Lokalsport Hö.-Nie. lässt zwei Punkte liegen

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: VfL Rhede - SV Hönnepel-Niedermörmter 1:1 (0:0). Zu Gast beim VfL Rhede konnte sich Hö.-Nie. nicht für eine kämpferisch starke Leistung belohnen. Sonntag nächstes Auswärtsspiel gegen Niederwenigern.

 Kai Robin Schneider (links) gehört auf der Position des linken Außenverteidigers zum Stammpersonal der Schwarz-Gelben.

Kai Robin Schneider (links) gehört auf der Position des linken Außenverteidigers zum Stammpersonal der Schwarz-Gelben.

Foto: Markus van Offern

Bereits zum zehnten Mal in der laufenden Saison hat die Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter unter der Woche Unentschieden gespielt: Das Nachholspiel beim VfL Rhede endete 1:1 (0:0). Zwar konnten die Bullen mit dem Punktgewinn vorerst an den Sportfeunden Hamborn 07 vorbei auf Rang 14 der Landesliga-Gruppe klettern - zufriedene Gesichter machten die Schwarz-Gelben aber nach Spielende nicht.

Grund war die mangelhafte Chancenverwertung, die Hö.-Nie.-Trainer Georg Mewes vor allem in der zweiten Hälfte zur Verzweiflung brachte: "Ich glaub', ich bin im Kino!", rief der Coach in der 72. Minute ungläubig in Richtung Tribüne, als sein eingewechselter Stürmer Can Yilmaz den Ball aus drei Metern in die Arme des gegnerischen Torwarts köpfte.

Schon im ersten Durchgang hatten die Bullen die Mehrzahl an Chancen, machten vor allem in der Anfangsviertelstunde mächtig Druck. Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte hatte Samet Kanoglu in der 11. Minute, scheiterte jedoch an VfL-Torwart Lennart Dillhage. Rhede fand in der Anfangsphase kaum statt, kam dann Mitte der ersten Halbzeit besser in die Partie und erspielte sich einige Eckbälle, die aber ebenfalls nicht zur Führung gereichten.

Auch im zweiten Durchgang erwischten die Bullen den besseren Start, konnten aber wiederum kein Kapital aus ihren Gelegenheiten schlagen: Daniel Boldt (47.) schoss dem VfL-Keeper aus kurzer Distanz in die Arme, Stephan Schneider (54.) traf aus ähnlich aussichtsreicher Position den Außenpfosten.

Auf der anderen Seite kam Rhede nach einem Fehlpass der Gäste (61.) gefährlich vor das Tor - Christian Görkes konnte SV-Keeper Martin Hauffe jedoch nicht überwinden. Nach zwei Großchancen durch Yilmaz (72., 73.) aus Kurzdistanz markierte Rhedes Görkes (75.) dann dank eines kapitalen Ballverlustes von Tim Seidel die Führung - und spätestens in der Schlussviertelstunde wurde die Partie dann zum erbitterten Kampf beider Teams.

Dass Hö.-Nie. den Ausgleich durch einen Freistoß von Stephan Schneider schaffte, den VfL-Spieler Mauritz Varwick (81.) ins eigene Tor abfälschte, fand Hö.-Nie.-Trainer Georg Mewes nach Abpfiff bezeichnend: "Man kann den Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben toll gekämpft. Aber dass wir nicht mehr Chancen genutzt haben, war einfach Nichtkönnen hoch zehn. Wäre Andre Trienenjost heute im Sturm dabei gewesen, hätten wir vier Dinger gemacht, so oft, wie wir allein vorm Torwart standen", so der Chefcoach.

Viel Zeit zum Hadern bleibt den Bullen nicht - bereits am Sonntag steht das nächste wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt an: Um 15 Uhr ist Hö.-Nie. bei den Sportfreunden Niederwenigern zu Gast. Die Hattinger sind Tabellenfünfter und haben drei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten FSV Duisburg, nicht zuletzt dank der aktuellen Serie von sechs Siegen in Folge.

Zuletzt gewannen die Sportfreunde am Mittwochabend mit 2:0 bei Hamborn 07 - und leisteten damit dem bevorstehenden Gegner Hö.-Nie. Schützenhilfe im Abstiegskampf.

(RP)
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