Tischtennis Kleve geht als Außenseiter an die Platte

Kleve · Tischtennis 2. Damen-Bundesliga: Die Erstvertretung der TTVg. Kleve empfängt den Tabellenführer TuS Uentrop.

 Die junge Pia Dorißen aus der an diesem Wochenende spielfreien Regionalliga-Mannschaft ihres Vereins komplettiert das weiß-rot-weiße Zweitliga-Quartett.

Die junge Pia Dorißen aus der an diesem Wochenende spielfreien Regionalliga-Mannschaft ihres Vereins komplettiert das weiß-rot-weiße Zweitliga-Quartett.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Vor einer schweren Heimaufgabe stehen die Zweitligadamen von WRW Kleve am Sonntag, wenn ihnen um 14 Uhr in der Sporthalle am Mittelweg Tabellenführer TuS Uentrop gegenüber stehen wird. "Abgesehen davon, dass wir uns auf sehr starke Gegnerinnen einstellen müssen und klarer Außenseiter sind, fühlt sich das Duell für uns alle fast ein bisschen familiär an", sagt TTVg.-Vereinsvorsitzende Sabine Bötcher, die sich trotz der hoch hängenden Trauben auf das zweite Heimspiel ihrer Mannschaft in der Rückrunde freut.

Das liegt unter anderem auch darin begründet, weil zwischen den Uentroper und Klever Spielerinnen zahlreiche, ganz unterschiedliche Verbindungen bestehen. So schlug Abwehr-Ass Jessica Wirdemann einige Jahre für den Klever Traditionsverein auf und galt mit ihren Defensivkünsten unter den Zuschauern als gern gesehene Akteurin im Dress der Weiß-Rot-Weißen. Zuvor trainierte sie zudem lange Jahre in Niedersachens Leistungsstützpunkt unter der Obhut von Bötcher.

Aber auch für die Klever Yuko Imamura und Judith Hanselka gibt es eine "gemeinsame Vergangenheit" mit dem sonntäglichen Gegner. Beide gingen für den Verein an die Tische, so dass sich die Spielerinnen untereinander gut kennen. "Das gilt natürlich besonders für das Spielerische", sagt Bötcher, die sich zumindest die eine oder andere enge Partie wünscht.

Dabei ist aber noch unklar, in welcher Aufstellung die Gäste ihre Reise nach Kleve antreten. Neben Alexandra Scheld und Pengpeng Guo stehen Elena Shapovalova, Nadine Sillus und eben Wirdemann im Kader. Dennoch: "Yuko Imamura und Aya Umemura können an den Spitzenpositionen alle Duelle gewinnen, wenn es gut läuft. Dann wäre natürlich sogar der Punktgewinn gar nicht weit weg", rechnet Bötcher durch. "Die Gäste werden sich aber entsprechend ihrer Tabellenposition zu wehren wissen. Sie haben schon so oft gegeneinander gespielt, dass der Verlauf der Einzel schwer abzuschätzen ist."

Kleve bietet an den hinteren Positionen neben Hanselka noch Pia Dorißen auf. Die Regionalligaspielerin, die mit ihrer Mannschaft an diesem Wochenende spielfrei ist, wird es wahrscheinlich mit Sillus und Wirdemann zu tun bekommen. "Das wird nicht leicht für Pia. Aber sie wird immer stärker und wird sicherlich wieder viel dazu lernen. Einen Punkt erwarten wir nicht, was aber nicht heißt, dass das unmöglich ist."

Für Hanselka stünden die Chancen deutlich besser. "Besonders gegen das Abwehrspiel von Wirdemann sollte Judith gute Chancen haben, einen Punkt beizusteuern", vermutet Bötcher. Vielleicht kommt Hanselka dabei das Training zugute, das sie mit Wirdemann (und auch Scheld) am gemeinsamen Wohnort Köln absolviert. Zunächst aber setzt Bötcher auf einen Punkt aus den Doppeln, um nicht gleich mit 0:2 hinterherlaufen zu müssen.

(RP)
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