Fußball "Kucze" fordert Konstanz

Kleve · Fußball-Landesliga: Der 1. FC Kleve reist morgen zur Union Nettetal. Anstoß: 15 Uhr.

 FC-Mittelfeldspieler Niklas Klein-Wiele lässt seiner Freude über den 2:1-Führungstreffer gegen Uerdingen freien Lauf. Dieser Treffer ebnete seinem Team den Weg zum 3:2-Sieg. In Nettetal soll der nächste Erfolg folgen.

FC-Mittelfeldspieler Niklas Klein-Wiele lässt seiner Freude über den 2:1-Führungstreffer gegen Uerdingen freien Lauf. Dieser Treffer ebnete seinem Team den Weg zum 3:2-Sieg. In Nettetal soll der nächste Erfolg folgen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Die nächste schwierige Aufgabe erwartet Fußball-Landesligist 1. FC Kleve morgen um 15 Uhr bei Union Nettetal. "Es wird, denke ich, ein offenes Match werden, wo wir den nötigen Willen und das Quäntchen Glück brauchen, dass gewisse Entscheidungen zu unseren Gunsten ausfallen", meint FCK-Coach Thomas von Kuczkowski.

Mit "gewissen Entscheidungen" spielt der Klever Trainer sicherlich auf das vergangene Spiel gegen den VfB Uerdingen an, das die Rot-Blauen zu Hause mit 3:2 gewannen. Eine Viertelstunde vor dem Spielende wurde gegen sie einen Handelfmeter gepfiffen, der mehr als nur fragwürdig war. Dieser war auch nicht der erste Strafstoß gegen die Schwanenstädter. "Ich weiß nicht, ob wir so eine Klöpper-Truppe sind", merkte von Kuczkowski nach dem Schlusspfiff fast noch scherzend an. Dabei ist hinreichend bekannt, dass die Klever eine technisch versierte Mannschaft haben, die nicht das Foul als Lösung einer kniffligen Situation ansieht.

Von Kuczkowski schaut aber auch auf seine Elf, bei der noch nicht alles rund läuft. "Auf ein gutes Spiel, folgt ein Schwächeres. Das müssen wir abstellen", fordert "Kucze", dem diese Wechselhaftigkeit missfällt. "Die Mannschaft ist besser, als manche Leistung es erahnen lässt", fügt der Trainer noch hinzu und steht mit dieser Meinung vermutlich nicht alleine da. Gegen Nettetal dürfe man nicht mehr ganz so tollpatschig, blass und willenlos agieren wie zumindest phasenweise gegen Uerdingen.

Ob dies für Nettetal, das gerade den VfB Speldorf mit 6:1 wegfegte, reichen werde, bleibt fraglich. "Wir wissen um die sehr schnellen Flügelspieler des Gegners, dessen Ballfestigkeit in der Mitte und Kompromisslosigkeit in der Abwehr", zählt von Kuczkowski auf. Diese Stärken hat er in einer intensiven Trainingswoche auch mit seinen Spielern besprochen.

Die Woche war allerdings nicht nur gespickt mit Einheiten rund um das runde Leder. Stattdessen haben die Klever auch ihrer Kabine einen neuen Anstrich verpasst und anschließend noch gemütlich zusammen gegessen und gesessen, was sicherlich für eine gute Stimmung innerhalb der Truppe gesorgt haben dürfte.

Nicht ganz so rosig wird es am Sonntag jedoch im Sturm aussehen. Neuzugang Maurice Rybacki ist privat verhindert, und der zweite Stürmer Otman Maehouat ist mit einer Fußverletzung weiterhin angeschlagen, ebenso wie Mittelfeldakteur Marcel Thyssen. FCK-Coach Thomas von Kuczkowski wird aber erst nach der abschließenden Trainingseinheit am Wochenende entscheiden, wer im Angriff spielt. Ansonsten lautet für Sonntag das Motto, den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. "Anderenfalls wird es schwer", weiß "Kucze". Außerdem sei es entscheidend, dass die laut Trainer "gut vorbereitete Mannschaft" ihre Leistung in den 90 Minuten auch abruft.

(pets)
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