Fußball Hö.-Nie. präsentiert Winterneuzugänge

Kleve · Der Tabellenletzte der Oberliga Niederrhein testet morgen beim Landesligisten Sterkrade-Nord. Trainer Georg Mewes will in der Rückrunde zum Angriff blasen.

 Tim Seidel (rechts) ist eine feste Größe im Mittelfeld des SV Hönnepel-Niedermörmter.

Tim Seidel (rechts) ist eine feste Größe im Mittelfeld des SV Hönnepel-Niedermörmter.

Foto: G. Evers

Einer hammerharten Aufgabe hat sich Fußball-Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter zu stellen, will der Tabellenletzte doch noch versuchen, den Klassenerhalt zu realisieren. Sieben Unentschieden, elf Niederlagen, kein Sieg, letzter Tabellenplatz - das ist die verheerende Bilanz der Mannschaft vom "bebenden Acker", auf dem in dieser Saison durchweg die gegnerischen Teams den Ton angaben und die Punkte kassierten. Nach der Entlassung von Trainer Daniel Beine kehrte "Schorsch" Mewes im Dezember an die Rheinstraße zurück. Der Oberhausener soll das schier Unmögliche möglich machen und den Abstieg noch abwenden. "Wir werden unser Bestes geben, müssen aber eine Siegesserie hinlegen", weiß Mewes, dass nur die größten Optimisten unter den Hö.-Nie.-Anhängern noch daran glauben, dass die Schwarz-Gelben auch in der nächsten Saison den Zuschauern noch Oberligafußball bieten werden.

Seit dem 10. Januar befindet sich die Mannschaft wieder im Training, Laufeinheiten standen zunächst auf dem Programm. Am Sonntag absolviert man das erste Testspiel an der Lütticher Straße in Oberhausen bei der Spielvereinigung Sterkrade-Nord, die in der Landesliga in Augenhöhe mit dem 1. FC Kleve angesiedelt ist. Im Oktober trennten sich die Klever 2:2 von den Oberhausenern.

Der SV Hö./Nie. konnte in der Hinrunde unter Coach Daniel Beine keinen einzigen Sieg landen, musste elfmal dem Gegner zum Sieg gratulieren. Zwar war das Team in den meisten Begegnungen ebenbürtig oder nicht wesentlich schlechter, dochtrotz aller Bemühungen sollte es zu einem Sieg nicht reichen. Oft führten individuelle Fehler zu teilweise unnötigen Niederlagen, durch die die Schwarz-Gelben schon früh in die Abstiegszone gerieten. Auch unter der Regie von Mewes schaffte der SV nicht den ersten Sieg, doch mit dem 2:2 beim TSV Meerbusch zeigte man, dass man sich noch nicht aufgegeben hat. Nun hofft man an der Rheinstraße, dass Mewes mit seiner Erfahrung und Motivationskunst den ständigen Verlierern neues Selbstvertrauen geben kann.

Die deprimierende Hinrunde hat man inzwischen abgehakt, will in der zweiten Saisonhälfte zum Angriff blasen. "Wir müssen jetzt Vollgast geben, mit Schönspielerei ist nicht zu holen", appelliert Mewes an seine Schützlinge, in der verbleibenden Spielzeit alles in die Waagschale zu werfen, um sich zumindest einen guten Abgang zu verschaffen, wenn es mit dem in weiter Ferne liegenden Klassenerhalt nichts werden sollte.

Als Winterneuzugang konnte "Schorsch" Mewes den in Hönnepel bereits bekannten "Allrounder" Enes Bayram und Torhüter Martin Hauffe (FSV Duisburg) gewinnen. Zudem stoßen Tim Hüvels, Marvin Braun, Sebastian Kaczmarek und Marius Storm zum Kader der ersten Mannschaft, mit denen der Coach in den nächsten Wochen und Monaten versuchen muss, den Weg aus dem Tabellenkeller zu finden. Mewes: "Wir werden alles geben. Ob es am Ende reicht, müssen wir abwarten."

Für das sonntägliche Spiel in Sterkrade stehen Fragezeichen hinter dem Einsatz von Andre Trienenjost, Dominik Borutzki, Lars Pagojus und Luca Thuyl. Daniel Boldt, der am heutigen Samstag aus dem Urlaub zurückkommt, soll auf dem Kunstrasenplatz auflaufen. Mewes misst dem Ergebnis wenig Bedeutung bei: "Wichtig ist, dass sich die Spieler gut bewegen. Gewinnen wollen wir allerdings auch."

(RP)
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