Lokalsport FSV-Coach Abel setzt auf die Unterstützung der Fans

Kleve · Die Mannschaft der Rückrunde in der Fußball-Landesliga ist der FSV Duisburg. Bis auf drei Unentschieden hat die Elf von Trainer Günter Abel alle Spiele gewonnen. Als Verlierer nach einem Meisterschaftsspiel gingen die Duisburger zuletzt am 29. November vom Platz - beim 1. FC Kleve. Exakt sechs Monate später können sich die Duisburger dafür revanchieren und mit einem Dreier an die Rot-Blauen vorbeiziehen. Große Töne gibt Abel vor dem Spiel aber nicht von sich. "Wir sind Dritter, die Klever Erster. Damit sind sie der haushohe Favorit", meint der FSV-Coach, der Ende April das Amt des zuvor entlassenen Trainers Guido Naumann übernommen hat. Seither haben die Duisburger alle drei Partien gewonnen.

 Günter Abel ist seit vier Spielen in Duisburg in der Verantwortung.

Günter Abel ist seit vier Spielen in Duisburg in der Verantwortung.

Foto: RP-Foto

Morgen wäre Abel - laut eigener Aussage - aber schon mit weniger zufrieden. "Für uns heißt es, zu Hause nicht zu verlieren. Dann bliebe es bis nächste Woche, wo wir bei unserem zweiten Konkurrenten VfB Homberg spielen spannend", sagt Abel. Im Fußball freue man sich doch schließlich, wenn es bis zuletzt spannend bleibt. Das Ziel des FSV Duisburg bleibt aber der Aufstieg, den die morgigen Gastgeber aus eigener Kraft schaffen können. Eine gute Grundlage dafür wäre ein Sieg gegen den 1. FC Kleve.

Auf Grund dessen sieht der Günter Abel aber keinesfalls seine Schützlinge unter Zugzwang. "Die Klever müssen doch ebenso gewinnen. Wenn sie nur Unentschieden spielen, kann Homberg mit einem eigenen Sieg über den 1. FC Viersen die Klever in der Tabelle überholen", erklärt Abel, der das Schwanenstädter Team hat beobachten lassen. "Kleve ist eine spielstarke, kompakte und robuste Mannschaft mit spielstarken und erfahrenen Spielern. Das ist insgesamt eine gute Mischung", lobt Abel. Daraus könne man aber nicht schließen, wer morgen die Partie gewinnt: "Es wird wohl alles eine Rolle spielen: Die beste Tagesform oder wer besser mit der Atmosphäre umgehen kann."

Bei seinen Schützlingen sei schon eine gewisse Anspannung zu spüren. "Die braucht man als Fußballer aber doch auch. Und jeder, der mit Fußball sympathisiert, liebt doch solche Spiele vor einer tollen Kulisse. Fußball soll Spaß machen und solche Spiele sind doch das Tolle am Fußball", sagt Abel. Ein besseres und spannenderes Saisonfinale hätte doch auch kein Autor schreiben können, meint der Fußballfachmann: "Wir haben zwar drei schwere Brocken zum Schluss, aber für uns ist das so angenehmer, als wenn alle drei Konkurrenten um den Aufstieg bei Vereinen spielen, für die es um nichts mehr geht, und sie dann nur noch ihre Hausaufgaben machen müssen. Auch wenn Kleve das wahrscheinlich lieber gehabt hätte."

Der FSV erwartet morgen bis zu 2000 Zuschauer. "Unsere sehr friedlichen Fans haben uns in den vergangenen Spielen schon toll unterstützt. Es ist schön zu wissen, dass man so eine Kulisse hinter sich hat. Das hat uns schon vergangene Woche gegen Union Nettetal geholfen, als uns 300 Fans noch bis zum Schluss angepeitscht haben", sagt Abel.

(RP)
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