Lokalsport Gocher Team landet auf Rang zwei Den Absturz aufgefangen

Kleve · DLRG-Orstgruppe Goch nahm an Mannschafts- und Einzelmeisterschaften.

Die DLRG-Orstgruppe Goch nahm an den Bezirksmannschafts- und Einzelmeisterschaften im Rettungsschwimmen teil. So startete ein Team in der Altersklasse (AK) 15/16 mit Nina Wegenaer, Natalie Bollig und Barbara Lorang. Da ein Schwimmerin krankheitsbedingt fehlte, nahmen man außer Konkurrenz teil. Auch die AK 17/18-Mannschaft mit Ayshe Mildenberger, Paula Harnisch, Theresa Koch und Rabea Westerhoff waren bei den Titelkämpfen dabei. Nach vier gewonnen Disziplinen holten sie sich den Bezirksmeistertitel. Gleichzeitig hat man sich damit für die Landesmeisterschaften qualifiziert.

Im Einzel kam es zu folgenden Platzierungen. AK 13/14: Klara Beaupoil (3. Platz), Maike Elspas-Deckers (4. Platz); AK 15/16: Paula Harnisch (2. Platz), Rabea Westerhoff (5. Platz); AK 15/16: Nils kleine Schlarmann (2. Platz); AK 17/18: Ayshe Mildenberger (3. Platz); AK 17/18: Theresa Koch (1. Platz); AK 17/18: Alexander Purcel (1. Platz); offene Klasse: Maximilian Purcel (3. Platz); AK 40: Thomas Elbers (1. Platz). In der Gesamtwertung holte sich die Ortsgruppe Goch den zweiten Rang.

Gegensätzlicher können die Saisonverläufe beider Vereine von SSV Louisendorf und dem SV Grieth, die am Wochenende aufeinander treffen in der jüngeren Vergangenheit kaum sein. Das einzig Verbindende ist die Trikotfarbe: blau-weiß. Der SSV Louisendorf meldete sich nach vierjähriger Abstinenz als Aufsteiger in die laufende B-Ligasaison zurück. Aufstiegstrainer Willibert Schümmer ist mit dem derzeitigen Abschneiden seiner Truppe zufrieden.

Der SV Grieth hingegen stürzte aus der Landesliga in der Saison 2011/12 aus finanziellen Gründen, die Bezirksliga auslassend, in die Kreisliga A ab. Dort stieg man 2013 in die B-Liga ab. Der Club musste sich konsolidieren und neu aufstellen. Zur Spielzeit 2014/15 übernahm Uwe Landman die Trainertätigkeit bei den Schifferstädtern und belegte den 9. Tabellenplatz. In der Vorsaison beendete die Mannschaft die hervorragende Saison als Tabellendritter.

Coach Uwe Landman, 47 Jahre alt, Familienvater, Bauleiter einer Tiefbaufirma, als Aktiver war er Mittelfeldspieler und Innenverteidiger beim SV Hö./Nie. Ende Mai stellt er seine Trainertätigkeit ein. Er hat beim SV Grieth viele schöne Sachen erlebt, Freundschaften geschlossen, und es fällt ihm zurzeit schwer aufzuhören. Sein Nachfolger wird FC Kleve-Torhüter Sascha Horsmann, der laut Landman ein guter Nachfolger sein wird, von dem die Spieler profitieren können. Nach Meinung von Landman, könnte der SVG dann wieder um den Aufstieg mitspielen, dazu müsste aber alles passen.

Nebenbei trainiert er die Damen des SV Rees, was er auch fortführen wird. Er ist beruflich sehr angespannt und der Fußball nimmt viel Zeit in Anspruch. Darunter leidet teilweise das Familienleben, deshalb will er nun ein bisschen kürzer treten.

Er sieht den Amateurfußball in den unteren Klassen als rückläufig wie auch gefährdet an, da die Sonntagsspiele der Bundesliga viele Zuschauer abhalten, ihren Verein zu unterstützen. Durch die gesellschaftliche Veränderung bekommen die kleinen Vereine immer mehr Probleme. Was zurzeit nicht auf den SV Grieth zutrifft, weil bei Heimspielen 60 bis 70 Zuschauer ihre Mannschaft anfeuern. Das ist geschuldet der Tatsache, dass viele Griether Eigengewächse in der Truppe spielen und das Landesligaabenteur abgehakt ist.

In Grieth herrscht ein gesundes Umfeld, obwohl der Verein keine eigene Jugendabteilung hat, was laut Landman problematisch ist. In Grieth sind nur wenige Jugendliche da, die dann in den Nachbarvereinen Fußball spielen. Der Vorstand ist rührig sowie kompetent. Landman lobt den Zusammenhalt zwischen 1. und 2. Mannschaft und meint, dass in seinen drei Jahren gute Arbeit geleistet wurde. Einzig die laufende Spielzeit läuft nicht so wie er sich das gewünscht hätte, aber er möchte die Saison mit einem zufriedenstellenden Tabellenrang abschließen. Jedoch muss er sich den Gegebenheiten anpassen, da viele Studenten in seiner ersten Elf kicken.

Viele Spieler leben ihr Hobby, daher ist das spielerische Niveau in der B-Liga auch überschaubar. Es ist jetzt eine andere Zeit und auf frühere Zeiten sollte man nicht zurück schauen, erläutert er. Taktische Spielzüge kann Landman im Training selten einüben, da die Beteiligung meistens zu gering ist.

Zum sonntäglichen Gegner SSV Louisendorf erklärt er, dass der SSV sich taktisch klug verhält und deshalb die Klassenzugehörigkeit halten wird. "Sie werden unser Spiel wie im Hinspiel (0:0) beschränken wollen, aber wir werden mit unseren Mitteln dagegen halten. Wir sind nicht der klare Favorit und wollen die Fehler des SSV ausnutzen, dabei wäre ein früher Treffer hilfreich," äußert sich Landman zuversichtlich und sieht Chancen in Louisendorf zu punkten.

Die Partien in der Kreisliga B 2 an diesem Wochenende im Überblick: FC Aldekerk III - Kevelaerer SV (So., 13 Uhr), GSV Geldern III - Fortuna Keppeln SV Viktoria Goch II - BV DJK Kellen II SC BW Auwel-Holt II - Union Kervenheim DJK Labbeck-Uedemerb. - SV Herongen II SSV Louisendorf - SV Grieth TSV Weeze II - Concordia Goch II Germania Wemb - SuS Kalkar (alle So., 15 Uhr).

(RP)
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