Fußball Kleve beim Tabellenletzten in der Pflicht

Kleve · Fußball-Landesliga: Der 1. FC Kleve gastiert morgen Nachmittag bei Viktoria Buchholz. Anpfiff ist um 14.30 Uhr.

 Sebastian van Brakel sorgt in der Klever Abwehr für Stabilität.

Sebastian van Brakel sorgt in der Klever Abwehr für Stabilität.

Foto: Stade

Fußball-Landesligist 1. FC Kleve hat am vergangenen Wochenende erneut die Tabellenführung übernommen. Voraussetzung dafür war neben dem Spielausfall des SV Scherpenberg der eigene souverän herausgespielte 2:0-Sieg gegen den VfL Rhede, der ganz offensichtlich in dieser Saison nicht mehr viel mit früheren Mannschaften aus dem Rheder Sportzentrum gemein hat.

Auf der anderen Seite kann man nur so gut aussehen, wie es der Gegner zulässt. Und viel war das nicht, was die Elf von Trainer Umut Akpinar dem Gast aus dem westlichen Münsterland gönnte. So kreuzte der Gast erst nach der Pause ein erstes Mal in dieser Begegnung gefährlich im Klever Strafraum auf. Davor beschränkte er sich darauf, das Ergebnis nur nicht zu stark in Schieflage geraten zu lassen.

Doch trotz massiver Verteidigung, bestehend aus einer Fünferkette und weiteren davor postierten drei Abwehrspielern schaffte es Rhede nicht, den an diesem Nachmittag spiel- und lauffreudigen Gegner einzubremsen. Immer wieder kombinierten sich die Klever Angreifer, die deutlich mehr Bewegung ohne Ball an den Tag legten als eine Woche zuvor gegen den Duisburger SV, durch die Rheder Abwehrreihen und kamen zu einer Vielzahl gefährlicher Aktionen, die teilweise herausragend gut vorbereitet wurden. Viele hatten die Qualität, um zu einem frühen Zeitpunkt in diesem Spiel eine Vorentscheidung herbeizuführen. So mussten die FC-Anhänger auf dem Bresserberg bis zur 70. Spielminute warten, ehe Jan-Luca Geurtz den Ball zum zweiten Mal in die gegnerischen Maschen drückte. Die Klever Anhänger fiel das Warten leicht, wurden sie doch trotz der zu geringen Trefferzahl von ihrer Mannschaft fußballerisch bestens unterhalten.

Nach drei Siegen aus den letzten vier Begegnungen scheint der 1. FC Kleve wieder auf Meisterschaftskurs zu sein. Vergessen ist die Ergebnisdelle davor mit nur zwei von neun zu vergebenden Punkten und der 0:3-Niederlage beim Aufstiegskonkurrenten SV Scherpenberg.

Bis zum Ende der Hinrunde haben die Schwanenstädter noch zwei Spiele vor der Brust - morgen gegen den Tabellenletzten Viktoria Buchholz und eine Woche später in heimischer Umgebung gegen den VfL Repelen. Im Anschluss daran stehen für die Klever vor der Winterpause noch der SV Schwafheim (zuhause) und Hamborn 07 (auswärts) auf dem Programm - zwei Teams, die sich aktuell damit beschäftigen, im Abstiegskampf den Kopf über Wasser zu halten.

Doch schön der Reihe nach. Morgen geht es für den 1. FC Kleve erst einmal zum Tabellenletzten Viktoria Buchholz, dessen Zwischenbilanz aus zwei Siegen, drei Unentschieden und zehn Niederlagen besteht. Infolgedessen rangiert die Mannschaft von Aufstiegstrainer Michael Roß nach 15 Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz. Sehr viel anders sah es in der vergangenen Saison aber auch nicht aus, ehe das Team im zweiten Teil der Saison eine Aufholjagd startete und mit Platz zwölf den Klassenerhalt schaffte.

Und auch jetzt darf man die Elf aus dem Duisburger Süden nicht allein nach ihrem Tabellenplatz beurteilen. Wie viel Leben trotz der prekären Situation noch in den Viktorianern steckt, machte der vergangene Spieltag deutlich, als Buchholz beim FSV Duisburg mit 2:0 führte und am Ende ein Unentschieden entführte. Ebenfalls remis trennte man sich vom SV Scherpenberg. Zwei Ergebnisse, die im Vorfeld des Klever Gastspiels aufhorchen lassen sollten. Andererseits musste der Klever Gegner in dieser Saison auch schon saftige Niederlagen einstecken, was sich dann auch in der zweitschlechtesten Torbilanz der Liga manifestiert.

(RP)
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