Fußball Hö.-Nie. mit breiter Brust gegen die "Schwatten"

Kleve · Fußball-Niederrheinpokal: Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter erwartet Ligakonkurrenten 1. FC Bocholt. Anpfiff Samstag um 14 Uhr.

 Die pure Lust am Gewinnen: Über den 1:0-Führungstreffer am vergangenen Sonntag freuten sich die Hö.-Nie.-Spieler Dominik Borutzki (links) und Mike Welter.

Die pure Lust am Gewinnen: Über den 1:0-Führungstreffer am vergangenen Sonntag freuten sich die Hö.-Nie.-Spieler Dominik Borutzki (links) und Mike Welter.

Foto: Gottfried Evers

Der zuletzt in der Fußball-Oberliga überaus erfolgreiche SV Hönnepel-Niedermörmter - drei Heimsiege innerhalb einer Woche gegen SC West (5:2), TSV Meerbusch (4:1) und zuletzt Jahn Hiesfeld (5:1) - muss seine Aufholjagd in der Liga unterbrechen. Denn am morgigen Samstag (Anpfiff: 14 Uhr) steht die Pokalpartie im Achtelfinale gegen den Ligakonkurrenten 1. FC Bocholt auf dem Spielplan.

Gegen die von Manuel Jara gecoachten "Schwatten" bestritten die Schwarz-Gelben bereits Mitte September ihr Punktspiel auf dem heimischen "Acker", das nach einem spannenden Verlauf am Ende mit einem für Hö.-Nie. glücklichen 2:2-Remis endete. Philipp Goris und Bas Reekers brachten den Traditionsverein zweimal in Front. Andre Trienenjost glich per Foulelfmeter zum 1:1 aus. Und in buchstäblich letzter Sekunde rettete Jonas Rölver mit einem fulminanten Schuss in den Winkel des Bocholter Kastens wenigstens einen Zähler. Zum damaligen Zeitpunkt hatte die Mewes-Truppe noch keinen Sieg auf dem Konto, inzwischen hat sie dreimal dreifach punkten können und sich damit näher an das Tabellenmittelfeld herangearbeitet.

Somit ist in diesem Pokalmatch auch kein Favorit auszumachen. Am letzten Sonntag kamen beide Einheiten zu Siegen. Der SV Hö.-Nie. fegte Hiesfeld nach allen Regeln der Fußballkunst vom Platz, die Bocholter setzten sich knapp, aber hochverdient mit 2:1 beim ETB Schwarz-Weiß Essen durch. Dennoch muss man feststellen, dass die Teams die in sie gesetzten Erwartungen bisher noch nicht erfüllen konnten, immerhin scheinen sie sich aber auf dem Vormarsch zu befinden.

Für "Schorsch" Mewes hat zwar die Meisterschaft Vorrang, das heißt aber nicht, dass man den Pokalwettbewerb schleifen lässt. "Es ist ein Pflichtspiel, in dem wir uns gut präsentieren und in die nächste Runde einziehen wollen", erklärt Mewes. Die wird im Übrigen am Samstag, 21. November, ausgetragen. Sollte Hö.-Nie. den morgigen Gegner ausschalten, wäre wahrscheinlich ein weiteres Spiel gegen einen attraktiven Gegner fällig.

Nach den zuletzt überzeugenden Spielen des SV Hö.-Nie., in denen der Knoten auch im Angriff geplatzt ist, rechnet sich Mewes auch gegen Bocholt eine gute Siegchance aus. "Wer konnte damit rechnen, dass wir plötzlich so viele Tore schießen?", fragte Mewes und gab sich überrascht von der Treffsicherheit seiner Mannen. Und dabei fehlen mit Andre Trienenjost und Tim Seidel schon seit Wochen wichtige Offensivkräfte. Er weist aber auch darauf hin, dass die letzten Siege keine Zufallsprodukte waren. "Die jungen Leute haben sich im Training weiterentwickelt, und die Etablierten haben zu konstanter Form zurückgefunden", argumentiert Mewes.

Da die Pokalpartie einen gewissen Lokalkampfcharakter besitzt, rechnet Mewes mit einem guten Zuschauerzuspruch. Bocholt habe bekanntlich eine große Anhängerschaft, und sein eigenes Team habe es verdient, nach zuletzt guten Vorstellungen in der Meisterschaft auch einmal vor größerer Kulisse zu spielen. Trienenjost und Tim Seidel fallen ebenso weiter aus wie Kwadwo Amoako. Bei Dennis Terwiel will man kein Einsatzrisiko eingehen. Zudem müssen Dennis Konarski (Patellasehnenreizung) und Mike Welter (Rippenprellung) ersetzt werden.

(RP)
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