Fußball Hulusi Bulut hält die Viktoria am Leben

Kleve · Fußball-Landesliga: Mit einem Doppelpack sorgte der gefährlichste Angreifer auf dem Platz bereits in der ersten Halbzeit für die Halbzeitführung der Gocher im Kellerduell gegen Uerdingen. Am Ende hieß es 3:0 für die Viktoria.

 Kaum zu halten war gestern Gochs Angreifer Hulusi Bulut (rechts) für die Uerdinger Hintermannschaft. In dieser Aktion lässt er auf dem Weg zum 2:0 gleich zwei Verteidiger hinter sich.

Kaum zu halten war gestern Gochs Angreifer Hulusi Bulut (rechts) für die Uerdinger Hintermannschaft. In dieser Aktion lässt er auf dem Weg zum 2:0 gleich zwei Verteidiger hinter sich.

Foto: Gottfried Evers

Ein weiteres deutliches Lebenszeichen gab die SV Viktoria Goch am gestrigen Sonntag in der Fußball-Landesliga von sich. Im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn VfB Uerdingen setzte sich das Team von Trainer Wim Wouterse hoch verdient mit 3:0 (2:0) durch und blieb nun bereits im vierten Spiel in Folge unbesiegt. Zudem konnten die Gocher durch diesen Heimerfolg den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf drei Punkte verringern.

Von Beginn an zeigten die Hausherren im Hubert-Houben-Stadion, dass sie für die knappe und unglückliche 0:1-Hinspielniederlage Revanche nehmen wollten. Dabei gelang ihnen ein Auftakt nach Maß. Bereits nach neun Spielminuten konnten Spieler und Anhänger der Viktoria jubeln. Ein direkter Freistoß aus rund 23 Metern durch Hulusi Bulut wurde von der Uerdinger Mauer noch leicht abgefälscht, und der Ball landete zum 1:0 im rechten unteren Eck.

Auch in der Folgezeit bestimmten die Gastgeber das Geschehen. Allerdings half der Gast aus Uerdingen tatkräftig mit. "Meine Spieler haben teilweise gar nicht gewusst, was sie mit den Räumen, die der Gegner gelassen hat, anfangen sollen", erklärte Gochs Trainer Wim Wouterse nach dem Schlusspfiff. Die Gastgeber zeigten trotz der brisanten Tabellensituation auch spielerisch immer wieder sehenswerte Lösungen. Doch erst einmal wollte der zweite Treffer nicht fallen, obwohl sich Sebastian van Brakel (12.), Ernesti Lukas (15.) und dem stark aufspielenden Hulusi Bulut (20.) gute Einschussmöglichkeiten boten.

Erst in der 33. Minute der Partie kamen die Gäste zu ihrer ersten guten Torchance. Doch Boris Vertkin schoss knapp am Gocher Tor vorbei. Zuvor war der VfB nur durch viel Gemeckere mit dem konsequent leitenden Unparteiischen Samet Alpaydin und lautstarker Kritik untereinander aufgefallen. In der 36. Minute kam Uerdingen erneut zu Torgefahr, die aber Christoph Karkoschka kläglich vergab. Im Gegenzug hätte Sebastian van Brakel nach sehenswertem Zuspiel von Bulut das 2:0 machen müssen, doch der Stürmer traf nur den gegnerischen Keeper. Die Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff passte dann Rico Timmermanns lang in die Spitze, und Hulusi Bulut setzte sich im Laufduell gleich gegen zwei Verteidiger durch und netzte zum 2:0 ein.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie, was zum einen den widrigen Witterungsumständen und zum anderen der Spielanlage der Gäste, die die Partie immer wieder durch Fouls unterbrachen, geschuldet war. Zwar kam Uerdingen noch zu zwei Chancen, aber das Team wirkte gestern im Abschluss viel zu harmlos. Zudem agierte der Gast ab der 73. Minute, nach gelb-roter Karte für Jan-Hinrich Fischer, in Unterzahl. Viktoria nutzte diese Möglichkeit und erzielte durch Bastian Paschke in Minute 81 noch zum 3:0.

"Der Sieg hätte eigentlich höher ausfallen müssen, denn wir waren das bessere Team. Ein besonderer Dank gilt der Stadt Goch, die den Platz hervorragend hergerichtet hat", sagte Wouterse.

(RP)
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