Fußball Rechenspiele um Auf- und Abstieg

Kleve · Der KFC Uerdingen und das Geschick der Fußball-Bezirksligisten bestimmen Auf- und Abstieg bis in die Kreisliga C.

 Die Alemannia (blaues Trikot) kämpft darum, auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga gegen den 1. FC Kleve II spielen zu können.

Die Alemannia (blaues Trikot) kämpft darum, auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga gegen den 1. FC Kleve II spielen zu können.

Foto: Evers

Nach wie vor bestimmt die Regionalliga West das Rennen um die Aufstiegsplätze in der zwei Klassen tieferen Landesliga. Zunächst schien die fehlende Lizenz für den KFC Uerdingen für Klarheit zu sorgen, dann aber wurde dem Einspruch des KFC stattgegeben. Zumindest sportlich ist es so den Uerdingern noch möglich, die Klasse zu halten. Gleiches gilt für den westfälischen Klub SG Wattenscheid 09, der sich kurz vor der Ziellinie der Regionalliga mit den Krefeldern um den einzigen noch freien sicheren Ligaplatz streitet.

Sollte der KFC Uerdingen aus der vierten Spielklasse absteigen, dann steht fest: Nur das beste der drei Teams einer Landesliga-Aufstiegsrunde, zu der mit hoher Wahrscheinlichkeit der 1. FC Kleve gehören wird, wird in die Oberliga Niederrhein aufrücken. Gelingt dem KFC allerdings der Klassenerhalt, dann genügt in der Aufstiegsrunde der Landesliga-Zweiten auch ein zweiter Platz, um im nächsten Jahr in den Genuss der Oberliga zu kommen.

Beim KFC zeigt sich nach der sich heftig drehenden Abwärtsspirale Torschlusspanik: Vor dem letzten Spieltag, der Uerdingen auf einen Abstiegsplatz sieht, wurde Trainer Murat Salar beurlaubt. Mit Horst Riege übernimmt nun ein Trainer das Kommando, der zwei Jahre lang (2001 und 2002) auch für den 1. FC Kleve tätig war und nach seinen fast fünf Jahren beim Oberligisten SV Sonsbeck in der laufenden Saison ohne Trainerjob war.

Neben dem Aufstiegsrennen bleibt auch offen, wie viele Teams aus den drei Landesliga-Staffeln in den sauren Apfel des Abstiegs in die Bezirksliga beißen müssen. Im günstigsten Fall steigen aus der Landesliga-Gruppe 2, zu der die drei Kreisvertreter Kleve, Goch und Straelen gehören, nur die letzten drei Mannschaften ab. Dazu muss allerdings der KFC Uerdingen die Klasse halten, wonach es derzeit nicht aussieht.

Gelingt das den Uerdingern nicht, ermitteln die Tabellenzehnten der drei Landesliga-Staffeln einen zusätzlichen Absteiger in die Bezirksligen. Wäre die Saison jetzt vorbei, müsste der SV Straelen in diese Relegation. Doch noch sind drei Runden zu spielen, so dass nach der Niederlage in Straelen auch Viktoria Goch noch auf den zehnten Platz abrutschen könnte. Eine noch ungünstigere Konstellation soll an dieser Stelle unberücksichtigt bleiben. Das wäre nämlich ein direkter Abstiegsplatz, auf dem momentan der VfL Tönisberg steht.

Auswirkungen der Regionalliga auf die Bezirksligen gibt es nicht. Egal, wie diverse Aufstiegs- und Abstiegsrunden enden: Aus der Bezirksliga-Gruppe 7 - die Gruppe mit den Mannschaften aus dem Nordkreis und Viktoria Winnekendonk - wird der Meister aufsteigen. Das wird wohl der SV Hönnepel-Niedermörmter II sein. Absteigen werden in jedem Fall die letzten sechs Mannschaften in der Tabelle. Dazu zählten jetzt auch Alemannia Pfalzdorf, der Uedemer SV und Viktoria Winnekendonk als Vertreter des Fußballkreises Kleve/Geldern.

Das Geschick der Kreisvertreter in den Bezirksliga-Staffeln 4 und 7 bestimmt, wie viele Mannschaften aus der Kreisliga A absteigen werden. Mit dem SV Straelen II und dem SV Veert stehen in der Gruppe 4 zwei Absteiger in das Oberhaus des Kreisliga-Fußballs schon fest. Kommen keine weiteren Teams, die dem Fußballkreis Kleve-Geldern angehören, dazu, spielt der Tabellen-13. der A-Liga (derzeit Viktoria Goch II) eine Entscheidungsrunde gegen die drei Tabellenzweiten der anderen Kreisliga-B-Gruppen.

Bei drei Absteigern aus der Bezirksliga gilt: Vier Mannschaften steigen direkt aus der A-Liga ab. Neben den schon abgemeldeten und von Anfang an als Absteiger geführten Rheinwacht Erfgen und der SV Viktoria Goch III wären das Siegfried Materborn und Viktoria Goch II, die dann die sportlichen Absteiger wären.

Bei mehr als drei Absteigern aus der Bezirksliga steigen - die abgemeldeten Teams eingeschlossen - fünf Mannschaften aus der Kreisliga A ab. Diesen fünften Platz machen der SV Rindern und der Kevelaerer SV, die erst in dieser Saison aufgestiegen waren, noch unter sich aus. Je nach Zahl der Bezirksliga-Absteiger würde die Liga dann auf bis zu 20 Teams aufgestockt.

Die Zahl der Aufsteiger in die Bezirksliga (zwei) ist ebenso fix wie die Zahl der Absteiger aus der Kreisliga B (sechs). Lediglich in der Kreisliga C könnte es noch zu einer Aufstiegsrunde kommen, wenn maximal drei Bezirksliga-Mannschaften aus dem Fußballkreis Kleve-Geldern in die Kreisliga A absteigen.

(buer)
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