Fußball Kapitän Fabio Forster zurück an Bord

Kleve · Fußball-Landesliga: Der 1. FC Kleve empfängt morgen Nachmittag den 1. FC Viersen. Anstoß in der Volksbank-Arena ist um 15 Uhr.

 Die Zeit der Gehhilfen ist für den leidgeprüften FC-Kapitän Fabio Forster vorbei. Ab morgen wird er wieder angreifen - zuerst noch von der Bank aus.

Die Zeit der Gehhilfen ist für den leidgeprüften FC-Kapitän Fabio Forster vorbei. Ab morgen wird er wieder angreifen - zuerst noch von der Bank aus.

Foto: Evers

Man kann sich dieser Tage mit großer Hingabe und viel Leidenschaft durch die Liga rechnen und wird am Ende der Lösung der spannenden Aufstiegsfrage nicht einen Deut näher gekommen sein. Das ist auch kein Wunder, da die ersten drei Mannschaften in der Tabelle nur durch einen Punkt getrennt sind. Ganz oben der 1. FC Kleve mit 66 Punkten und einem Torverhältnis von plus 40, dahinter der VfB Homberg mit 65 Punkten und einer Torbilanz von plus 47, gefolgt von dem punktgleichen FSV Duisburg, der im Verhältnis erzielter und erhaltener Treffer mit 36 Toren im Plus steht.

Jedes dieser Teams hat die Qualität, Meister zu werden und damit auf direktem Weg in die fünfthöchste Fußballklasse aufzusteigen. Während sich der Zweitplatzierte über die Hintertür der Relegation gegen den Tabellenzweiten der anderen Landesliga-Gruppe (Hin- und Rückspiel nach Europapokalmodus) die Saison noch vergolden kann, wird es allerdings eine Mannschaft geben müssen, die in gut zwei Wochen in die Röhre gucken und dort nur gähnende Leere entdecken wird. Und das vermutlich bei einer 70er Punktzahl, die in anderen Jahren locker zum Aufstieg reichen würde.

Doch die Situation ist nun mal so, wie sie ist. Am Abend des 5. Juni werden die beteiligten Spieler, Verantwortlichen aus dem Mannschaftsumfeld und die Anhänger mehr wissen. "Aber verlangt jetzt nicht von mir, dass ich mich über das komplette Schlussprogramm äußere", bittet Thomas von Kuczkowski, Trainer des Tabellenführers, der mit seiner Mannschaft seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr verloren hat. Das nächste, vielleicht auch noch das übernächste Spiel habe er im Blick, sagt von Kuczkowski. Das betrifft also die Partie gegen den 1. FC Viersen morgen in der Volksbank-Arena und eine Woche später das Spiel im Duisburger Norden beim derzeitigen Tabellendritten FSV Duisburg.

Wenn es bis dahin gut läuft für den Tabellenführer, dann braucht sich vielleicht ja auch dessen Trainer über diesen Tag hinaus keine Gedanken mehr zu machen - was man jetzt für und gegen den Vertreter aus der Schwanenstadt auslegen kann. "Unsere Ausgangsposition ist sicher nicht komfortabel, aber bestimmt gut genug, dass die Konkurrenz froh wäre, sie zu haben", ist von Kuczkowski überzeugt.

Die Enttäuschung nach dem Remisin Goch ist gewichen. Diesbezüglich hat der Klever Mannschaft das spielfreie Wochenende über Pfingsten gut getan. Die Mannschaft sei konzentriert, gleichzeitig aber auch mit genug Lockerheit ausgestattet, um in dem jetzt anstehenden Herzschlagfinale nicht zu verkrampfen. "Jeder Spieler ist sich der Aufgabe total bewusst", betont von Kuczkowski, der nichts dagegen hätte, wenn jetzt jemand käme, den Schalter umlegte und es Sonntag 15 Uhr wäre. "I'm on fire", sagt der Klever Coach und will dieses Brennen für diese eine große Sache auch bei seinen Spielern ausgemacht haben. Fehlen wird den Klevern auf dem ersten Teil ihrer dreiteiligen Schlussetappe Mittelfeldakteur Tim Haal, dem seine Knieverletzung aus dem letzten Heimspiel gegen VSF Amern immer noch Probleme bereitet.

"Ansonsten sind wir komplett", sagt von Kuczkowski und ergänzt dann fast beiläufig. "Was besonders erfreulich ist, dass Fabio Forster wieder auf der Bank Platz nehmen wird, nachdem er eine komplette Trainingswoche mit der Mannschaft hinter sich hat." Ob der Kapitän allerdings gegen Viersen nach seiner fast fünfmonatigen Auszeit schon zum Einsatz kommt und wenn ja, für wie lange, wollte "Kucze" vor dem gestrigen Abschlusstraining nicht sagen.

Überhaupt vermied es der Klever Coach, die Karten auf den Tisch zu legen. Nur soviel gab er preis: "Gegenüber dem Gocher Spiel wird es ein, zwei Veränderungen innerhalb der Mannschaft geben." Und noch etwas: Er könne den Klever Anhängern zwar nicht den erhofften Sieg versprechen, denn da gebe es schließlich auch noch einen Gegner. Doch was er sagen kann, dass die Spieler alles dafür tun werden, um gegen Viersen eine engagierte Leistung zu zeigen.

(RP)
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