Lokalsport Kleve sucht den Fußball-Stadtmeister

Kleve · Zehn Mannschaften sind in der Halle am Köstersweg am Start. Das Finale soll um 17.30 Uhr angepfiffen werden.

Zehn Klever Mannschaften, bestehend aus vier Spielern und einem Torwart, kämpfen am Samstag ab 11.30 Uhr um den Sieg bei den Stadtmeisterschaften im Hallenfußball. Veranstalter des Turniers ist neben der Stadt Kleve turnusgemäß die DJK Rhenania Kleve. In der Halle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Kellen werden die ersten Mannschaften aus der Schwanenstadt in zwei Gruppen gegeneinander antreten.

Die Vorrunden- und die Halbfinalspiele dauern zwölf Minuten, die beiden Endspiele 15 Minuten. Bei Torgleichheit nach Ablauf der Spielzeit wird der Ausgang durch das Neunmeterschießen bestimmt. Dem Sieger wird der Wanderpokal von Bürgermeisterin Sonja Northing überreicht.

Frank Kramer, Ex-Trainer vom 1.FC Köln, prägte einst den Satz: "Fußball ist wie eine Frikadelle - da ist alles drin." Noch passender als bei der Muttersportart ist der Satz beim Hallenfußball. Dieser hat nämlich nicht nur seine eigenen Regeln, sondern auch seine ganz besonderen Spezifika: Die Stimmung auf den Zuschauerrängen schwappt durch die Nähe des Publikums schnell auf die Spieler auf dem Feld über. Auch nimmt das Spielgeschehen deutlich mehr Wendungen; wer vorne eine Chance liegen lässt, wird direkt mit einem Konter konfrontiert. Auszeiten kann sich keine Mannschaft erlauben. Favoriten gibt es also auch am Samstag keine. "Wir werden kein sportliches Ziel ausgeben. Wir hoffen vor allem, dass sich keiner verletzt", sagt Torben Sowinski, Trainer der zweiten Mannschaft vom FC. "Zwar bin ich als Trainer kein großer Freund des Hallenfußballs, doch wir haben direkt Jungs gefunden, die große Lust haben, mitzuspielen", sagt Sowinski. Im letzten Jahr gewann die erste Mannschaft vom Bresserberg das Turnier. Im Finale besiegten die Rot-Blauen mit 4:1 souverän den SSV Reichswalde. Den dritten Rang sicherte sich die DJK Rhenania Kleve. Umut Akpinar, Trainer der ersten Mannschaft vom 1.FC, hat sich bewusst gegen die Teilnahme seiner Mannschaft entschieden: "Ich halte nicht viel vom Hallenfußball. Das Verletzungsrisiko ist sehr hoch. Da sind Spieler schon einmal übermotiviert oder kommen zu spät in den Zweikampf; dann fällt schon ein Spieler von uns aus. Das können wir uns nicht erlauben", sagt Akpinar. Außerdem seien auch viele seiner Schützlinge im Urlaub, da das Turnier direkt in die Winterpause falle.

In winterliche Lethargie aber dürfte keine der teilnehmenden Mannschaften wegen der fortwährenden Winterpause verfallen. Der Budenzauber bietet Spielern und Zuschauern die letzte Chance in diesem Jahr, spannenden Fußball und fanatischen Anhang auf den Rängen zu sehen.

(mov)
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