Fußball Für den 1. FC Kleve geht es bereits Samstag weiter

Kleve · Im obligatorischen Kreis versammelte sich die Mannschaft des 1. FC Kleve nach dem 1:0-Erfolg gegen Odenkirchen und lauschte den Worten ihres Trainers Thomas von Kuczkowski. Als er fertig war, ergriff FCK-Kapitän Fabio Forster das Wort.

"Und jetzt klatschen wir uns alle noch mal ab", sagte er. Seine Mitspieler befolgten seine Worte, und man hatte den Eindruck, als sei der Sieg für die Rot-Blauen nicht allein wegen der drei Punkte wichtig gewesen. Als Mannschaft hatten sie diesen zuvor errungen, und als Mannschaft wollten sie sich von diesem Spiel verabschieden. "Wenn der Torwart der beste Odenkirchener war, zeigt das, wie gut wir waren", findet von Kuczkowski wenige Stunden später. In der Tat hat Gäste-Keeper Kevin Asiedu Afari seine Farben vor Schlimmerem bewahrt, wenngleich Odenkirchen in der ersten Halbzeit und kurz vor Schluss den Klevern fast noch den verdienten Sieg geraubt hätte.

Viel Zeit, darüber nachzudenken, bleibt den Schwanenstädtern allerdings nicht. Heute Nachmittag um 16 Uhr geht es für die Rot-Blauen im Rheder Sportzentrum um die nächsten wichtigen Zähler. "Kucze" erwartet keine einfachen 90 Minuten. "Rhede ist eine der besseren Mannschaften. Das wird wieder ein enges Spiel werden", meint von Kuczkowski und fügt hinzu: "Da werden Kleinigkeiten entscheiden." Eine kurze Durststrecke wie am Mittwochabend gegen Odenkirchen sollten die Klever daher tunlichst vermeiden. "Rhede besitzt einen überragenden Sturm", betont von Kuczkowski. Und der würde Fehler in der Klever Defensive wahrscheinlich schneller bestrafen, als es zuletzt Odenkirchen getan hat.

In erster Linie schaut Kleves Trainer aber weiterhin auf sein Team, an dem noch das ein oder andere Rädchen zu drehen ist. Im Abschluss hatten die Klever am Mittwochabend zwar oftmals auch ein wenig Pech, in einigen Situationen waren sie aber einfach nicht konsequent genug. Zudem hat mancher die Verantwortung gerne weitergegeben, ohne selbst den Abschluss zu suchen. Dies bemängelte auch von Kuczkowski. "Wir müssen in Rhede mehr aus unseren Torchancen machen", sagt der Coach. Ziel ist es dabei, schnell die Bindung zum Spiel zu bekommen und einen "ordentlichen Start", so "Kucze", hinzulegen.

Personell kann von Kuczkowski auf fast alle Spieler zählen. Mit Abwehrspieler Jan-Philipp Maaßen kehre nach Krankheit wieder einer zurück ins Team, der auch den Anspruch habe, spielen zu wollen, so von Kuczkowski. In Rhede könnte Maaßen in der Verteidigung bereits zu seinem Einsatz kommen, denn Innenverteidiger Marcel Haeger hat sich gegen Odenkirchen eine Bänderdehnung im Knie zugezogen und wird voraussichtlich ausfallen. Ihn hatte am Mittwochabend bereits Niklas Klein-Wiele in Halbzeit zwei ersetzen müssen. "Das war ein reiner Positionswechsel", macht "Kucze" deutlich. Am Herzen liege ihm auch, zu sagen, dass ihm die Entscheidung, Fabian Buttgereit am Mittwoch auf der Bank zu lassen, nicht leicht gefallen sei. "Ich hätte nach der schlechten Leistung aller Spieler in der Partie bei Teutonia St. Tönis jeden anderen auch pausieren lassen können", erklärt Trainer von Kuczkowski.

(pets)
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