Lokalsport Judith Emmers dominiert

Kleve · Reitsport: Beim Sommerturnier des RFV von Driesen Asperden-Kessel wurde an drei Tagen hervorragender Pferdesport gezeigt. Starke Vorstellung von Christine Nolden in der M**-Dressur.

 Nicole van de Kamp von Gastgeber RFV von Driesen Asperden-Kessel beim L-Stilspringen der Klasse L auf Carmina.

Nicole van de Kamp von Gastgeber RFV von Driesen Asperden-Kessel beim L-Stilspringen der Klasse L auf Carmina.

Foto: G. Evers

Mini Böhmer und Hedwig Queling aus Kranenburg brachten es auf den Punkt: "Wir haben an allen Tagen hervorragenden Pferdesport mit tollen Ritten gesehen", erklärten sie übereinstimmend gegenüber unserer Zeitung. Damit sprachen sie wohl den zahlreichen Besuchern des "von Driesen" Sommerturniers förmlich aus der Seele, zu dem er über drei Tage auf das vorzüglich hergerichtete Reitgelände an die Maasstraße eingeladen hatte.

In der Tat zeigten Pferd und Reiter, angefangen bei den Nachwuchsprüfungen bis zur mittelschweren Klasse in den insgesamt 41(!) Dressur- und Springprüfungen sehenswerten Pferdesport, der manchen am Rande des Dressurviereckes oder des Springparcours anerkennend mit der Zunge schnalzen ließ.

Und das bereits am ersten Turniertag, an dem die Youngster unter dem Sattel ihre Qualitäten in den Bewegungen unter dem Reiter eindrucksvoll unter Beweis stellten. Allen voran die für den gastgebenden Verein startende Judith Emmers, die auf heimischem Boden insbesondere in den Springpferdeprüfungen dominierte. So in der mittelschweren Prüfung, in der sie den in Hannover gezogenen Tochter des Campbel Czech (Mutter von Goldfever I) vorstellte.

Hiernach stand für das Richter-Duo Heiner Messing und Hermann Erver fest: Diese in allen Belangen rittige Dunkelfuchsstute, die auch durch ihre Springmanier zu überzeugen wusste, musste diese Prüfung einfach anführen. Die Wertnote (WN) für diese Vorstellung: 8.70 (9.00 = sehr gut), Goldschleife und großer Beifall. Was für ein Auftakt in eine sehenswerte Pferdeleistungsschau. Hierzu trug am zweiten Turniertag unter anderem die Springprüfung der Klasse M bei, in der ein spannendes Stechen über Sieg und Platzierung entschied. Wie an allen Tagen hatte auch hier Parcourschef Georg Broeckmann den Reitern einen dem Leistungsstand angemessenen "Stangenwald" entgegen gestellt. Dabei schlug der Keppelner Jens Terhoeven-Urselmans auf Quidor (*0.00/35.38), wenn auch denkbar knapp, seinen Vereinscheft Arnold Janssen (*0.00/35.82) auf Sharlymar. Sehr stark an Tag drei Christine Nolden vom gastgebenden Verein, die in der M**-Dressur förmlich über sich hinaus wuchs. Mit 702.00 Prozentpunkten ritt sie die Lord Loxley I Tochter La Lopez, aus der heimischen Zucht (Mutter von Boss) schwungvoll, mit sehr viel Takt und reguliert an die Tete dieser Prüfung.

Riesenbeifall seitens des Publikums auch bei der großen Siegerehrung. Da hatte das Richtertrio Hermann Bender, Hermann Erver und Petra Herwig wahrlich auf das richtige Pferd gesetzt.

Einen Riesenbeifall erhielten zudem Tobias Thoenes (Keppeln), der auf Check me out (*0.00/29.67) ebenso die Siegerrunde des M**-Springens anführte, wie Sarah Nowak (Veen, Bacarole DDL, *0.00/33.72) bei den Amazonen. Auch wenn hier der Boden des Parcours durch die vorangegangenen Regenfälle in Mitleidenschaft gezogen war, wurde eine spannende Siegerrunde präsentiert.

Eine gute Idee war die Schleifen-Rückgabeaktion, initiiert durch die "von Driesen" Jugendabteilung, für den guten Zweck. Jeder platzierte Reiter, der auf seine Schleife verzichten mochte und diese beim Ausritt oder an der Meldestelle zurückgab, für dessen zurückgegebene Schleife spendete der Verein einen Euro an das Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf. kamen aufgerundet stattliche 300 Euro zusammen.

(RP)
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