Lokalsport "Kucze" wünscht Kollege Klassenerhalt - aber ohne seine Punkte
Kleve · Fußball-Landesliga: 1. FC Kleve - PSV Wesel-Lackhausen (heute, 19.30 Uhr). Das 0:2 in der Hinrunde war der Tiefpunkt für Rot-Blaue.
Als Tabellenletzter empfing der PSV Wesel-Lackhausen in der Hinrunde der Fußball-Landesliga den 1. FC Kleve und überraschte beim 2:0-Sieg nicht nur ihre Gäste aus der Schwanenstadt. Die Niederlage im Oktober vergangenen Jahres bildete den sportlichen Tiefpunkt beim rot-blauen Fusionsverein. "Ich bin damals fast vom Platz geprügelt worden", erinnert sich FCK-Coach Thomas von Kuczkowski. Die Fans waren nach diesem Spiel angesichts der schlechten Klever Leistung sehr enttäuscht. Heute Abend können die Rot-Blauen ab 19.30 Uhr im Rückspiel diese Hinrunden-Pleite wiedergutmachen.
Doch einfach wird das nicht, schätzt "Kucze". "Die derzeitige euphorische Situation in Wesel spricht eher für sie", meint der Klever Trainer. Seit dem Beginn der Rückrunde hat der PSV Lackhausen schließlich nur eine Partie (1:3 beim SV Straelen) verloren und die restlichen allesamt gewonnen. "Heute sieht man, dass sie gar nicht so schlecht sind wie der Tabellenplatz damals vermuten ließ. Sie spielen eine ganz starke Rückserie und haben sich gut unten herausgespielt", sagt von Kuczkowski. Im Abstiegskampf braucht der PSV derzeit auf Rang elf stehend trotzdem noch jeden Punkt. Die Schwanenstädter können es derweil nach dem 4:2-Erfolg beim Duisburger SV bereits ein wenig ruhiger angehen lassen. "Wir haben den Klassenerhalt zwar rechnerisch noch nicht sicher geschafft, aber die Statistik der vergangenen Jahre zeigt, dass mit 37 Punkten, die wir jetzt haben, noch keine Mannschaft abgestiegen ist", so "Kucze" und legt gleichzeitig aber nach: "Das heißt jedoch nicht, dass wir das Fußballspielen einstellen. Wesel wird die Punkte nicht im Vorbeigehen mitnehmen können, auch wenn ich meinem geschätzten Trainerkollegen Björn Assfelder wirklich den Klassenerhalt wünsche."
Die personelle Lage am heutigen Gründonnerstag ist beim 1. FC Kleve nicht allzu rosig. Beim Duisburger SV mussten zuletzt sowohl Außenverteidiger Stefan Osman-Reinkens als auch Mittelfeldspieler Simon Berressen verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Hinter beiden steht für einen Einsatz immer noch ein Fragezeichen.
