appeldorn kam gut aus der Kabine und drehte das Spiel binnen weniger Minuten. Twisteden kam noch einmal zurück, musste auf mit Pfützen übersäter Asche erst erneut einen Feldverweis und dann noch den dritten Gegentreffer hinnehmen. Twistedens Coach Andreas Holla fragte sich, weshalb das Spiel wegen der Platzverhältnisse nicht abgebrochen wurde.

Viktoria Winnekendonk - TSV Nieukerk 7:1 (4:0). "Bei uns ist so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen kann", sagte TSV-Trainer Lars Allofs nach der Klatsche in Winnekendonk. "Wir haben immer nur reagiert, konnten nie selber agieren, und wenn unser Torwart Jan Büskens nicht gut drauf gewesen wäre, hätten wir zweistellig verloren." Auf Winnekendonker Seite war Trainer Thorsten Fronhoffs natürlich hochzufrieden: "Nieukerk war eine erwartet harte Nuss, die wir aber sehr schnell geknackt bekommen hatten. Dazu kam, dass wir die Tore immer zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben."

SV Nütterden - Concordia Goch 3:3 (1:2). Hin und her ging es in Nütterden, ehe sich die Kontrahenten mit einer Punkteteilung trennten. Die Concorden kamen besser in die Partie und zogen mit zwei Toren in Front, kassierten aber gleich nach dem 0:2 das Anschlusstor. Nach der Pause brachen die Gäste ein. Nütterden dominierte, drehte das Spiel und hätte die Führung weiter ausbauen müssen, ließ aber einige Hochkaräter liegen. Das sollte bestraft werden, denn nach einer Ecke glich Goch aus. "Schade. Wir belohnen uns einfach nicht", meinte SVN-Coach Joachim Böhmer. Gochs Stephan Gregor freute sich über "einen gewonnen Punkt".

FC Aldekerk - Union Wetten 5:3 (1:3). 3:1 führte Wetten zur Pause. "Dennoch hatte ich nie den Gedanken, dass wir dieses Spiel verlieren müssen", sagte FC-Trainer Peter Orlowski. Und so gab seine Spieler nach der Pause Gas, nutzten zwei grober Schnitzer in der Wettener Defensive und drehten das Spiel. "Aldekerk hat nach dem 2:3 schnell Oberwasser bekommen, die schlimmen Fehler haben uns das Genick gebrochen", sagte Union-Trainer Timo Pastoors.

SV Donsbrüggen - Alemannia Pfalzdorf 2:6 (2:3). Kein gutes Haar ließ Donsbrüggens Trainer Frank Bleisteiner am Unparteiischen: "Der Schiri hat uns den Sieg gekostet. Er hat viel ins Spiel gegen uns eingegriffen. Das war schon auffällig." So sei ein Tor, das das 3:1 bedeutet hätte, wegen angeblicher Abseitsstellung von Klümpen nicht gegeben worden, der Elfer, der zum 2:3 führte, sei keiner gewesen und beim 2:4 sei der Freistoß etwa 15 Meter vor dem Tatort ausgeführt worden. "Danach waren wir raus aus dem Spiel", haderte Bleisteiner. Pfalzdorfs Coach Thomas Erkens meinte zum Schiedsrichter: "Da waren Entscheidungen zu unseren Gunsten dabei, die den Donsbrüggern den Zahn gezogen haben." Nichtsdestotrotz habe seine Elf verdient gewonnen, weil sie die bessere Mannschaft mit den größeren Torchancen gewesen sei.

Uedemer SV - SV Rindern 3:4 (1:1). Knapper als es der Spielverlauf hergab, fiel das Ergebnis beim Bezirksligaabsteiger Uedem aus. "Wir sind mit dem 3:4 noch gut bedient", hatte Uedems Obmann Pele van Aerssen eine in allen Belangen überlegene Rinderner Elf und eine schwache Leistung der eigenen Truppe gesehen. "Wir haben es unnötig spannend gemacht", tutete Rinderns Trainer Christian Roeskens in gleiche Horn. Während die Gäste stets um einen Spielaufbau bemüht waren, agierten die Gastgeber viel mit langen Bällen. Was beim USV stimmte, war der Kampfgeist, der auch nach dem Zwei-Tore-Rückstand nicht erlahmte, aber nur noch zur Ergebniskosmetik führte.

SV Veert - BV Sturm Wissel 3:4 (2:2). Eine schwache Kreisliga-A-Partie entschieden die Gäste nach 76 Minuten für sich. Eric Bömer traf zum 4:3 für die Wisseler, die durch zwei Tore von Maximilian Janssen schon nach 13 Minuten 2:0 führten. "Danach haben wir besonders schlecht gespielt und Veert heran kommen lassen, nach der Pause haben wir uns aber wieder zusammengerissen", sagt BV-Trainer Martin Würzler. Sven Kleuskens, Trainer der Veerter, meinte nach 90 Minuten: "In meinen Augen hat die falsche Mannschaft gewonnen. Wenn wir in der ersten Halbzeit mehr Tore machen, bringen wir uns mit unseren Fehlern gar nicht erst in die Bredouille."

Spielverlegung: Kurzfristig verlegt auf den kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr, wurde die Begegnung zwischen Grün-Weiß Vernum gegen den TSV Weeze Spielfrei: SV Straelen II.

(RP)
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