Fußball Hö.-Nie. dreimal im Tiefschlaf erwischt

Kleve · Fußball-Oberliga Niederrhein: Der SV Hönnepel-Niedermörmter musste sich mit 2:3 bei SC Düsseldorf-West geschlagen geben.

Das hatte sich der SV Hönnepel-Niedermörmter ganz anders vorgestellt. Nach dem 1:1-Remis am Sonntag im Auftaktspiel gegen TSV Meerbusch mussten sich der SV gestern Abend mit 2:3 geschlagen geben. Dabei wurden die Gäste an der Schormeler Straße in Düsseldorf schon zu Beginn der Partie eiskalt erwischt.

Gastgeber SC Düsseldorf-West, zum Auftakt noch mit 0:4 in Homberg unter die Räder gekommen, ging schon in der dritten Spielminute in Führung. Eine Ecke von links landete bei Tim Kosmala, der aus drei Metern vor dem Hö.-Nie.-Kasten völlig frei zum Kopfball kam und das frühe 1:0 für die Hausherren besorgte. Die Gäste-Abwehr befand sich in diesem Moment offenbar im Tiefschlaf. Düsseldorf war in den ersten 30 Minuten tonangebend, den Schützlingen von Hö.-Nie.-Trainer Daniel Beine gelang dagegen kaum etwas.

Glück hatte Hö.-Nie., dass ein West-Schuss in letzter Sekunde geklärt werden konnte (15.). Kapitän Borutzki versuchte es aus 25 Metern, für den Düsseldorfer Torwart war der Schuss aber kein Problem (20.). Als Luca Thuyl nach einer halben Stunde im Strafraum von den Beinen geholt wurde, konnten die Schwarz-Gelben ausgleichen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Andre Trienenjost zum 1:1.

Es dauerte allerdings nur acht Minuten, da rannte Hö.-Nie. erneut einem Rückstand hinterher. Abermals wurde eine Ecke von links geschlagen, der Ball wurde auf den zweiten Pfosten verlängert, wo erneut Tim Kosmala per Kopf einnetzen konnte - und wieder sah die SV-Hintermannschaft schlecht aus. Da konnte auch Keeper Christian Auclair machtlos. Die 2:1-Führung zur Pause ging für den SC Düsseldorf-West in Ordnung, weil Hö.-Nie. im Aufbau einfach zu viele Fehler gemacht hatte. So hatten sich das die Jungs des SV Hönnepel-Niedermörmter in der Landeshauptstadt nicht vorgestellt.

Und es wurde im zweiten Abschnitt noch unangenehmer für die Beine-Elf. Hö.-Nie. präsentierte sich nun zwar über weite Strecken feldüberlegen, war aber in der Offensive völlig einfallslos. So kam es, wie es kommen musste: Eine Flanke von rechts landete bei Simon Deuss, der sich aus fünf Metern die Ecke aussuchen konnte und per Kopf das 3:1 machte. Die Gäste von der Rheinstraße enttäuschenden auch im weiteren Spielverlauf auf ganzer Linie. Spätestens vor dem Strafraum waren die Schützlinge von Coach Beine mit ihrem Latein am Ende.

So gab es am Ende nur noch Ergebniskosmetik. Dem zur zweiten Halbzeit eingewechselten Moritz Amler gelang mit einem Kopfball in der Nachspielzeit der 2:3-Enstand (90.+1.). Danach wurde auch schon abgepfiffen.

(RP)
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