Fußball Ein Prosit auf den FC Concordia Goch

Kleve · Mit Erfolgen im Halbfinale und im Endspiel verteidigten die Grün-Weißen den Titel des Gocher Hallenstadtmeisters. Sie stellten den besten Torhüter und Schützen des Turniers. Dritter wurde die SG Kessel/Ho.-Ha. vor Alemannia Pfalzdorf.

 Voll auf ihre Kosten kamen die rund 500 Fußball-Anhänger in der Gocher Dreifachsporthalle.

Voll auf ihre Kosten kamen die rund 500 Fußball-Anhänger in der Gocher Dreifachsporthalle.

Foto: Stade Klaus-Dieter

Der VfB Alemannia Pfalzdorf war am vergangenen Samstag im Halbfinale der diesjährigen Gocher Hallenstadtmeisterschaften gegen die Viktoria Goch durchaus unglücklich ausgeschieden. Im späteren Finale zwischen den Rot-Schwarzen und Titelverteidiger Concordia Goch machten die Pfalzdorfer aber doch noch einmal auf sich aufmerksam: Als das Endspiel bereits zugunsten der Concordia entschieden schien, kommentierten sie entscheidende Aktionen mit lauten "Oh's" oder "Ah's" und freuten sich bei Tore der Concordia einfach mit. Die konnte - nicht nur aufgrund der zusätzlichen blau-weißen Unterstützung - ihren Titel in der Gocher Gesamtschul-Sporthalle verteidigen. Beim finalen 5:1-Sieg ließen sie der Viktoria keine Chance.

Insgesamt legte die Concordia in der Finalrunde einen glatten Durchmarsch hin. Bereits im Halbfinale gegen die SG Kessel/Hommersum-Hassum brauchten sie zu keinem Zeitpunkt um das Weiterkommen zittern. Fatih Onur, Kevin Düffels (2), Rene Schneider und Stefan Küppers tüteten den glatten 5:0-Sieg bereits früh ein. "Wir sind in dieses Halbfinale nicht so reingekommen, waren in den Zweikämpfen nicht durchschlagskräftig genug und haben diese dann zu leicht verloren", meinte SG-Trainer Raphael Erps, der bereits im vergangenen Jahr mit seiner Mannschaft im Halbfinale scheiterte, aber den verdienten Sieg des Titelverteidigers am Samstag neidlos anerkannte.

Spannender gestaltete sich dagegen das weitere Halbfinale, in dem Alemannia Pfalzdorf auf die Viktoria Goch traf. Die Blau-Weißen starteten auch besser in die Partie und gingen durch Kai Riechmann nach etwa vier gespielten Minuten in Front. Wirkliche weitere Torchancen konnten die Alemannen sich aber trotz einer leichten Feldüberlegenheit nicht erspielen. Das sollte sich rächen. Denn die Viktoria kehrte zurück in die Partie, welche die durch zwei in der Entstehung glückliche Tore drehen konnte. "Das war unglücklich für uns, ist aber kein Problem. Wir sind trotzdem recht zufrieden", sagte Pfalzdorfs Trainer Thomas Erkens nachdem er im Spiel um Platz drei, was lediglich ein Neunmeterschießen war, eine weitere Niederlage hinnehmen musste. Nach mehreren geschossenen, aber auch von den Torleuten parierten oder verschossenen Neunmetern hatte die SG Kessel/Ho.-Ha. das bessere Ende auf ihrer Seite. "Das ist letztendlich natürlich auch Glück, aber nachdem wir im vergangenen Jahr dieses Spiel verloren haben, freuen wir uns natürlich, dass wir dieses Jahr den dritten Platz erreichen konnten", resümierte Erps.

Ihren Durchmarsch ins Finale setzte die Concordia am Höhepunkt des Samstages weiter fort. Nach zwei Minuten führten sie durch Stefan Küppers bereits. Nur 40 Sekunden später erhöhte Rene Schneider sogar auf 2:0. Das 3:0 ließ sechs Minuten im Anschluss Kevin Düffels folgen, ehe die Viktoria durch Winter-Neuzugang Atilla Ercan die erste große Möglichkeit ihrerseits hatte. Concordias Schlussmann Timo Peters, der wenig später zum "Torhüter des Turniers" gewählt wurde und im gesamten Turnierverlauf lediglich zwei Gegentore kassierte, behielt die Null aber auf seiner Seite.

Nachdem Rene Schneider zwischenzeitlich auf 4:0 für den Titelverteidiger erhöht hatte, konnte Atilla Ercan für die Viktoria immerhin noch einen Ehrentreffer erzielen. Den Schlusspunkt setzte allerdings Timmy Arndt mit dem Treffer zum 5:1-Endstand. Traurig über den zweiten Platz war Jan Kilkens, Trainer der Gocher Viktoria und kein großer Freund von Hallenturnieren, allerdings nicht. "Mir war es wichtig, dass sich hier keiner verletzt. Ich habe deshalb ja auch die Teilnahme an den Kreismeisterschaften in Geldern abgesagt, weil die Verletzungsgefahr beim Hallenfußball so groß ist. Aber es hat sich zum Glück keiner verletzt und wir hatten Spaß. Das ist das Wichtigste", meinte Kilkens.

Währenddessen Kilkens dies sagte, feierten Spieler und Verantwortliche der Gocher Concordia ihren Triumph ausgiebig. "Das ist einfach ein schönes Gefühl, wieder gewonnen zu haben. Und das auch mit nur zwei Gegentoren im Turnier. Das macht mich als Trainer unheimlich stolz", sagte Stephan Gregor, der Coach des Siegers. Nach 2014 und 2016 holte die Concordia bereits zum dritten Mal unter Gregor den Titel des Gocher Hallenstadtmeisters. Die Grün-Weißen bewiesen dabei erneut, dass sie eine echte Hallenfußball-Mannschaft sind.

Nicht ohne Grund gingen daher noch zwei weitere Titel an die Concordia: Neben Timo Peters, der zum "besten Torhüter des Turniers" gewählt wurde, wurde Rene Schneider "bester Torschütze". "Das war beides eine Mannschaftsleistung", sagten beide bescheiden, aber sehr glücklich.

(pets)
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