Fußball Hö.-Nie. fährt mit Mut zum Bocholter Hünting

Kleve · Fußball-Oberliga: Die Schwarz-Gelben von der Düffelsmühle haben es am Sonntag mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Anstoß ist um 15 Uhr.

 Daniel Boldt, Mittelfeldspieler des SV Hö.-Nie., überspringt Markus Zimmermann (TV Kalkum-Wittlaer). Dominik Borutzki (Nr. 15) beobachtet die Aktion.

Daniel Boldt, Mittelfeldspieler des SV Hö.-Nie., überspringt Markus Zimmermann (TV Kalkum-Wittlaer). Dominik Borutzki (Nr. 15) beobachtet die Aktion.

Foto: EVE

Mit dem dringend erforderlichen 2:0-Heimsieg gegen Neuling TV Kalkum-Wittlaer hat sich der SV Hönnepel-Niedermörmter drei überaus wichtige Zähler gesichert. Doch den Kampf gegen den Sturz in die Landesliga hat die Mannschaft von Georg Mewes noch lange nicht bestanden. Die Schwarz-Gelben belegen immer noch einen Abstiegsplatz, haben aber nur noch einen Punkt Rückstand auf die U23 des MSV Duisburg.

Am Sonntag steht nun am legendären Hünting das Derby beim im Tabellenmittelfeld angesiedelten 1. FC Bocholt auf dem Programm. Im Hinspiel trennten sich beide Einheiten auf dem "bebenden Acker" nach einer intensiven Partie mit einem 2:2-Unentschieden. Mit einer Punkteteilung wäre Mewes auch diesmal zufrieden, doch er hofft auf eine größere Ausbeute: "Wir fahren nach Bocholt, um dort drei Punkte zu holen." Diese wären auch von enormer Bedeutung, könnte das Team von der Düffelsmühle dadurch weiteren Boden im Abstiegskampf gut machen.

In den vergangenen Wochen hat der SV Hö.-Nie. durchweg ansprechende Leistungen gezeigt und hätte durchaus einen größeren Ertrag ernten können. Erinnert sei nur an das Spiel in Fischeln, als man sich nach einer 3:1-Führung in Überzahl noch zwei Gegentreffer einfing.

Doch es bringt nichts, diesen Punkten jetzt noch nachzutrauern. "Wir müssen immer nur auf das nächste Spiel blicken", sagt "Schorsch" Mewes, der keine Langzeitprognose abgeben will. Die Konzentration gilt somit der Begegnung in Bocholt, wo die Trauben für den SV natürlich hoch hängen. Dass man am Hünting aber gewinnen kann, bewies die Turu aus Düsseldorf, die unlängst dort mit 2:0 die Oberhand behielt.

Der Hö.-Nie.-Sieg gegen Kalkum-Wittlaer sollte der Mannschaft weiteren Auftrieb gegeben haben. Allerdings sollte man sich vor Augen halten, dass man auf einen sehr schwachen Gegner traf, der in dieser Verfassung in der Oberliga eigentlich nichts zu suchen hat. Mewes verweist darauf, dass in Bocholt ein echtes Oberliga-Kaliber auf seine Mannschaft wartet: "Wir werden stark spielen müssen, wenn wir etwas Zählbares holen wollen." Ein besonderes Augenmerk müsse man auf Bocholts Stürmer Philipp Goris richten, der auch am vergangenen Wochenende wieder zweifacher Torschütze der Schwarz-Weißen beim 2:0-Sieg in Hilden war.

Beim SV Hö.-Nie. ist Benjamin Schüssler, den immer wieder muskuläre Probleme plagen, ins Training eingestiegen. Mewes geht aber davon aus, dass sein Co-Trainer noch nicht mitwirken kann: "Ich glaube, das kommt noch zu früh." Definitiv fehlen wird Sandro Leimbruch, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat, der ihn zu einer rund sechswöchigen Pause zwingt. Tarek Staude, der zuletzt in der Reserve aushalf, gehört wieder zum Kader. Aufpassen muss Daniel Boldt, der vier gelbe Karten auf dem Konto hat und sich somit keine weitere einhandeln darf. Sollte er verwarnt werden, fällt er für das nächste Spiel aus.

(RP)
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