Fußball Gocher Freudentänze nach Derbysieg

Kleve · Fußball-Landesliga: Viktoria Goch gewinnt im zehnten Anlauf erstmals gegen den 1. FC Kleve. Beim 3:1-Heimsieg der Schwarz-Roten markieren Kevin Kitzig (2) und Sebastian van Brakel die Treffer. Stellmach trifft für die Gäste.

Fußball: Gocher Freudentänze nach Derbysieg
Foto: Stade, Klaus-Dieter

Der ausgezeichnete Schiedsrichter Erkan Görgülü hatte gestern Nachmittag seine Pfeife nach dem Schlusspfiff im Gocher Hubert-Houben-Stadion noch nicht ganz aus dem Mund genommen, da bildeten die Spieler der Gocher Viktoria schon eine Jubeltraube und führten wahre Freudentänze auf. Und das wahrlich verdient: Im zehnten Anlauf war den Schwarz-Roten mit dem 3:1-Heimsieg nach sieben Niederlagen und zwei Unentschieden erstmals ein Derby-Erfolg gegen den 1. FC Kleve geglückt. Die Kicker des Aufstiegsaspiranten aus der Schwanenstadt schlichen dagegen gesenkten Hauptes vom Rasen und verschlechterten ihre Ausgangsposition im Landesliga-Titelkampf gewaltig. Spitzenreiter Krefeld-Fischeln konnte seinen Vorsprung wieder auf vier Zähler ausbauen.

Dabei hatte es für die favorisierten Klever verheißungsvoll begonnen. Erst scheiterte Maximilian Stellmach aus drei Metern (6.), dann parierte Viktoria-Keeper Sascha Horsmann einen Fernschuss von Niklas Klein-Wiele (11.). Klein-Wiele war es dann, der in der 20. Minute Maximilian Stellmach mit einem Zuckerpass auf die Reise schickte. Der FC-Offensivakteur spitzelte den Ball am herausstürzenden Horsmann vorbei zur Klever Führung ins Netz. Aufregung dann im Klever Lager, als der Unparteiische es nach einem Foul von Bastian Grütter an Gochs Steffen Murke im Strafraum folgerichtig auf Elfmeter entschied. Tim Janz jagte das Leder aber weit über den Klever Kasten und ließ die große Ausgleichschance ungenutzt (25.). Besser machten es die Gastgeber in der 36. Minute. Zunächst konnte FC-Torwart Poli Minas mit einem Blitzreflex gegen Tim Janz noch retten, doch der drei Meter vor dem Tor postierte Kevin Kitzig schob zum 1:1-Pausenstand ein.

Der 1. FC Kleve geriet danach völlig aus dem Tritt und ließ sich von den deutlich motivierter auftretenden Gochern das Heft aus der Hand nehmen. Zunächst konnte Poli Minas den Rückstand noch verhindern, als er einen Schuss von Levon Kurikciyan glänzend abwehrte, doch die anschließende Ecke bedeutete das 2:1 für die Viktoria. Stefan Osman-Reinkens brachte den Ball in den Strafraum, wo Sebastian van Brakel per Kopf zur Stelle war (64.). Zwischen der 76. und 78. Minute gab es nach langer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von den Klevern. Viktorias Schlussmann Sascha Horsmann war aber gegen Raphael Camara und Niklas Klein-Wiele auf dem Posten. Der eingewechselte FC-Stürmer Kevin Bodden versuchte es per Direktabnahme, doch das Leder flog über den Kasten.

Den endgültigen Todesstoß versetzte die Viktoria dem Tabellenzweiten in der 82. Minute. Dejan Lazovic flankte präzise auf Kevin Kitzig, der freistehend zum 3:1-Endresultat einköpfte. Kleve resignierte endgültig, die Schwarz-Roten bereiteten sich schon gedanklich auf eine rauschende Siegesfeier in der Weberstadt vor.

(RP)
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