Jana Freund Dressur-Königin

Otmar Eckermann siegt im Großen Preis der Stadt Kalkar und von Driesen Reiter punkten im RWE-Vereinscup. Toller Pferdesport beim Seydlitz Sommerturnier.

Jana Freund (Kevelaer) heißt die Siegerin der höchst dotierten Dressurprüfung der Klasse S*, in der beim zweitägigen Sommerturnier des RV Seydlitz Kalkar die Aufgabe des Prix St. Georges geritten werden musste. Frisch und mit der gehörigen Portion Elastizität in den Bewegungen präsentierte sich der 15-jährige Fuchshengst FS Don't Worry (FS Dacapo Doro/Golden Dancer) auf dem 20 x 60 großen Viereck. Satte 808 Punkte erhielt die Amazone des RV St. Georg Kevelaer für ihre Vorstellung in dieser schweren Dressurprüfung, deren über 25 Lektionen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden gespickt, deutlich das Vertrauen und die Harmonie zwischen Pferd und Reiter herauskristallisierte. Mit nur drei Punkten Unterschied folgte Heiner Schiergen (Holzbüttgen) der erfolgreichsten Bundeschampionesse aller Zeiten im Sattel des 14-jährigen vom Gocher Karl Weber Senior gezogenen Floyd (Feiner Ludwig/Prinz Oldenburg), der sich im Besitz der Reeserin Anke Schweckhorst befindet. Auch hier waren stark gerittene Lektionen wie Übergänge im Trab und Galopp ebenso zu beobachten, wie die Ausführung halber Pirouetten oder fliegender Galoppwechsel. Eine Prüfung, so recht nach dem Geschmack der Dressurfreunde. Voll auf ihre Kosten kamen in Kalkar aber auch die Freunde des Springsports. So unter anderem bei der abschließenden Springprüfung der Klasse M* mit Stechen um den Großen der Preis der Stadt. Dieses Mal war es nicht Vize-Europameisterin Katrin, sondern ihr Vater und Erfolgstrainer Otmar Eckermann, der im Sattel von FS Cassini Boy Junior (Cassini II/Caretino) fehlerfrei und in Bestzeit (0/33.95) die vom Pfalzdorfer Georg Lamers erstellten Hindernisse überwand. Allerdings erwiesen sich in diesem spannungsgeladenen Stechen die von Driesen Reiterin Maren Schoofs (Jackadi de Madere, 0/34.58) und die Sevelenerin Karen Kuytz (Schimanski, 0/34.95) als sehr sehr starke Konkurrenz des Kranenburgers. Schade, dass am Ende der Prüfung kein offizieller Vertreter der Stadt dem Sieger den Ehrenpreis übergab.

"In der Stilspringprüfung der Klasse A konnte sich die Lokalmatadorin Madita Brauer mit ihrem Pony Mona-Liesa, welches sich erst seit einer Woche in ihrem Besitz befindet, mit einer Traumnote von 8,0 gegen die starke Konkurrenz behaupten", schob Seydlitz Pressewartin Heike Janßen-Lensing nach. Zudem bestachen ihrer Ansicht nach die Springreiter des RFV von Driesen Asperden-Kessel (Simon Losch, Carina Schoofs, Maren van Bebber und Kristin Jaspers) in der Qualifikation um den RWE Jugend-Vereins-Cup, die diese Prüfung vor dem Team des Reiterverein von Bredow Keppeln und dem des Clubs der Pferdefreunde Goch gewinnen konnten.

"In der Einzelwertung dieser speziell für den Reiternachwuchs ausgerichteten Prüfung war es allerdings Kai Terhoeven-Urselmans auf Corporal, der mit einer Wertnote von 8,0 als bester Reiter dieser Prüfung hervorging", so Janßen-Lensing abschließend.

(RP)
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