Fußball FCA eiskalt vor dem Pfalzdorfer Kasten

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Tabellenführer Alemannia Pfalzdorf unterlag gestern Abend Verfolger FC Aldekerk mit 1:3 (0:2).

 Pfalzdorfs Kapitän Simon Olfen (Mitte) hatte im offiziellen Mittelfeld gegen kompromisslos zu Felde ziehende Aldekerker keinen einfachen Stand.

Pfalzdorfs Kapitän Simon Olfen (Mitte) hatte im offiziellen Mittelfeld gegen kompromisslos zu Felde ziehende Aldekerker keinen einfachen Stand.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Das gestrige Topspiel in der Fußball-A-Liga gegen den FC Aldekerk stand für Alemannia Pfalzdorf unter keinem guten Stern. Das Team von Spielertrainer Thomas Erkens kassierte schon früh einen Rückstand und verlor am Ende mit 1:3 (0:2).

Schon die erste Viertelstunde hätte für die Alemannen schlechter nicht laufen können. Zwar kamen sie durch Simon Olfen zum ersten Mal gefährlich vor das gegnerische Tor, doch der Pfalzdorfer konnte den Ball bedrängt im Fünfmeterraum nicht kontrollieren (4.). Nur vier Minuten später wollten die Alemannen im Mittelfeld einen Angriff des Tabellenzweiten abwehren, spielten das Spielgerät dabei aber direkt der Aldekerker Offensive in die Füße. FCA-Akteur Niklas Hegmans nutzte dies und leitete den Ball auf Stürmer Jannis Altgen weiter. Dieser zog direkt aufs Tor ab und ließ dem Pfalzdorfer Schlussmann Sebastian Düvert wenig Chancen - 1:0 für die Gäste.

Nach einer Viertelstunde bekamen die Alemannen die nächste Hiobsbotschaft. Routinier Bastian Engler blieb im eigenen Sechzehnmeterraum verletzt liegen und wurde Minuten lang auf und am Spielfeld behandelt, ehe er wegen einer Hüft-Verletzung ausgewechselt werden musste und nun wohl einige Zeit fehlen wird. Nur sechs Minuten später nachdem Engler das Spielfeld verlassen hatte, nutzten die Aldekerker ihre zweite Torchance der Partie zum zweiten Tor: Mustergültig flankte Oliver Martens in der Mitte auf Max Lindemann, der am höchsten stieg und mit dem Kopf das 2:0 erzielte.

Die schlechten Nachrichten hörten für Pfalzdorf aber auch im Anschluss nicht auf. Torwart Düvert musste bereits Mitte der zweiten Halbzeit kurz am Oberschenkel behandelt werden und letztlich aufgrund einer Zerrung in der Halbzeitpause gegen Niklas Swertz ausgetauscht werden.

Mit dem 23-Jährigen im Tor verlief der Beginn von Hälfte zwei etwas besser für die Alemannen. Sie blieben wie auch schon über weite Strecken in den ersten 45 Minuten feldüberlegen und zeigten immerhin Kampfgeist, auch wenn gestern nicht alles beim Spitzenreiter klappte.

Immer wieder suchten die Gastgeber aber die Lücke im gegnerischen Team und fanden sie nach gut einer Stunde: Dominik Konstanczak sah rechts neben sich den gut positionierten Marcel Ranft, der in gewohnter Stürmermanier die Gelegenheit mit einem Kopfballtor zum Anschlusstreffer nutzte.

Aldekerk konzentrierte sich in der Folgezeit dagegen mehr darauf, den hauchdünnen Vorsprung zu verteidigen. Was den FCA gestern allerdings ausmachte, war vor allem sein Vermögen, seine wenigen Chancen konsequent zu nutzen: So gelang dem Gast nach einem schnell ausgeführten, aber fragwürdigen Freistoß an der Mittellinie die Erhöhung ihrer Führung auf 3:1. Torschütze war Robert Schmitz. Die Pfalzdorfer ließen überdies bis zum Schlusspfiff noch gute Gelegenheiten aus.

Auch deshalb war der Aldekerker Sieg für Alemannen-Trainer Thomas Erkens kein verdienter: "Das Glück war uns heute nicht holt. Der frühe Rückstand hat uns etwas verunsichert, aber ab der 30. Minute waren wir die Mannschaft, die gespielt hat. Wir waren auch dem 2:2 näher als Aldekerk dem 3:1. Vor meiner Mannschaft kann ich trotzdem nur den Hut ziehen." Der FCA feierte jedoch ausgelassen seinen Erfolg.

(pets)
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