Handball Gegner aus der Nachbarschaft

Kleve · Die Handballerinen aus Uedem und Kleve müssen sich auswärts beweisen.

 Die Uedemer Linkshänderin Svenja Verhülsdonk (links) wird von ihrer Gegenspielerin kraftvoll daran gehindert, an den Kreis vorzudringen.

Die Uedemer Linkshänderin Svenja Verhülsdonk (links) wird von ihrer Gegenspielerin kraftvoll daran gehindert, an den Kreis vorzudringen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Die Karnevalspause in den Handballligen hierzulande dauerte exakt eine Woche. An diesem Wochenende regiert das bisweilen harzige Spielgerät wieder das Geschehen - bei den Handballerinnen des Uedemer TuS genauso wie bei den von Merkur Kleve. Beide Mannschaften müssen auswärts ran. Die Fahrtzeit hält sich in Grenzen - einmal ist das Schulzentrum in Alpen das Ziel, ein anderes Mal die Sporthalle an der Bahnhofstraße in Xanten.

Landesliga Frauen: HSG Alpen/Rheinberg - Uedemer TuS. Mit der Handball-Spielgemeinschaft aus Alpen und Rheinberg trifft der Uedemer TuS auf eine Mannschaft, die in den vergangenen Jahren eine interessante Entwicklung genommen hat. In der letzten Saison schafften die Schützlinge von Trainer Sebastian Elbers trotz Verletzungssorgen ihres durchschlagkräftigen Rückraums den Aufstieg in die Landesliga. Dabei verbrachten sie nur ein Jahr in der Bezirksliga. Und auch in dieser Saison setzt die HSG bemerkenswerte Akzente. Das junge Team belegt mit 18:10-Punkten den zweiten Tabellenrang hinter dem Spitzenteam des TV Bruckhausen. Und hat auch im Pokal des Handballkreises Wesel das Endturnier der besten vier Mannschaften erreicht. Man darf ohne Zweifel von einer "Mannschaft der Stunde" sprechen.

Allerdings ging das Hinspiel mit 23:20 an den Uedemer TuS. Anschließend verlor das Überraschungsteam aus Alpen/Rheinberg nur noch zwei Partien in zehn Spielen, während die Formkurve der Uedemer abknickte. Von Platz vier ging es runter bis auf Zehn. Mut machen sollte den UTuS-Damen allerdings die couragierte Leistung aus dem Hinspiel, als sie dank einer konzentrierten Vorstellung gewinnen konnten. Zudem zeigten sich die Schützlinge von Trainer Christian Dörr in der letzten Partie gegen HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen trotz der Niederlage verbessert und hatten über die Karnevalstage etwas Zeit, um an den eigenen Schwächen wie dem Torabschluss und der Kondition zu arbeiten.

Bezirksliga Frauen: TuS Xanten - VfL Merkur Kleve. Die Handballerinnen von Merkur-Coach August Bockenhüser hatten im Hinspiel noch eine klare 14:23-Niederlage schlucken müssen - damals jedoch ohne den Trainer an der Seitenlinie. Seit Bockenhüser zurück ist, musste sein Team in neun Spielen nur sechs Punkte abgeben. Bei den Handballern in Xanten wartet ein schwerer Brocken auf die Merkur-Damen. Die robuste Mannschaft belegt aktuell den zweiten Platz in der Bezirksliga-Tabelle und kämpft mit dem SV Dingden um den Aufstieg in die Landesliga. Im Hinspiel konnte der Favorit insbesondere mit einer starken Abwehr überzeugen. Die haben nun aber auch die Klever zu bieten, die nach dem Führungstrio die wenigsten Gegentore aufweisen. Dies sowie das zuletzt stark verbesserte Umschaltspiel der Merkur-Handballerinnen sollten dafür sorgen, dass die Partie bis zum Ende spannend bleibt.

(niheg)
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