Lokalsport "Kucze" kündigt Überraschungen an

Kleve · Fußball-Landesliga: Der 1. FC Kleve erwartet am Sonntag um 15 Uhr am Bresserberg den SV Straelen zum kleinen Lokalderby. Der Einsatz von Tim Haal ist noch fraglich.

 Der ehemalige Kapitän Umut Akpinar (links) ist in der Defensive des 1. FC Kleve vielseitig einsetzbar. Straelen ist für den Routinier eine Herausforderung.

Der ehemalige Kapitän Umut Akpinar (links) ist in der Defensive des 1. FC Kleve vielseitig einsetzbar. Straelen ist für den Routinier eine Herausforderung.

Foto: Stade

Für den 1. FC Kleve hätte es bislang nicht besser laufen können. Aus den ersten drei Begegnungen der noch jungen Landesliga-Saison holten die Rot-Blauen die maximale Ausbeute von neun Zählern, am vergangenen Sonntag freilich ziemlich glücklich. In buchstäblich letzter Sekunde hatte der eingewechselte Sezgin Baran den 2:1-Siegtreffer gegen den 1. FC Viersen erzielt. "Der Zeitpunkt war natürlich glücklich, aber insgesamt haben wir schon mehr investiert ins Spiel", stellt FC-Trainer Thomas von Kuczkowski fest. Das kleine Lokalderby am Sonntag um 15 Uhr in der Volksbank-Arena ist am vierten Spieltag bereits das dritte Heimspiel. Für die Platzherren also die große Chance, sich in der Tabelle etwas abzusetzen. Die personelle Ausgangslage ist passabel. Niklas Klein-Wiele fällt noch lange aus, der Einsatz von Tim Haal ist nach einer im Training erlittenen Verletzung noch ungewiss. "Wir müssen eine unheimlich gute Leistung abrufen. Straelen verfügt über die vielleicht beste Offensive der Landesliga", warnt "Kucze" seine Schützlinge vor der Elf aus der Blumenstadt. Verstärktes Pressing ist angesagt, um die Gäste nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. "Je näher sie an unser Tor kommen, desto gefährlicher wird es. Die eine oder andere Überraschung haben wir aber parat", kündigt von Kuczkowski an, der gestern Abend mit einem Großteil der Mannschaft auf der Jahreshauptversammlung im Kolpinghaus zu Gast war.

Für den Lokalrivalen SV Straelen steht am Sonntag bereits der zweite echte Kracher in der noch jungen Saison auf dem Programm. Nach dem Pokalspiel gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen fiebert die Mannschaft um Trainer Sandro Scuderi jetzt dem Auftritt beim Erzrivalen 1. FC Kleve am Bresserberg entgegen. "Dieses Spiel ist für uns schon etwas ganz Besonderes. Man darf schließlich nicht vergessen, dass beide Mannschaften sich jahrelang darum gestritten haben, wer die Nummer eins im Kreis Kleve ist", sagt Scuderi.

Die Rot-Blauen aus Kleve stehen bereits nach drei Spieltagen dort, wo sie auch am Saisonende zu finden sein möchten: auf Platz eins. Doch auch der SV Straelen kann mit dem Start zufrieden sein. Nach dem 2:2 in Repelen, wo die Grün-Gelben in der Schlussphase einen Auswärtssieg verspielten, folgte ein 4:1-Erfolg gegen Union Nettetal. Beim 1. FC Kleve möchte die Mannschaft für eine Überraschung sorgen.

"Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir in der Liga jeden Gegner schlagen. Und am Sonntag möchten wir einen solchen Tag erwischen", kündigt Scuderi an. Nach der zweiwöchigen Pause reisen die Blumenstädter in Bestbesetzung zum Bresserberg. Mittelfeldspieler Philipp Brouwers, der in Zusammenarbeit mit Sebastian Clarke und Torjäger David Kalokoh für die Abteilung Attacke zuständig ist, hat seine Verletzung auskuriert und ist möglicherweise eine Option für die Startformation. Auch Dominik Idel, Neuzugang vom Oberligisten TuS Bösinghoven, gehört in jedem Fall zum Kader. In Kleve gilt das Augenmerk allerdings auch der Defensive. Scuderi: "Am Bresserberg dürfen wir uns keine Fehler erlauben."

(RP)
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