Lokalsport Ganz wichtiger Dreier für SVB-Sechs
Kleve · Volleyball-Verbandsliga: SV Bedburg-Hau - Osterather TV 3:1 (25:22, 20:25, 25:22, 26:24).
Wie oft Haus Außenangreifer Thomas Holtermann im Verlauf des Kellerderbys zwischen dem gastgebenden Verbandsliga-Drittletzten Bedburg-Hau und dem Tabellenvorletzten aus Osterath mit sich selbst und misslungenen Abwehraktionen seiner Mitspieler haderte, war mit den Fingern zweier Hände nicht ab zu zählen. Richtig rund lief es bei Gastgeber Hau selten. So garantierte das ständige Auf und Ab in den Aktionen der Hausherren ebenso wie das wechselhafte Spiel der Gäste ein Spiel, das mehr von Kampf und manchmal auch Krampf als von großen spielerischen Glanz gekennzeichnet war.
Doch um einen Schönheitspreis ging es in dieser bis in die finalen Phasen aller vier Sätze zumindest spannenden Partie nicht, sondern um ganz wichtige Zähler für den Klassenverbleib. Dementsprechend groß war nach dem hauchdünnen 26:24 zum 3:1-Sieg über Osterath dann auch die Erleichterung und Freude im SVB-Team, dass der schon drohende Tie-Break vermieden und durch das 3:1 mit drei Punkten die maximale Punkausbeute geholt worden war. Das Team von der Antoniterstraße vergrößerte so den Abstand auf den Tabellenvorletzten Osterath von zwei auf fünf Punkte und bleibt mit jetzt acht Paukten in Schlagdistanz zu den zwei kommenden Gegnern Rheinkraft Neuss und Moerser SC.
Warum das Duell mit Osterath letzten Endes bei knappen eigenen Satzgewinnen von zweimal 25:22 zum 1:0 und 2:1 sowie mit 26:24 zum 3:1-Sieg beschlossen werden konnte, begründete Haus Mittelblocker "Katze" Bours: "Zum Ende dieser Sätze haben wir unsere bekannte Qualität unter Beweis gestellt, dass wir solche Sätze für uns umbiegen können." Haus Spielertrainer Alex Pötzsch teilte diesbezüglich Bours Meinung und erklärte: "In den Phasen haben wir es halbwegs hin gekriegt, unsere Leistung zu zeigen." Weniger zufrieden war Pötzsch hingegen mit der Verteidigungsleistung seines Teams: "Größtes Problem war unser Block und häufig viel zu viel Chaos in der Abwehr."
Als mitentscheidend für den Vier-Satz-Sieg über Osterath hob Poetzsch das Mitwirken seines zuletzt in Würselen fehlenden Außenangreifers Jan Willing hervor: "Es war ganz wichtig, dass er heute da war." Willing punktete fleißig und zudem hatte die SVB-Sechs in entscheidenden Szenen dann auch das Glück auf ihrer Seite.
Ein glückliches Netz-Ass brachte Hau im ersten Satz 23:22 nach vorn und dann gingen Osteraths letzte Angriffe zum 25:22 an die Netzantenne und ins Netz. Ähnliche Osterather Punktgeschenke erhielt Hau kurz vor Ende von Satz drei zum 19:21 sowie 20:21 sowie bei 24:24 im vierten Satz. Ein Netzfehler Osteraths brachte Hau zum 25:24 nach vorn. Thomas Holtermann versenkte danach den Matchball per Longline-Angriff zum 26:24 und 3:1.
SVB: Groß, Bours, Wilke, Willing, Holtermann, Pötzsch, Reetz, Ulrich, Saba.